US-Kinocharts "Schneemann" mit schwachem Start in den USA

New York · Mancher Neueinsteiger explodiert an den Kinokassen. Über das Wochenende sah es für neu startende Filme in Nordamerika jedoch mau aus: Fünf von sechs neuen Filmen unter den Top 20 erwiesen sich mit Blick auf die Einnahmen als schwach oder als eindeutiger Flop.

 Szene aus dem Thriller mit Michael Fassbender und Rebecca Ferguson.

Szene aus dem Thriller mit Michael Fassbender und Rebecca Ferguson.

Foto: Jack English/Universal

In den Kinos in den USA und Kanada haben am Wochenende gleich fünf Neueinsteiger einen vergleichsweise schwachen Auftakt hingelegt. "Geostorm" mit Gerard Butler um eine bedrohliche Wetterkontrollstation und "Only The Brave" um Feuerwehrmänner in Arizona spielten gemeinsam 19,3 Millionen Dollar (16,4 Mio Euro) ein. Dem Branchendienst "Box Office Mojo" zufolge landeten die beiden Dramen auf den Plätzen zwei und fünf der Kinocharts in Nordamerika.

Noch schlechter schnitten "The Snowman" (Schneemann), der sich um einen Serienmörder in Oslo dreht, und "Same Kind of Different as Me" (Genauso anders wie ich) um die Freundschaft eines Obdachlosen und eines Ehepaars ab. Zusammen spielten die Filme 6 Millionen Dollar (5,1 Mio Euro) ein und schafften nur die Plätze acht beziehungsweise zwölf der Charts. "Golmaal Again" über zwei konkurrierende Gangs in Indien brachte eine Million Dollar (850 000 Euro) ein und holte Platz 17.

An die Spitze der Kinocharts setzte sich immerhin der neu gestartete "Boo 2! A Madea Halloween". Die Horror-Komödie spielt auf einem verfluchten Campingplatz, wo unter anderem Monster und Goblins Jagd auf eine Gruppe von Freunden machen. Der pünktlich zum Gruselfest Halloween erscheinende Film spielte über das Wochenende souveräne 21,7 Millionen Dollar (18,4 Mio Euro) ein. Das Magazin "Variety" urteilte, dass lediglich Regisseur Tyler Perry ein "Desaster an den Kinokassen" abgewendet habe.

Vor allem der vom Studio Warner Bros. produzierte Film "Geostorm" erwies sich als Flop. Mit einem geschätzten Budget zwischen 100 und 120 Millionen Dollar (bis zu 102 Mio Euro) waren Einnahmen am ersten Wochenende von 13,3 Millionen Dollar (11,3 Mio Euro) eine große Enttäuschung. Vielleicht hatten die Hurrikane, die in den vergangenen zwei Monaten in Texas, Florida und Puerto Rico Verwüstungen angerichtet hatten, das Interesse an einem Film über Naturkatastrophen gesenkt.

Der billig gedrehte Horror-Thriller "Happy Death Day", der die Fortsetzung des Kultfilms "Blade Runner" übertroffen hatte, hielt sich auf dem dritten Platz der Charts. Das Science-Fiction-Drama "Blade Runner 2049", das trotz der Star-Besetzung mit Harrison Ford und Ryan Gosling hinter den Erwartungen geblieben war, rutschte ab auf den vierten Platz.

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