Die Geschichte dahinter Politik oder Kasse? "Brechts Dreigroschenfilm"

Berlin · Vor rund 90 Jahren kam es rund um die "Dreigroschenoper" von Bertolt Brecht zum Eklat. Davon erzählt nun der Kinofilm "Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm".

 Bertolt Brecht ist für Lars Eidinger ein großes Vorbild. Brechts Frau Helene Weigel wird von Meike Droste gespielt.

Bertolt Brecht ist für Lars Eidinger ein großes Vorbild. Brechts Frau Helene Weigel wird von Meike Droste gespielt.

Foto: Stephan Pick/Wild Bunch Germany

Vor 90 Jahren am 31. August 1928 wurde "Die Dreigroschenoper" von Bertolt Brecht uraufgeführt. Ein Riesenerfolg bis heute, nicht zuletzt wegen der berühmten Musik von Kurt Weill, allen voran die Moritat von Mackie Messer: "Und der Haifisch, der hat Zähne".

Auch die damals aufstrebende Filmindustrie interessierte sich für die Geschichte über den Kampf zwischen einem Bettlerkönig und einem Gangster. Doch die Kinopläne endeten mit einem Eklat. Während Brecht ein politischer Film vorschwebte, wollten die Produzenten mit fröhlicher Unterhaltung Kasse machen.

Joachim A. Lang, viele Jahre Leiter des Brecht-Festivals in Augsburg, hat die turbulenten Ereignisse von damals nun verfilmt. In "Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm" spielt Lars Eidinger den Dramatiker. In weiteren Rollen sind Robert Stadlober, Tobias Moretti, Hannah Herzsprung und Claudia Michelsen zu sehen.

Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm, Deutschland/Belgien 2018, 130 Min., FSK ab 6, von Joachim A. Lang, mit Lars Eidinger, Robert Stadlober und Hannah Herzsprung

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