Einfach unwiderstehlich

Amanda Shelton kocht hingebungsvoll, aber schlecht. Das kleine Restaurant "Southern Cross", das sie von ihrer Mutter geerbt hat, steht vor dem Bankrott.

Ein Marktbesuch führt nicht nur zur Bekanntschaft mit dem charmanten und gutaussehenden Tom Bartlett, der gerade für eines der feinsten Kaufhäuser Manhattans ein Edel-Restaurant herrichtet; Amanda ersteht auch einen mystischen Wanderkrebs, der sie fortan zu lieblichsten Gaumenfreuden inspiriert.

Das spricht sich herum, und gerade Tom wird Amandas liebster Stammgast. Ein New Yorker Märchen, wo die Liebe buchstäblich durch den Magen geht.

Das Problem ist: Keiner der Hauptdarsteller bringt auch nur ansatzweise das Format oder die Fähigkeit eines tieferen Ausdrucks zustande - weder Sarah Michelle Gellar noch Sean Patrick Flanery.

Nur die hinreißend ironische Patricia Clarkson zaubert aus der Rolle von Toms Sekretärin ein hinterhältig dralles Lustporträt von entwaffnender Heiterkeit hervor.

Mark Tarlovs Film für sich ist die schiere Nichtigkeit. In den 40er oder 50er Jahren hätte diese Art von moderner Weltflucht ein schönes Musical in Technicolor abgeben können.

(Film-Kritik aus dem General-Anzeiger)

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