Kurz mal weg Diese Ausflüge lohnen sich aus Bonn und der Region

Bonn/Region · Mit der Gondel geht es in Koblenz hoch hinaus und im Mayener Stollenlabyrinth tief unter die Erde. Wir stellen die schönsten Ausflugsziele in der Region vor.

 Besucher betrachten im Deutschen Schieferbergwerk, einem Bergbaumuseum unter der Genovevaburg in Mayen, die Schichten des Schiefers.

Besucher betrachten im Deutschen Schieferbergwerk, einem Bergbaumuseum unter der Genovevaburg in Mayen, die Schichten des Schiefers.

Foto: picture-alliance/ dpa/Thomas Frey

Tierpark in Herbron

Beim Wort Artenvielfalt mag einer vielleicht spontan an die Galapagos-Inseln denken. Geht aber auch deutlich näher (und anreisetechnisch entsprechend günstiger). Der im Lahn-Dill-Bergland leigende Tierpark Herborn im Ortsteil Uckersdorf wäre zum Beispiel eine solche Möglichkeit. Mit gut und gern 300 Tieren, die sich auf 80 Arten aus allen Erdteilen verteilen, soll nun keiner sagen, sein Liebling sei etwa nicht dabei. Erdmännchen gehen ja immer. Im Tierpark selbst geht aber noch viel mehr: So beteiligt er sich an verschiedenen Erhaltungszuchtprogrammen und Naturschutzprojekten.

 Zwei Erdmännchen stehen in der Außenanlage im Zoo und schauen sich an.

Zwei Erdmännchen stehen in der Außenanlage im Zoo und schauen sich an.

Foto: picture alliance / Monika Skolim/Monika Skolimowska

Der wilde Westen in Slaghagen

Was anno 1963 als kleiner Betrieb mit Shetlandponys begann, ist heute weit über die Niederlande hinaus bekannt: Am 27. März startet der Wildwest-Vergnügungspark Slagharen in die neue Saison – den Goldrausch wie seinerzeit in Kalifornien gibt es gratis dazu. Pferde spielen bei alledem natürlich eine große Rolle: so zum Beisiel bei der WesternZirkusshow, im neuem 4D-Film „Storks“ sowie einer spektakulären Stuntshow zur Hochsaison. Der Park hat täglich von 10 bis 17 Uhr und am Wochenende bis 18 Uhr geöffnet.

 Goldrausch im niederländischen Westernpark Slaghagen.

Goldrausch im niederländischen Westernpark Slaghagen.

Foto: Westernpark Slaghagen

Eisenbahnmuseum in Bochum

Wenn seine Finger über die Tasten tanzen, fällt es schwer, sich vorzustellen, wann sie zur Ruhe kommen sollten. Doch der Boogie-Woogie-Pianist Axel Zwingenberger kann auch ganz anders, ganz ruhig. Obschon das Plakat zur Ausstellung „Nacht. Tag. Maschine. Mensch“ im Eisenbahnmuseum Bochum mit seinem schwarz-weißen Design auf den passionierten Pianisten weist: Gemeinsam mit dem Fotogafen und Fachautor Hendrik Bloem zeigt Zwingenberger jetzt eine Auswahl atmosphärisch dichter Aufnahmen zu einem Verkehrsmittel, dessen Faszination bis heute anhält und in schnelllebigen Zeiten mitunter einen ganz besonderen Charme entfaltet. Die Ausstellung ist bis Mai/Juni zu sehen.

 Plakat zur Fotoschau im Eisenbahnmuseum Bochum.

Plakat zur Fotoschau im Eisenbahnmuseum Bochum.

Foto: Eisenbahnmuseum Bochum

Fotografische Sammlung der Industriekultur ab 1913

Becher, Weller, Sander – so lauten die Namen dreier Fotografen, die um die Jahrhundertwende ein wesentliches Kapitel der industriellen Entwicklung illustriert haben. In ihren Bildern wird eine Zeit und Atmosphäre spürbar, in der sowohl das bäuerliche Leben, das Handwerk als auch industrielle Betriebe wirksam waren und auch das Familienleben der hierarchischen Rechten und Gesetzen zu folgen hatte. Vor welchen mitunter recht stattlichen Kulissen sich dies alles  abspielte? Die Herdorfer Friedrichshütte – 1913 von Peter Weller und 50 Jahre später von Bernd und Hilla Becher aufgenommen – bietet dafür ein anschauliches Beispiel. Bilder einer Ausstellung der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln, die jetzt bis zum 20. September im Kunstarchiv Düsseldorf-Kaiserswerth, Suitbertus-Stiftsplatz 1, zu sehen ist.

 Familienbild der Jahrhundertwende.

Familienbild der Jahrhundertwende.

Foto: Augiist Sander/August Sander

Durch ein Labyrinth von Stollen

Sie sind schneller, als sie auf den ersten Blick vielleicht aussehen. Tatsächlich können Loren ganz gehörig Fahrt aufnehmen, und wer das selbst einmal ausprobieren möchte, kann das nach der Winterpause nun wieder im Deutschen Schieferbergwerk, einem Bergbaumuseum unter der Genovevaburg in Mayen. In dem rund 350 Meter langen Stollenlabyrinth gibt es unter anderem auch einen Bergwerksbagger und zahlreiche Schaukästen zur Geschichte des Schiefers zu sehen.

Mit der Gondel über Koblenz

Venedig rückt als Reiseziel derzeit ja leider in ungewisse Ferne, aber wer Gondeln mag, braucht gar nicht mal so weit in den Süden zu blicken. Die Seilbahn in Koblenz hat 18 – wenn auch nicht romantisch zu Wasser, sondern in diesem Falll hoch in der Luft. Sie größe Anlage dieser Art nördlich der Alpen wurde für die Bundesgartenschau 2011 errichtet und zählt seither zu den Attraktionen der Stadt. Hoch zur Festung Ehrenbreitstein schweben, den spektakulären Ausblick auf Koblenz, das UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal und das deutsche Eck zu genießen hält als Alternative mühelos Stand.

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