Von „Poor Things“ bis „Barbie“ Hier können Sie die Oscar-Gewinner in Bonn und der Region sehen

Bonn · „Oppenheimer“ hat bei den Oscar-Verleihungen 2024 abgeräumt. Welche Filme noch bei den Oscars gewonnen haben, welche Kinos in Bonn und der Region die Filme zeigen und wo man sie auch im Heimkino streamen kann. Ein Überblick.

Oscars 2024: Das sind die Gewinner
23 Bilder

Das sind die Gewinner der Oscars 2024

23 Bilder

In der Nacht zu Montag hieß es wieder „And the Oscar goes to...“. Bei der 96. Verleihung der Academy Awards of Merit, besser bekannt als Oscars, ging der historische Epos „Oppenheimer“ als großer Gewinner heraus.

Wir geben einen Überblick, welche Filme noch eine Auszeichnung erhalten haben und welche Kinos in Bonn und der Region die Gewinnerfilme zeigen inklusive der Kategorie „Bester Film“. Während einige der Filme noch im Kino laufen, gibt es aber auch schon einige für das Heimkino.

The Holdovers

Der Film „The Holdovers“ war insgesamt für fünf Oscars nominiert. Gewonnen hat der Film schließlich in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“ mit der Schauspielerin Da‘Vine Joy Randolph.

In der Tragikomödie von Regisseur Alexander Payne wird Weihnachten im Jahr 1970 etwas anders verbracht. Der Geschichtslehrer Paul Hunham ist gezwungen die Feiertage mit einem Schüler, der keine Familienpläne hat, zu verbringen.

Filmstart war am 25. Januar 2024. Zu sehen gibt es den Film in Bonn bereits im Sternlichtspiele in der Innenstadt, in der Neuen Filmbühne in Beuel, im Kur-Theater in Hennef und ab dem 1. März in der Bonner Kinemathek. Auch das Drehwerk in Wachtberg kündigt den Film bereits auf seiner Webseite an.

American Fiction

Nominiert war „American Fiction“ für insgesamt sechs Oscars. Gewonnen hat der Film schließlich einen Oscar in der Kategorie „Bestes adaptiertes Drehbuch“.

Ein frustrierter Schriftsteller namens Monk (Jeffrey Wright) hat genug davon, dass sich das Establishment der Schwarzen Unterhaltung auf müde und beleidigende Klischees stützt. Um seinen Standpunkt zu beweisen, schreibt Monk unter einem Pseudonym ein außergewöhnliches Buch über Schwarze Themen, das ihn in das Zentrum der Heuchelei und des Wahnsinns führt, den er eigentlich verachtet.

Der Film hat in Deutschland keine Kino-Auswertung bekommen, er ist zum Streamen bei Amazon Prime verfügbar.

Anatomie eines Falls

„Anatomie eines Falls“ war für fünf Oscars nominiert. Am Ende ging ein Oscar in der Kategorie „Bestes Originaldrehbuch“ an den Film.

Das französische Justizdrama beginnt mitten in einem Gerichtsfall um den ungeklärten Tod ihres Ehemanns mit der deutschen Schauspielerin Sandra Hüller in der Hauptrolle als Autorin Sandra Voyter. Am Anfang ist unklar, ob es sich um einen Unfall, Mord oder Suizid handelt. Das Paar hat einen elfjährigen blinden Sohn, der der einzige Zeuge des Vorfalls war. Im Verlauf des Gerichtsprozesses wird die Beziehung des Ehepaars auseinandergenommen, und es kommen unbequeme Wahrheiten ans Licht, die auch ihre Sexualität betreffen.

Der Film kam bereits am 2. November 2023 in die Kinos – und er läuft immer noch. Gleich mehrere Kinos aus Bonn und der Region zeigen derzeit den Film. Dazu gehören das Woki in Bonn, das Stern und die Bonner Kinemathek.

