Gastro aktuell Das bieten die Vinothek Neun und das Restaurant Casbah in Bonn

Bonn/Bad Godesberg · In Bonn haben sich zwei neue Gastronomen angesiedelt. In Bad Godesberg stellt sich die Vinothek Neun, in der Innenstadt das Restaurant Casbah vor.

 Das Team vom Casbah: Mario Parisi, Mehrdad Ghoreichi, Lukas Yiannakis (v. l.).

Das Team vom Casbah: Mario Parisi, Mehrdad Ghoreichi, Lukas Yiannakis (v. l.).

Foto: Benjamin Westhoff

Seit August 2019 betreibt Abidin Kekec an der Alten Bahnhofstraße in Bad Godesberg sein Restaurant Neun. Unter dem gleichen Ziffer-Namen hat Kekec jetzt in der Bonner Stadthaus-Loggia eine Vinothek eröffnet – zuvor war dort eine Bäckerei ansässig. Davon ist nach dem Umbau nichts mehr zu ahnen: Dielenboden, helle Holzmöbel, Designerstühle, eine moderne Bar in Weiß mit Kugellampen. Zurzeit bietet der attraktive wie gemütliche Raum inklusive Empore 20 Sitzplätze (sonst 40). Durch die lange Glasfront zur Thomas-Mann-Straße hin fällt der Blick auf das urbane Treiben. An der Gebäudespitze plant Kekec zudem eine kleine Terrasse mit Außenbewirtung.

Die Vinothek Neun offeriert 30 offene Weine (0,1l ab 3,20 Euro; 0,2l ab 5,80 Euro), etwa den Grauburgunder von Dr. Heger (Baden) für 5,80 Euro (0,2l) oder den Riesling Blauschiefer von Dr. Loosen (Mosel) für 6,20 Euro (0,2l). Hinzu kommen rund 140 Positionen Flaschenwein, überwiegend aus Deutschland, aber auch aus Italien, Spanien, Österreich und Frankreich. Zum Beispiel Grünen Veltliner der Qualitätsstufe Smaragd von Rudi Pichler (Wachau) für 26 Euro oder Ornellaia Solare aus Bolgheri (Toskana) für 190 Euro.

Eine Extrakarte führt ausgewählte Sorten Whiskey, Gin, Cognac und Sherry. Die Gäste im Neun können weinbegleitende Speisen ordern, etwa die hausgemachten Tartelettes (mit Tomaten und Pesto oder mit italienischer Salami, Champignons und roten Zwiebeln gefüllter Parmesanboden) für 3,90 Euro. Die kleine Etagère (9,90 Euro) umfasst u. a. Coppa vom Mangalitza-Wollschwein, Serrano, Chorizo, Manchego, Feigensenf, eingelegte Oliven und hausgemachte Foccacia. Die große Etagère für zwei Personen beinhaltet die gleichen Komponenten und kostet 15,90 Euro.

Mediterranes am Bottlerplatz

Sie bezeichnen sich als „drei Siegburger Jungs“, die glücklich sind, endlich in Bonn gelandet zu sein. Gemeint sind Mario Parisi, Lukas Yiannakis und Tim Pöltgen, die drei Betreiber des neuen Restaurants Casbah am Bottlerplatz (ehemals Giacomo). Seit sie 2014 mit ihrem ersten Casbah in Siegburg am Marktplatz an den Start gegangen sind, haben sie nach einem Standort in Bonn gesucht. „Den haben wir jetzt mitten im Zentrum gefunden“, sagte Yiannakis.

Seit Mitte August bieten sie ihre mediterranen Speisen im Restaurant (100 Sitzplätze) und auf der Terrasse (120 Plätze) an. Dabei liegt ihr Fokus auf regionalen Lebensmitteln und einem nachhaltigen Konzept. Alle Produkte werden selbst hergestellt und frisch verarbeitet. „Wir verwenden ausschließlich qualitativ hochwertige naturbelassene Zutaten wie Olivenöle und frische Kräuter, Meer- und Himalayasalz, Rohrzucker oder Agavendicksaft“, erklärte Betriebsleiter Mehrdad Ghoreichi.

Vom Frühstück (ab 9 Uhr) bis zum Abendessen bietet das Casbah alles an. Die Küche ist international ausgerichtet, der Schwerpunkt liegt auf mediterranen Angeboten. „Wir bieten vegane und vegetarische Kost an. Bei uns gibt es aber auch Fleisch und Fisch“, so Yiannakis. Auch gutbürgerliche Küche ist auf der Speisekarte zu finden wie Schnitzel Wiener Art vom Schwein mit Pommes und Salat.

Aber nicht nur bei Speisen und Getränken legt das Casbah-Team Wert auf Nachhaltigkeit. Das Restaurant bezieht ausschließlich ökologische Energie aus Windkraft. Auch die Verpackungsmaterialien für das T-Go-Angebot sind nachhaltig, zum Beispiel die Strohhalme. In der Sommersaison 2021 will das Casbah in Bonn auch Live-Musik auf dem Bottlerplatz anbieten. „Wir werden mit dem städtischen Ordnungsamt über unsere Idee sprechen und uns nach den Spielregeln erkundigen“, berichtete Yiannakis, der seine Freude über den Standort in der Bundesstadt nicht verhehlt: „Endlich Bonn.“

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