Frisch entdeckt Das Café „Tulip“ bietet feinste Kaffeespezialitäten und All Day Brunch
Bonn · Nachdem das tibetische Restaurant „Himalayak“ Anfang des Jahres in die Graurheindorfer Straße umgezogen ist, füllt das Café „Tulip“ nun seinen Platz in der Bornheimer Straße. Gäste können sich auf Kaffeespezialitäten und einen ganztägigen Brunch freuen.
Im Zeichen der Tulpe
„Die Tulpe ist meine Lieblingsblume und das erste Design, wenn man als Barista die ‚Latte Art‘ lernt“, sagt Giandomenico Tirelli und meint damit das allseits bekannte Blütenmuster auf der Cappuccino-Crema. Der 31-jährige Gastronom hat an der Bornheimer Straße in Bonn jetzt sein erstes eigenes Café eröffnet – das Tulip (englisch für Tulpe), und zwar in den Räumlichkeiten des zuvor dort ansässigen tibetischen Restaurants Himalayak.
Der in der Emilia-Romagna geborene und aufgewachsene Tirelli hat in Salsomaggiore Terme eine Ausbildung mit Studium des Hotel- und Restaurantmanagements absolviert und mit Diplom abgeschlossen. Erste Sporen verdiente er sich im Sterne-Restaurant Coria in Caltagirone (Sizilien), danach arbeitete er auf Malta, in Spanien, England und zuletzt Australien.
Nach knapp fünf Monaten Umbau erstrahlen die Räume in neuem Glanz: Bis auf den (inzwischen abgeschliffenen) Boden und die Abzugshaube in der Küche wurde alles erneuert. Der helle, freundliche Gastraum punktet mit einem Farbenspiel aus Cremeweiß, Petrol und Goldtönen, dazu gesellen sich helle Tischplatten aus einem Kunststoff-Quarz-Gemisch und Rattanstühle. Inklusive einem Nebenraum zählt der Innenbereich 36 Plätze, auf der kleinen Terrasse vor dem Haus kommen 14 weitere hinzu.
Seine Kaffeespezialitäten bereitet Tirelli mit einer außergewöhnlichen Siebträgermaschine des Herstellers La Marzocco (Florenz) zu: Die eigentliche Hardware der Maschine (Modell „Modbar“) ist quasi in die Theke eingelassen, sichtbar sind nur die zwei Siebträger und zwei Griffe, die an Zapfhähne erinnern. In Bonn sei es die erste Maschine dieser Art, sagt der 31-jährige Inhaber.
Verwendet wird eine Röstung mit dem Namen „Tulip“ aus der Kölner Kaffeerösterei Ernst (60 Prozent Brasiliana sowie jeweils 20 Prozent Columbia und Ethiopia) mit Noten von Milchschokolade, Nüssen und roten Beeren.
Auf der kleinen und nur in englischer Sprache verfassten Speisekarte stehen etwa „Chipotle Bacon Benedict“ (u. a. mit pochierten Bio-Eiern, geräuchertem Schinken, Kirschtomaten und gegrilltem Brioche) für 13,90 Euro, ein veganes „Pulled BBQ Mushroom Sandwich“ (u. a. mit in Ahorn-Bourbon gezogenen Austernpilzen, Cashew-Creme-Käse und getoastetem Sauerteig) für 12,50 Euro und die „Granola Brekky Bowl“ (u. a. mit Ahorn-Kokosnuss-Granola, griechischem Joghurt, Wildbeeren-Zimt-Kompott und frischen Beeren) für 8,90 Euro (optional vegan mit Kokosnuss-Joghurt, Aufpreis zwei Euro).
Hinzu kommen drei bis vier hausgemachte Törtchen in der Vitrine, etwa Lemon Tartelette (Mürbeteig, Zitronencreme, flambierte italienische Meringue) für 4,70 Euro.
Info: Tulip, Bornheimer Str. 74, 53111 Bonn-Altstadt, www.tulip-cafe.de, info@tulip-cafe.de, Geöffnet Mittwoch bis Freitag 9 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 17 Uhr. Montag und Dienstag Ruhetage.