Barbie

„Barbie“ war für insgesamt acht Oscars nominiert und kam am 25. Januar 2024 in die Kinos. Gewinnen konnte „Barbie“ schließlich nur eine der Auszeichnungen in der Kategorie „Bester Filmsong“. Die Komödie von Greta Gerwig ist die erste Realverfilmung über die Puppe Barbie, die in dem Film das Patriarchat kennenlernt.

In den Kinos in Bonn und der Region ist der Film mittlerweile nicht mehr zu sehen. Doch die gute Nachricht für Heimkino-Liebhaber: Den Film gibt es derzeit bei AppleTV+, Amazon-Prime, Maxdome und Sky zu Streamen sowie auf Blu-ray und DVD zu kaufen.

Oppenheimer

Wer Barbie hört, denkt vielleicht auch direkt an den Film „Oppenheimer“. Denn die beiden Filme wurden zeitgleich am 25. Januar 2023 veröffentlicht, wodurch sich der Begriff Barbenheimer verbreitet hat. „Oppenheimer“ war sogar für fünf Oscars mehr als Barbie nominiert. Insgesamt in 13 Kategorien tauchte der Film hier auf. Gewonnen hat er schließlich sieben Auszeichnungen und ist damit auch der Film mit den meisten Oscars an dem Abend. Dazu gehören die Kategorien „Bester Film“, „Beste Regie“, „Bester Hauptdarsteller“, „Bester Nebendarsteller“, „Beste Kamera“, „Bester Schnitt“ und „Beste Musik“. In „Oppenheimer“ geht es um den sogenannten „Vater der Atombombe“ Robert Oppenheimer.

Auch „Oppenheimer“ ist in Bonn und der Region nicht mehr im Kino zu sehen. Dafür gibt es den Film ebenfalls zum Streamen auf Apple TV+, Amazon-Prime, Sky, Maxdome und Magenta TV sowie auf Blu-ray und DVD zu kaufen.

Oscars 2024: Das sind alle Gewinner - Oppenheimer, Nolan, Stone
Infos

Das sind die Gewinner der Oscars 2024

Infos
Foto: Jordan Strauss/Invision/AP/Jordan Strauss

Killers of the Flower Moon

"Killers of the Flower Moon" basiert auf dem gleichnamigen Tatsachenkrimi von David Grann. Die Verfilmung des Western-Krimi-Dramas befasst sich mit den sogenannten Osage-Morden. In den 1920er-Jahren werden Mitglieder des indianischen Stammes der Osage im Bundesstaat Oklahoma ermordet, nachdem auf ihrem Land Öl gefunden worden ist. Insgesamt war der Film für zehn Oscars nominiert. Am Ende der Verleihungen der Academy Awards ging der Film jedoch leer aus.

Der Film ist am 19. Oktober 2023 gestartet. Streamen lässt er sich über Apple TV+, Maxdome, Sky und Amazon-Prime. In den Kinos in Bonn und der Region läuft der Film nicht mehr.

Maestro

Das Netflix-Drama „Maestro“ war in sieben Kategorien bei den Oscars nominiert. Auch „Maestro“ konnte bei den Oscars keinen Preis gewinnen. In dem Film geht es um den Komponisten, Dirigenten und Pianisten Leonard Bernstein. Mit Bradley Cooper in der Hauptrolle erzählt der Film die lebenslange Beziehung zwischen Leonard Bernstein und Felicia Montealegre Cohn Bernstein.

Auf Netflix ist der Film seit dem 6. Dezember 2023 zu sehen.

Past Lives – In einem anderen Leben

Das US-amerikanische Drama von Celine Song ist für zwei Oscars nominiert. Einen Oscar gab es 2024 jedoch nicht für den Film. In zwei Kategorien bekam er auch einen. Das autobiografisch geprägte Werk handelt von einer aus Südkorea stammenden Frau, die über mehrere Jahrzehnte und Kontinente hinweg zwischen ihrer platonischen Jugendliebe und sich selbst hin- und hergerissen ist.

Kinostart war im vergangenen August. Zu sehen gibt es den Film auf Magenta TV, Apple TV+, Amazon-Prime, Sky und Maxdome. Wer den Film mit Kinoatmosphäre sehen will, gibt es im Kinopolis in Bad Godesberg einen Termin im Mai.

