Oscar-Gewinner Neues Projekt für "Moonlight"-Regisseur Barry Jenkins

Los Angeles · James Baldwin kämpfte unablässig gegen Diskriminierung und Ausgrenzung. Jetzt will Barry Jenkins einen Roman des schwarzen Schrifststellers auf die Leinwand bringen.

 Barry Jenkins hat das Drehbuch zu seinem neuen Film bereits vor einigen Jahren geschrieben.

Barry Jenkins hat das Drehbuch zu seinem neuen Film bereits vor einigen Jahren geschrieben.

Foto: Chris Pizzello/Invision

Nach seinem Oscar-Gewinn mit dem Independent-Film "Moonlight" packt der amerikanische Regisseur Barry Jenkins (37) das nächstes Projekt an.

Der Filmemacher will den Roman "If Beale Street Could Talk" (dt. Titel "Beale Street Blues") des schwarzen Schriftstellers James Baldwin (1924 - 1987) auf die Leinwand bringen, wie die Branchenblätter "Variety" und "Hollywood Reporter" berichteten. Der 1974 geschriebene Roman erzählt den Kampf einer jungen schwarzen Frau um ihren Geliebten, der unschuldig im Gefängnis sitzt. Die Dreharbeiten sollen im Oktober beginnen.

Jenkins schrieb das Drehbuch für "If Beale Street Could Talk" bereits im Jahr 2013, als er auch das Skript für "Moonlight" verfasste. Sein "Moonlight"-Drama um einen schwulen Jungen im Drogenmilieu von Miami hatte im Februar drei Oscars gewonnen, darunter den Top-Preis als bester Film und für Jenkins' adaptiertes Drehbuch. Er war auch für den Regie-Oscar nominiert.

Der Afroamerikaner Baldwin, der im New Yorker Stadtteil Harlem geboren wurde, setzte sich in seinen Romanen, Gedichten und Essays vor allem mit der Rassenproblematik und religiösen Fragen auseinander.

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