Eine Eins, eine Fünf Die Hinrunden-Einzelkritik des 1. FC Köln
Timo Horn (1); 29 Jahre, im Kader seit 2011: Hat sich offensichtlich mit der Position der Nummer zwei arrangiert. Sollte im Pokal spielen. Der war für den FC früh beendet. Note: -
Marvin Schwäbe (20); 27, 2021: Spielt eine gute Saison. Sicherte dem FC dank seiner starken Reflexe schon einige Punkte. Spielt besser mit als Horn. Zeigt aber ab und an Schwächen, wenn er Bälle ins Zentrum prallen lässt. War in den meisten Fällen schuldlos, kassierte dennoch zu viele Gegentore. Note: 2-
Jonas Urbig (40); 18; 2021: Nach wie vor das große Versprechen der Kölner. Der 19-Jährige gilt als eins der größten Torwarttalente Deutschlands, ist nicht umsonst der Keeper der U20 des DFB. Aktuell muss er sich noch hinter Marvin Schwäbe und Timo Horn einordnen. Urbig wird wohl noch viel Erfahrung in der Kölner U21 sammeln dürfen. Note: -
Matthias Köbbing (44); 25; 2021: Die Nummer vier im Kölner Kader. Köbbing hat seine Rolle als Trainingskeeper der Profis angenommen und ist mit einem Profivertrag belohnt worden. Der 25-Jährige wird sich aber auf nicht besonders viel Einsatzzeit einstellen dürfen. Note:-
Benno Schmitz (2); 27, 2018: Solide Leistungen gegen Schalke und Frankfurt. Verletzte sich dann im Spiel gegen Stuttgart. Feierte ein überraschend schnelles Comeback, danach allerdings mit durchwachsenen Leistungen. Dennoch unumstritten auf der rechten Außenbahn. Auch, weil Schindler nicht seine Qualitäten hat. Note: 3-
Kristian Pedersen (3); 28, 2022: Tut sich vor allem in der Offensivbewegung bislang schwer, ist aber auch in der Defensive nicht immer sattelfest. Ist bislang nicht die Verstärkung, die sich der FC auf der linken Außenbahn gewünscht hat. Note: 4
Timo Hübers (4); 26, 2021: Strahlt neben Jonas Hector die größte Konstanz in der Defensive aus. Hat sich aber auch überraschend viele Aussetzer geleistet. Komischerweise mehr im internationalen Wettbewerb. Dennoch der Abwehrchef der Geißböcke. Note: 3
Nikola Soldo (5); 21, 2022: Hat noch deutliche Defizite im Spielaufbau und hatte zunächst Wissenslücken im Baumgartschen Spielsystem. Ist stark und kompromisslos im direkten Zweikampf. Zeigt gute Ansätze. Note: 3 -
Jonas Hector (14); 32, 2012: Nach wie vor die Konstante im Kölner Spiel. Steht in der Defensive sicher, treibt das Spiel über die Außen nach vorne. Das Zusammenspiel mit Florian Kainz funktioniert in dieser Saison herausragend. Wenn er fehlt, stockt das Kölner Spiel. Note: 2-
Luca Kilian (15); 23, 2021: Laut Statistik ist Kilian einer der besten Kölner. Rang zwei bei der Passquote, Rang drei bei den gewonnenen Zweikämpfen. Doch der Schein trügt. Es ist nicht die Saison des Innenverteidigers. Kilian leistet sich überraschend viele unnötige Fehler, symbolisch die Gelb-Rote Karte gegen Mainz. Im direkten Zweikampf stark, im Stellungsspiel mit viel Luft nach oben. Note: 4
Kingsley Schindler (17); 29, 2019: Etwas überraschend reagierten die Kölner Verantwortlichen weder auf den Abgang von Kingsley Ehizibue noch auf die zwischenzeitliche Verletzung von Benno Schmitz. Baumgart betonte, er habe mit Kingsley Schindler einen rechten Verteidiger. Das Können ließ Schindler zuletzt häufiger - gerade gegen Leverkusen und Hertha BSC - vermissen. Note: 4-
Julian „Jeff“ Chabot (24); 24, 2022: Machte seine Sache in der Vorbereitung offenbar so gut, dass er überraschend zur ersten Wahl gehörte. Machte seine Sache als erste Wahl dann aber nicht mehr ganz so gut. Verletzte sich ebenfalls gegen Stuttgart und fiel lange aus. Note: 3-