Poor Things

Der Film „Poor Things“ ist für insgesamt elf Oscars nominiert. Vier Oscars gingen schließlich an den Film. Der britische Spielfilm von Giorgos Lanthimos basiert auf dem gleichnamigen Roman von Alasdair Gray. In der modernen Frankenstein-Adaption pflanzt der Wissenschaftler Godwin Baxter (Willem Dafoe) das Gehirn eines Neugeborenen in den Körper einer erwachsenen Frau (Emma Stone).

Filmstart war am 18. Januar 2024. Um den Film in Bonn und der Region im Kino zu sehen, gibt es einige Gelegenheiten. So zeigen das Woki, das Kinopolis in Bad Godesberg und das Rex in Endenich den Film.

The Zone of Interest

„The Zone of Interest“ basiert auf dem Roman von Martin Amis und beleuchtet die Schrecken des Holocaust aus der Perspektive von Rudolf Höss, dem Kommandanten von Auschwitz, und seiner Familie. Nominiert war der Film für insgesamt fünf Oscars. In zwei Kategorien (Bester internationaler Film und Bester Ton) hat er auch eine Auszeichnung gewonnen.

Kinostart war in Deutschland am 29. Februar 2024. Das Rex in Endenich zeigt den Film, sowie die Neue Filmbühne in Beuel, das Kinopolis in Bad Godesberg und das Cineplex in Siegburg.

War is over! Inspired by the Music of John & Yoko

Der Animationsfilm „War is over!“ war für einen Oscar nominiert. In der Kategorie „Bester animierter Kurzfilm“ hat er ihn auch gewonnen. Der Film ist inspiriert von dem Lied "Happy Xmas (War is Over)" von John Lennon und Yoko Ono. In dieser alternativen Version des Zweiten Weltkriegs spielen zwei Soldaten von verschiedenen Seiten eine fröhliche Partie Schach miteinander.

Der Film ist weder im Kino noch auf Streaming-Plattformen zu sehen.

Der Junge und der Reiher

Der Film war in der Kategorie “Bester Animationsfilm“ für einen Oscar nominiert und hat ihn in dieser Kategorie auch gewonnen. Während eines Luftangriffs auf Tokio stirbt die Mutter des zwölfjährigen Jungen Mahito Maki. Als sein Vater dann die jüngere Schwester seiner verstorbenen Frau heiratet und mit seiner Familie aufs Land zieht, beginnt für Mahito eine schwierige Zeit. Bald jedoch stößt er auf einen mysteriösen Turm und einen sprechenden Graureiher, der ihm überraschenderweise mitteilt, dass seine Mutter noch am Leben ist.

Seit Anfang Januar ist der Film in den Kinos. In Bonn und der Region läuft er derzeit allerdings nicht im Kino.

Godzilla Minus One

Der Film war für einen Oscar in der Kategorie „Beste visuelle Effekte“ nominiert. Bei der Verleihung ging der Film auch als Sieger hervor und gewann den Oscar. In dem Film geht es darum, dass Godzilla unerwartet in Japan auftaucht, das nach dem Krieg ohnehin in Schutt und Asche liegt.

In die Kinos kam der Film Anfang Dezember 2023. Im Kino läuft der Film nicht mehr. Auch für Heimkinofans gibt es derzeit keinen Streaminganbieter.

20 Tage in Mariupol

In der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ war „20 Tage in Mariupol“ nominiert. Den Oscar in dieser Kategorie hat der Film am Ende auch gewonnen. Der ukrainische Journalist Mstyslaw Tschernow hat über die Belagerung der Hafenstadt Mariupol durch Russlandsangriffstruppen berichtet.

Streamen lässt sich der Dokumentarfilm in der ARD-Mediathek.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Mit drei von sieben Oscars für
Der Sieg des Blockbusters
Kommentar zu „Oppenheimer“ und den OscarsDer Sieg des Blockbusters
Aus dem Ressort