Frisch entdeckt Libanesisches Restaurant Feniqia eröffnet in Wachtberg-Villip

Wachtberg · Bereits kurz nach der Eröffnung entpuppt sich das Feniqia mit breitem Angebot an libanesischen Spezialitäten und stilvollem Ambiente als Perle im Gewerbegebiet.

 Weine und Spezialitäten aus dem Libanon: Gastgeber Elie El-Hayek im Restaurant Feniqia

Weine und Spezialitäten aus dem Libanon: Gastgeber Elie El-Hayek im Restaurant Feniqia

Foto: Barbara Frommann/BARBARA_FR0MMANNN

Die Annahme, in einem Gewerbegebiet könne es keine attraktive Gastronomie jenseits der Imbissbude geben, stellt sich bisweilen als kapitaler Irrtum heraus. Ein besonders anschauliches Beispiel dafür findet sich seit neuestem im Gewerbepark Wachtberg-Villip. Dort hat der gebürtige Libanese Elie El-Hayek mit dem „Feniqia“ sein erstes eigenes Restaurant eröffnet. Zuvor hatte der 54-jährige Gastronom als Koch in den libanesischen Restaurants Phoenicia Lounge (Poppelsdorf) und MontLiban (Beuel) gearbeitet.

Wer den modernen Glaskubus des Feniqia betritt, hat den umliegenden Gewerbepark rasch vergessen. Helle Holzdielen mit Fußbodenheizung, dunkle Holzmöbel (65 Plätze im Innenraum), auf jedem Tisch eine frische rote Rose, offene Küche und eine große Panorama-Fensterfront.

Der Blick fällt nicht etwa auf Autohäuser oder Lkw-Depots, sondern auf eine außergewöhnlich schöne Terrasse, bei der versierte Landschaftsgärtner ihre Visitenkarte hinterlassen haben: Hinter den 70 Plätzen (auf Holzplanken und unter einem Segeltuch-Dach) befinden sich eine lange Bruchsteinmauer sowie aufwändig bestückte Beete, alles eingerahmt von einer blickdichten, hohen Hecke.

Der Sitzbereich wird durch Säulen mit imposanten Kletterhortensien aufgelockert. Besonderer Clou ist ein Boden-Schachfeld am Rande der Terrasse. Matt vor dem Dessert?

Die Speisekarte offeriert zum Beispiel Taboulé Salat (Petersilie, Tomaten, Zwiebeln, Weizenschrot und Minze in Olivenöl und Zitronensaft) für 5,50 Euro, Baba Ghanoush (Auberginenpüree mit Sesampaste und Knoblauch) oder Kibbeh Bil Lahme (vier Weizenschrotbällchen mit Fleisch und Pinienkernen gefüllt) für jeweils sechs Euro, Lahem Mischweh (zwei Lammfiletspieße mit frittierten Kartoffeln oder Reis) oder Samke Harra (gebratenes Lachsfilet mit scharfer Soße und Reis) für jeweils 15 Euro.

Ein besonderes Augenmerk verdienen die sechs verschiedenen Mezze-Menüs. Die Mezze-Variante „Feniqia“ etwa gibt es ab zwei Personen (zum Preis von 30 Euro pro Gast) und enthält zwölf Vorspeise-Komponenten, darunter Hummus und Falafel, sowie drei Komponenten bei den Hauptgerichten, zum Beispiel Shish Taouk (gegrillte Hähnchenfleisch-Spieße), dazu Reis und frittierte Kartoffeln.

Ausschließlich libanesische Weine stehen zur Wahl, sechs offene Positionen (0,2l von 5,50 bis 6,50 Euro), etwa Les Gourmets Rouge von Clos St. Thomas für 5,50 Euro sowie rund 20 Flaschenweine ab 20 Euro, z. B. Altitudes Blanc von Ixsir für 25 Euro. Gezapft werden Gaffel Kölsch und Bitburger Pils (0,2l je 1,80 Euro), aus der Flasche kommen Benediktiner Weizenbiere (0,5l je 4,50 Euro) sowie das im Libanon gebraute Beirut Beer (0,33l) für drei Euro. Ein alkoholfreier Tipp ist Jallab, ein Sirup aus Datteln und Pinienkernen (0,3l für drei Euro).

  • Info: Feniqia, Auf dem Kummgraben 1, 53343 Wachtberg-Villip (im Gewerbepark), Tel. (0176) 82 17 42 36. Geöffnet Mo, Mi-So 11-23h. Di Ruhetag
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