Premiere ohne große Störungen Umstrittener Film "Matilda": Uraufführung in St. Petersburg

St. Petersburg · Der umstrittene russische Historienfilm "Matilda" mit dem deutschen Schauspieler Lars Eidinger in der Hauptrolle ist am Montag in St. Petersburg offiziell uraufgeführt worden.

 Der Film von Regisseur Alexej Utschitel erzählt von der Affäre des künftigen Zaren Nikolaus II. mit der Ballerina Matilda Kschessinskaja.

Der Film von Regisseur Alexej Utschitel erzählt von der Affäre des künftigen Zaren Nikolaus II. mit der Ballerina Matilda Kschessinskaja.

Foto: Emile Ducke

Obwohl Monarchisten und orthodoxe Splittergruppen seit einem Jahr gegen den Film mobil gemacht hatten, verlief die Premiere im Mariinski-Theater ohne größere Störungen. Lediglich ein paar Dutzend Menschen demonstrierten vor dem Theater. Eidinger hatte aus Angst vor Angriffen eine Reise nach St. Petersburg abgesagt.

Der Film von Regisseur Alexej Utschitel erzählt von der Affäre des künftigen Zaren Nikolaus II. mit der Ballerina Matilda Kschessinskaja. Weil die russische Kirche den 1918 ermordeten letzten Zaren heiliggesprochen hat, störten sich konservative orthodoxe Christen an der Handlung. Sie drohten Kinobetreibern mit Brandstiftung und zündeten in Moskau zwei Autos an. Die zwei größten russischen Kinoketten erklärten zeitweilig, den Film nicht ins Programm zu nehmen.

Am kommenden Donnerstag soll der Film in den russischen Kinos anlaufen. In Deutschland wird er unter dem Titel "Mathilde" am 2. November in die Kinos kommen.

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