Neu im Kino „Bullet Train“: Tiefe Verbeugung vor Quentin Tarantino

Bonn · „Bullet Train“ mit Brad Pitt besitzt die Energie eines Hochgeschwindigkeitszuges. Die rund zweistündige Fahrzeit erlebt der Zuschauer wie im Rausch.

 Kampf mit dem Wolf: Bad Bunny (bürgerlich: Benito Antonio Martínez Ocasio) und Brad Pitt (rechts).

Kampf mit dem Wolf: Bad Bunny (bürgerlich: Benito Antonio Martínez Ocasio) und Brad Pitt (rechts).

Foto: Sony Pictures

Brad Pitt (58) ist ein Mann der Gegensätze. Der Schauspieler beherrscht auftrumpfend sexy und aufreizend selbstironisch, schräg und schweigsam, brillant und blöde. In „Burn After Reading“ von den Brüdern Coen entwickelte er 2008 als glückloser Chad Feldheimer eine zum Knuddeln einladende Einfalt. Als Stuntman Cliff Booth in Quentin Tarantinos „Once Upon A Time ... In Hollywood“ hingegen verkörperte er 2019 einen wunderbar lässigen, zenbuddhistisch abgeklärten Überlebensphilosophen – mit Traumfigur und explosiver Schlagkraft.