Nachfolger von Obst Orth Der Biohof Bursch präsentiert sich auf der Feinkostmeile in Bonn-Endenich

Endenich · Das Demeter-Unternehmen Biohof Bursch aus Bornheim-Waldorf ist jetzt auch auf der Feinkostmeile Knauber in Bonn-Endenich präsent und tritt damit die Nachfolge von Obst Orth an. Nach 30 Jahren an diesem Standort ging die Ära Orth zu Ende.

Neu auf der Feinkostmeile: Matthias Klaus, Heinz Bursch, Susanne Hennemann und Lothar Tolksdorf vom Biohof Bursch (von links).

Neu auf der Feinkostmeile: Matthias Klaus, Heinz Bursch, Susanne Hennemann und Lothar Tolksdorf vom Biohof Bursch (von links).

Foto: Horst Müller

Auf der Feinkostmeile, die trotz des nebenan entstandenen Heimwerkermarktes Bauhaus weiterhin nach dem Unternehmen Knauber benannt ist, sind nach wie vor Fisch Stuch, Südländische Spezialitäten Braun und die Metzgerei Wingen ansässig. Und nun mit Obst, Gemüse und vielem mehr der Biohof Bursch. Alles in Bio-Qualität.

„In der Hauptsaison haben wir 70 Produkte, die wir selber anbauen“, sagt Geschäftsführer Heinz Bursch, der zusammen mit seiner Schwester Renate den Betrieb in zweiter Generation führt. „Das hat schon mein Großvater so gemacht“, und zeigt auf die verpackten Sauerkraut-Portionen im Kühlschrank mit der Glastür. „Normalerweise wird Sauerkraut eingekocht, aber wir machen das frisch ein und kühlen es deshalb.“ Noch bis in den März gibt es jenes besondere Produkt bei Bursch (500 Gramm für 2,22 Euro, ein Kilo für 3,99 Euro). Der Sauerkraut-Topf ist mit einem Fassungsvermögen von 1500 Litern heutzutage deutlich größer als noch zu Großvaters Zeiten, aber sonst habe sich nichts geändert. Mit naturbelassenen Zutaten wie Weißkohl aus eigener Ernte, Meersalz, einer Würzmischung aus Lorbeer, Wacholder und Kümmel wird das Kraut wie damals mit Körperkraft gestampft. Im Biohof Bursch verzichtet man auf Erhitzung und gibt dem Kraut vier bis sechs Wochen Zeit, zu gären. Heraus kommt ein kalorienarmes, sehr vitaminreiches Erzeugnis mit vielen Ballaststoffen und Milchsäurebakterien. „Durch diese Herstellung haben wir ein Alleinstellungsmerkmal weit und breit“, erklärt Heinz Bursch. „Wir haben nur zwei vergleichbare Produzenten gefunden, in Kiel und in Bayern.“

Ferner im Sortiment sind sechs Fruchtaufstriche (200 Gramm für 3,95 Euro) wie Erdbeer-Rhabarber, Zwetschgen oder Blutorangen. Aus der hofeigenen Backstube kommen Mandelgebäck, Heidesand oder auch Parmesan-Taler mit Thymian (100 Gramm für je 3,90 Euro im vakuumierten Weckglas, Pfand 70 Cents).

Die Parmesan-Taler passen gut zu den beiden ökologischen Hauslese-Weinen (Spätburgunder Prior trocken und Weißwein Cuvée je 7,95 Euro), für die Bursch mit dem Weingut Schmidt (Eichstetten am Kaiserstuhl) und dem Weinhaus Sauer (Böchingen, Pfalz) zusammenarbeitet. Außerdem stehen verschiedene verzehrfertige Salat-Varianten und Milchreis zum Verkauf – geplant sind zudem Quiches, Kuchen, Quark- und Joghurtprodukte.

Info: Biohof Bursch auf der Feinkostmeile Knauber, Endenicher Str. 120,
53115 Bonn-Endenich (am Bauhaus-
Heimwerkermarkt), www.biohof-bursch.de. Geöffnet Mo-Sa 9-18h

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