Kurz mal weg Fünf Tipps für Ausflüge in der Region

Serie | Bonn / Region · Das Ahrtal veranstaltet einige Frühlingsfeste und einen Tag der offenen Weinkeller, der Hunsrück bietet abwechslungsreiche Routen für Gravelbiker an, und in Düsseldorf gehen Cineasten auf eine Filmtour.

 Die Ruine Saffenburg bei Mayschoß.

Die Ruine Saffenburg bei Mayschoß.

Foto: Dominik Ketz./Dominik Ketz

Frühling im Ahrtal: Wanderwege, Passionsspiele und offene Weinkeller

Im Ahrtal greift der Frühling um sich, das zeigt auch ein Blick in die Terminkalender der Ferienregion. Sinzig veranstaltet ein Frühlingserwachen mit Musik, Flohmarkt und Shoppingaktionen (24. bis 26.3.), Bad Neuenahr-Ahrweiler ein Frühlingsfest (1./2.4.) und Adenau einen Frühlingsmarkt (1./2.4.). Beim Tag der offenen Weinkeller (25.3.) öffnen zahlreiche Winzer im Ahrtal ihre Weingüter, für den Transfer stehen Busse zur Verfügung. Mit neuem Elan starten weitere Institutionen in die Saison, darunter der Waldkletterpark (18.3.), das Museum Römervilla (21.3.) und der Regierungsbunker (7.4.). Mit der Kampagne „We ahr open“ macht das Ahrtal nach der verheerenden Flut vom Juli 2021 kontinuierlich auf sich aufmerksam und aktualisiert online regelmäßig beispielsweise die Liste der wieder begehbaren Wanderwege. Die Kampagne wurde für den Marketingpreis German Brand Award nominiert. Gute Nachrichten gibt es auch aus Schuld. Nach 15 Jahren Pause richtet die Gemeinde in der Pfarrkirche erstmals wieder ihre Passionsspiele aus. Die Premiere findet an diesem Samstag (11.3.) statt. Bis Karfreitag (7.4.) sind neun Aufführungen angesetzt. Das Drehbuch stammt vom ehemaligen Schulder Pfarrer Gerold Rosenthal, der das Thema auf zwei Stunden verdichtet hat. „Unsere Inszenierung kommt ohne große Ausschmückungen aus“, sagt Organisationschefin Resi Weiler. Regie führt Matthias Beer. Das Foto zeigt die Ruine Saffenburg bei Mayschoß im Frühling.

Info: Tel. (02641) 91 710; www.ahrtal.de Tel. (02695) 93 18 60; www.passion-schuld.de

Spannende Routen für Gravelbiker im Hunsrück

Die Bezeichnungen „Kiesrad“ oder „Schotterrad“ würden möglicherweise irritieren, deshalb nennt man die neuen Fahrrad-Typen „Gravelbike“, auch weil der Trend aus den Vereinigten Staaten kommt und der Name cooler klingt. Gravelbikes halten auf Kies und Schotter die Spur, das erweitert das Spektrum beim Planen von Touren. Die Ferienregionen haben längst reagiert: Die Hunsrück-Touristik GmbH in Hahn etwa hat für die Bike-Region Hunsrück-Nahe neun „Hunsrücker Schottermärchen“ ausgearbeitet. Die Gravelbike-Touren binden ruhige Nebenstraßen und Schotterwege ein. Die Runde „Warm-up am Teufelskopf“ (36,1 km) eignet sich für „Gravel-Greenhorns“. Um einiges anspruchsvoller ist die Route „Drohntal und mehr“ (45,9 km) bei Hermeskeil, die auch an der Burg Grimburg (Foto) vorbeiführt.

Info: Tel. (06543) 50 77 00; www.hunsruecktouristik.de

 Die Route „Drohntal und mehr“ führt auch an der Burg Grimburg vorbei.

Die Route „Drohntal und mehr“ führt auch an der Burg Grimburg vorbei.

Foto: Vincent Dommer

Filmreif: Düsseldorf

Düsseldorf kann auch großes Kino. Superstar Halle Berry hat vor gut zehn Jahren in der Innenstadt nächtliche Szenen zum Film „Cloud Atlas“ gedreht, das Gelände war bis in die Morgenstunden abgesperrt. Hintergrundinfos dieser Art versorgen die neue Kino-Tour an der Kö mit der angemessenen Spannung. Beim cineastischen Stadtrundgang erfahren Teilnehmer auch, wie sich Götz George als Horst Schimanski einst durch die Kantine der Deutschen Rentenversicherung Rheinland geprügelt hat. Die Schauplätze des Netflix-Hits „King of Stonks“ werden ebenfalls aufgesucht. Der Rundgang dauert zweieinhalb Stunden, die Teilnahme kostet 25 Euro. Die nächsten Termine: 19. März sowie 2. und 16. April. Das Foto zeigt den Medienhafen.

Info: Tel. (0211) 17 202 854; www.duesseldorf-tourismus.de

 Der Medienhafen in Düsseldorf.

Der Medienhafen in Düsseldorf.

Foto: festfotodesign - stock.adobe.com

Wandertouren in den Dolomiten der Eifel

Damit beim Wandern auf der Fernstrecke der Blick für die Schönheiten am Wegesrand nicht verloren geht, haben viele Regionen kleine Partnerwege angedockt. Beim Eifelsteig sind es die „Muße-Pfade“, in der Gegend von Gerolstein führen gleich mehrere dieser Kurzstrecken in Versuchung. Auf dem Keltenpfad (8,9 km) und dem Felsenpfad (8,6 km) liefern „Erlebniskarten“ Infos zur Landschaft und Kultur. Dabei wird auch die Entstehung der Gerolsteiner Dolomiten veranschaulicht. Die beiden Rundwege lassen sich erweitern zur „Dolomiten Acht“. Das Foto zeigt den Aussichtsturm auf der Dietzenlay.

Info: Tel. (06551) 96 560; www.eifel.info

 Der Aussichtsturm auf der Dietzenlay.

Der Aussichtsturm auf der Dietzenlay.

Foto: Dominik Ketz

Ein Schloss im Ohr

Seine 100 Schlösser und Burgen hat das Münsterland bereits recht erfolgreich mit Radwegen vernetzt, jetzt folgt ein Audio-Projekt zum Thema. Unter dem Titel „Schlossgeflüster“ hat der Tourismusverband mit professionellen Sprechern zu 20 historischen Bauwerken informative und kurzweilige Hörreisen produziert. Die fünfminütigen Beiträge mit Hintergrundgeschichten und Interviews stehen auf der Webseite zum Anhören bereit. Thema sind unter anderem Schloss Münster (Münster), Schloss Wilkinghege (Münster), Schloss Nordkirchen (Nordkirchen), Schloss Ahaus (Ahaus), Haus Runde (Billerbeck) und Haus Venne (Drensteinfurt).

Info: Tel. (02571) 94 93 00; www.muensterland.com

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