Nach Weinstein-Skandal Hugh Jackman: Oscar-Moderation diesmal große Herausforderung

Hannover · Schon bald findet die Oscar-Verleihung statt. Doch das Thema rund um die sexuellen Übergriffe wirft einen großen Schatten darauf. Hollywood-Star Hugh Jackman ist schon gespannt, wie der diesjährige Moderator den richtigen Ton trifft.

 Der australische Schauspieler, Filmproduzent und Sänger Hugh Jackman moderierte die Oscar-Verleihung im Jahr 2009.

Der australische Schauspieler, Filmproduzent und Sänger Hugh Jackman moderierte die Oscar-Verleihung im Jahr 2009.

Foto: Vianney Le Caer/Invision

Hollywood-Star Hugh Jackman (49) ist in Zeiten der "#MeToo"-Bewegung besonders gespannt auf die Oscar-Moderation. "Lässt sich über Harvey Weinstein oder Kevin Spacey lachen? Ich bezweifle es", sagte der australische Schauspieler dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND/Samstag) in Anspielung auf die Welle von Vorwürfen wegen sexueller Übergriffe.

"Aber ich habe keine Ahnung, was passieren wird. Der eine Moderator würde das Thema wohl vermeiden wollen, andere direkt darauf losstürmen. Hängt am Ende vom Gastgeber ab. Mal schauen, was Jimmy Kimmel daraus macht." Der US-Komiker Kimmel wird die Oscar-Verleihung am 4. März präsentieren.

"Diese Show zu moderieren macht einen Riesenspaß, aber ist höllisch kompliziert", sagte Jackman. "Man hat das schlimmstmögliche Publikum vor sich: Alle sind höchst nervös, vor dir sitzt eine nervenschwache Menge. Dieses Jahr wird es wohl noch herausfordernder." Jackman hatte die Show im Jahr 2009 selbst moderiert.

Wie Hollywood mit dem Thema sexuelle Übergriffe umgeht, wird sich schon bei der Verleihung der Golden Globes an diesem Sonntagabend zeigen. Auf dem roten Teppich könnte es ungewöhnlich düster zugehen: Weibliche Stars wollen als Protest gegen Missbrauch schwarze Abendkleider statt Glitter und Farbe tragen.

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