Eric Martel (6); 20, 2022: Der Youngster soll mittelfristig die Rolle von Salih Özcan übernehmen. Übernimmt diese Aufgabe bislang sehr ordentlich, wächst immer mehr in das Team - vor allem neben Routinier Ellyes Skhiri. Hat vermutlich noch viel Potenzial. Note: 3+
Dejan Ljubicic (7); 24, 2021: Spielte für Mark Uth relativ oft auf der Zehn. Kann er. Er kann aber auch die Sechs, die Acht und was man noch so alles im Mittelfeld benötigt. Er selbst sagt übrigens, dass er nicht beim FC spielen würde, wenn er alles können würde. Verletzte sich als er für den FC immer unersetzlicher wurde. Note: 2
Denis Huseinbasic (8); 21, 2022: Steffen Baumgart schwärmte von dem Mittelfeldmann in hohen Tönen. Nach der Hinrunde wissen wir warum. Huseinbasic ist auch wegen seiner Tore und Vorlagen die Entdeckung der Hinrunde und hat sich somit die U21-Nominierung wirklich verdient. Er muss beweisen, dass er diese Leistung konstant bringen kann. Note: 2-
Florian Kainz (11); 30, 2019: Der überragende Spieler der Hinrunde. Fünf Tore, vier Vorlagen sprechen eine eindeutige Sprache. Kainz übernimmt Verantwortung, führt das Team und versucht, die Abgänge vergessen zu machen. Note: 1-
Ondrej Duda (18); 27, 2020: Will auch weiterhin nicht unter Steffen Baumgart so recht funktionieren. War zunächst außen vor. Bekam aber zahlreiche Chancen, konnte nur sehr wenige davon nutzen - zum Beispiel beim 1:0 in Slovacko. Wirkt oft uninspiriert, meist ideenlos. Note: 5
Ellyes Skhiri: (28); 27, 2019: Unermüdlicher Motor des Kölner Spiels - auf konstant hohem Niveau. Nur ganz wenige Ausreißer nach unten. Kein Kölner Spieler stand mehr auf dem Platz. Note: 2
Jan Thielmann (29); 20, 2019: Der 20-Jährige steht für die Zukunft des FC. Bislang mit meist ordentlichen Leistungen. Fiel lange erkrankt aus. Note: 3
Linton Maina (37); 23, 2022: Mainas Geschwindigkeit macht das Kölner Spiel variabler, sorgt somit immer wieder für Unruhe und Gefahr. Muss unbedingt an seinem Abschluss arbeiten. Seine Vorlagen sind stark, bringen bislang aber zu wenig Ertrag. Note: 3+
Mathias Olesen (47); 21; 2021: Erhielt überraschend einige Male den Vorzug vor Ondrej Duda. Das will etwas heißen. Konnte aber nur selten Akzente setzen und verletzte sich gegen Stuttgart. Note: 4+
Sebastian Andersson (9); 31, 2020: Seltsames Spiel des Schweden. Sollte eigentlich gehen, wollte offensichtlich nicht gehen. Ließ sich lieber operieren und fällt bis zur Winterpause aus. Note: -
Mark Uth (13); 31, 2021: Fiel nach dem Pokal verletzt aus. Seine Rückkehr wurde sehnlichst erwartet. Kam zwar zu Kurzeinsätzen, ist aber offensichtlich noch nicht so weit. Die Pause wird ihm gut tun. Note: -
Steffen Tigges (21); 24, 2022: War lange verletzt. Das hängt ihm möglicherweise noch nach. Christian Keller und Steffen Baumgart sehen großes Potenzial in dem Angreifer. Das ließ er bislang vermissen. Strahlt zu wenig Gefahr aus. Note: 4
SargisAdamyan (23); 29, 2022: Die vergebene Chance gegen Hertha bleibt hängen. Arbeitet aber unermüdlich, als wolle er das Glück erzwingen. Und bleibt dennoch der Unglücksrabe. Der Ertrag ist bislang einfach zu gering. Note: 4
Tim Lemperle (25); 20, 2017: Das Talent soll in dieser Saison den nächsten Schritt machen. Hatte zunächst in den Spielen Pech, verletzte sich dann. Meldete sich zuletzt zurück auf dem Trainingsplatz. Im neuen Jahr muss mehr von ihm kommen. Note: 4
Florian Dietz (33); 24, 2022: Hätte vor der Saison wohl kaum mit dieser Entwicklung gerechnet. Erhielt das Vertrauen von Baumgart und zahlte es zunächst zurück. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Angreifer deutliche Schwierigkeiten in der Liga hat. Fand in einigen Spielen überhaupt nicht mehr statt und verletzte sich dann am Kreuzband. Note: 4