Von Zauberschuhen, Prinzen und Geistern 11 Legendäre Rheinderbys des 1. FC Köln
1961: In der Saison der ersten Meisterschaft traf der FC auf Gladbach. Die Geißböcke gewannen in Gladbach 6:1. Die ersten vier Tore erzielte Karl-Heinz Thielen. Christian Müller traf ein fünftes Mal. Nach dem 1:5 durch Albert Brülls, markierte Matthias Hemmersbach den Schlusspunkt.
1965: Das erste Rheinderby in der Bundesliga gab es am 20. November 1965. Der FC setzte sich 3:2 in Gladbach durch. Für den FC trafen Christian Müller, Hannes Löhr und Karl-Heinz Thielen, für Gladbach waren Jupp Heynckes und Bernd Rupp erfolgreich.
1973: Ausgerechnet im Düsseldorfer Rheinstadion trafen der 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach im Finale des DFB-Pokals aufeinander. 1:1 stand es nach 90 Minuten. In der Verlängerung wechselte sich Günter Netzer selbst ein und erzielte mit seiner ersten Aktion den Siegtreffer.
1975: In der 2. Runde des DFB-Pokals war der FC zu Gast bei Borussia Mönchengladbach. Die Fohlen legten stark los, gingen durch Jupp Heynckes und Herbert Wimmer nach 30 Minuten mit 2:0 in Führung. Heinz Flohe gelang der Anschlusstreffer, bevor Allan Simonsen das 3:1 erzielte. Noch vor dem Wechsel drehte der FC die Partie - innerhalb von neun Minuten. Harald Konopka, erneut Heinz Flohe und Herbert Neumann waren erfolgreich. Nach 60. Minuten erzielte Dieter Müller das 5:3.
1975: Auf dem Weg zum größten Erfolg der Vereinsgeschichte traf Borussia Mönchengladbach im Halbfinale des Uefa-Cups auf den 1. FC Köln. Das Hinspiel gewannen die Fohlen in Köln 3:1, das Rückspiel endete 1:0 für Gladbach.

1979: Im Oktober `79 trafen die beiden Teams in Köln aufeinander. Köln lag zur Pause 3:0 nach Toren von Bernd Schuster, Holger Willmer und Gerd Strack in Führung. Innerhalb von 13 Minuten drehten Harald Nickel (2), Ewald Lienen und Carsten Nielsen die Partie. Dieter Müller glich schließlich aus.
2002: Das Derby im Februar ist kurios. Nicht etwa, weil Arie van Lent beim 4:0-Erfolg drei Tore erzielte. Der Niederländer hatte Monate zuvor seine Schuhe versteigert. Als er fortan nicht meher erfolgreich war, erhielt er ein Paket. Darin: Die Schuhe von damals. Innerhalb von 14 Minuten erzielte van Lent seinen Hattrick.

2004: Am 31. Januar entschied ein gewisser Lukas Podolski das Rheinderby. Mit einem satten Schuss traf er in der 52. Minute zum 1:0. Prinz Poldi war geboren.
2016: Aus Kölner Sicht ist das Derby vor fünf Jahren unvergessen. Marcel Risse sei Dank. Der Kölner Außenspieler traf in Gladbach in der 90. Minute mit einem fulminanten Freistoß zum 2:1 und erzielte gleichzeitig das Tor des Jahres.
2018: Es deutete viel auf ein Unentschieden hin. Frederik Sörensen hatte den FC im Heimspiel in Front gebracht. Raffael erzielte den Ausgleich. In der sechsten Minute der Nachspielzeit war Simon Terodde zur Stelle und erzielte den Kölner Siegtreffer.

2020: Das erste Geisterspiel der Bundesliga-Geschichte war ein Rheinderby. Ursprünglich hätte das Spiel am 9. Februar stattfinden sollen, musste aber aufgrund eines Orkans auf den 11. März verschoben werden. Aufgrund der Corona-Pandemie fand das Spiel ohne Zuschauer statt. Gladbach gewann 2:1.
