Friedrichstraße in Bonn Persisches Restaurant Shiraz hat neu eröffnet

Bonn · Vom Imbiss zum Restaurant: Nach fünf Jahren in der Bonner Altstadt sind Ahmad Behzadifard (Inhaber) und sein Sohn Morteza (Chefkoch) mit dem „Shiraz“ in die Friedrichstraße umgezogen.

 Gerichte aus der Heimat: Morteza Behzadifard im Restaurant Shiraz

Gerichte aus der Heimat: Morteza Behzadifard im Restaurant Shiraz

Foto: Horst Müller

Die Räumlichkeiten im Erdgeschoss des Hotel Diamond, in denen sich zuletzt ein afrikanisches Speiselokal befand, sind nach Sanierung und Umbau nicht wiederzuerkennen. Terrakottaboden, Perserteppiche, die Wände teils mit echtem Backstein, teils mit Stofftapeten besetzt, gerahmte Teppichbilder mit Motiven aus der iranischen Stadt Shiraz und aus der persischen Mythologie, dunkle Eichenholzmöbel sowie Kronleuchter sorgen für ein stimmungsvolles Ambiente mit 50 Plätzen; weitere 30 Plätze zählt der angrenzende Gesellschaftsraum.

„Jedes Lokal sollte seinen eigenen Charakter haben, deshalb haben wir auch alle Renovierungs- und Einrichtungsarbeiten selbst gemacht“, erklärt Morteza Behzadifard. „Wir wollen unseren Gästen zeigen, wo wir herkommen, nicht nur mit der Esskultur.“ Im nächsten Frühjahr soll vor dem Haus in der Fußgängerzone der Friedrichstraße eine Terrasse mit 30 Plätzen eingeweiht werden.

„Von Norden bis Süden des Iran sind es fast 4000 Kilometer, es handelt sich daher um eine sehr reichhaltige Küche“, sagt der 35-jährige Chefkoch. Die Karte bietet Vorspeisen wie Kuku Sabzi (Pfannkuchen aus verschiedenen Kräutern und Eiern) für fünf Euro oder Kaschke Bademjan (gebratene Auberginen mit Molke und gerösteten Zwiebeln) für 5,50 Euro; ferner Eintopfgerichte wie Gheime Bademjan (Soße aus Kichererbsen, Tomaten, getrockneten Limetten, gebratener Aubergine, dazu Lammfleisch und Reis) für 9,50 Euro (auch vegetarisch). Zu den Grillspezialitäten gehören etwa Kubideh (zwei Hackfleischspieße aus der Lammschulter, Reis und Grilltomaten) für elf Euro. Als Dessert empfiehlt der Juniorchef persische Eisnudeln mit Rosenwasser und Limettensaft (fünf Euro).

Gezapft wird (ab Montag, 9. Dezember) Früh Kölsch und Bitburger Pils (0,3l je drei Euro), aus der Flasche kommen die Weizenbiere der Benediktiner Brauerei (0,5l je vier Euro). Hinzu kommen vier Sorten Wein aus Australien, Südafrika und Frankreich (im 0,2-Glas je fünf Euro, als Flaschenwein zwischen 15 und 18 Euro).

Eine persische Spezialität ist das leicht gesalzene Joghurtgetränk Dugh, kohlensäurehaltig und mit Minzaroma (0,3l für 2,50 Euro). Auf einer kleinen Bühne am hinteren Ende des Restaurants ist zukünftig samstags traditionelle persische Live-Musik geplant – als dezente Untermalung, wie Morteza Behzadifard betont.

Info: Shiraz, Friedrichstr. 27, 53111 Bonn-Innenstadt, Tel. (0228) 38 76 71 93. Geöffnet Mo-Fr 12-22h, Sa und So sowie feiertags 13-22h (Küchenzeiten)

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