Konzertreihe Das bietet das SWB-Sommerfestival in der Bonner Rheinaue 2022

BONN · Von Anfang Juli bis Ende August findet das SWB-Sommerfestival in der Rheinaue statt. Acht Wochen lang gibt es am Parkrestaurant täglich ein Konzert. Mit dabei sind zahlreiche Cover-Bands.

 Es gibt wieder Musik in der Rheinaue: Acht Wochen lang findet das SWB-Sommerfestival am Parkrestaurant statt. Den Auftakt machen am 4. Juli „Los Manolos“

Es gibt wieder Musik in der Rheinaue: Acht Wochen lang findet das SWB-Sommerfestival am Parkrestaurant statt. Den Auftakt machen am 4. Juli „Los Manolos“

Foto: Benjamin Westhoff

Es ist angerichtet. Die Biergarnituren sind aufgeklappt, die Kühlschränke gefüllt, wie Dirk Dötsch, Pächter des Rheinauen-­Restaurants, auf Nachfrage berichtet. Er freut sich jetzt auf die Gäste einer hoffentlich erfolgreichen Festivalsaison. Am kommenden Montag, 4. Juli, machen „Los Manolos“ den Auftakt mit Rumba Flamenca. Acht Wochen lang werden dann beim SWB-Sommerfestival tägliche Konzerte geboten – mit neuen und vertrauten Klängen.

Reservierungen möglich

Schmerzhaft seien die beiden vergangenen „Corona-Jahre“ in der mehr als 30-jährigen Geschichte der Reihe aus der Art geschlagen; umso mehr freue er sich jetzt wieder auf einen normalen Verlauf ohne ­­Restriktionen, sagt Dötsch. Unverändert bleibt auch das bewährte Prinzip, dass die Konzerte allesamt zu freiem Eintritt stattfinden. Allerdings besteht auch diesmal die Möglichkeit zur Reservierung eines festen Sitzplatzes in einem speziell dafür abgeschirmten Bereich. Dies kostet dann 14 Euro, wobei zwölf Euro vor Ort in einen Verzehrgutschein umgewandelt werden und es somit bei zwei Euro Bearbeitungsgebühr für die Reservierung bleibt. „Nur so“, erklärt Dötsch, „können wir die Reservierung über das Bonnticket-System organisieren“. Anders gesagt: Wer keinen Platz reserviert, zahlt erst einmal nichts. Insgesamt stehen bei Dötsch rund 600 Sitzplätze bereit – all jene auf den Rasenflächen ringsum natürlich nicht mitgerechnet, von denen aus sich erfahrungsgemäß auch viele mit der einen oder anderen Flasche Bier aus dem Hause Dötsch versorgen. Neben den Stadtwerken Bonn als Sponsor und Namensträger sind 20 weitere Sponsoren im Boot.

Bekannte Namen unter den Bands

Und auf wen und was können sich die Zuhörer freuen? „Generell kann man sagen, dass ein Drittel der Bands jährlich dabei ist, bei einem weiteren Drittel handelt es sich um Rückkehrer nach einer gewissen Pause, und das letzte Drittel setzt sich aus Musikern zusammen, die erstmals bei uns sind“, erklärt Dötsch die Mischung.

Hinsichtlich der Stilrichtungen bemühe man sich um ein möglichst breites Angebot, weil es der freie Eintritt unmöglich mache, die Vorlieben der Besucher vorab zu identifizieren. Doch schließlich wolle man ein großes Publikum erreichen – nicht zuletzt um auch den Umsatz beim Verzehr hoch zu halten.

Zu einem Magneten könnte in den nächsten Wochen stets der Mittwoch werden. Dann nämlich ziehen Dötsch und sein Team mit Kölsch-Musik mit dem Mittwoch als festem Wochentag ein Novum aus dem Register. Damit verfeinern die Organisatoren ihr Konzept aus den vergangenen Jahren, bevorzugt Tribute- und Coverbands den Vorzug zu geben. Auch diesmal werden Gassenhauer von Abba, BAP, den Rolling Stones, Queen, Roxette oder auch Marius Müller-Westernhagen zu hören sein.

Rat zum Pittermännchen

Ob das 9-Euro-Ticket der Bahn die Besucherzahlen zusätzlich anschiebt, bleibe abzuwarten, sagt der Gastronom. Jedenfalls hat man diesmal darauf verzichtet, die Sitzplatzreservierung um die Fahrkarte für An- und Abreise zu ergänzen. Erkennen lasse sich anhand der Mail­anfragen über die Jahre, dass der Einzugsbereich der Konzerte weit in den Kreis Neuwied und bis nach Düsseldorf reicht. Seine Mannschaft sehe er personell jedenfalls gut aufgestellt, sagt Dötsch, der nach der Zerstörung seiner Ausschankanlagen durch einen Brand weiterhin auf eine Baugenehmigung für den Neubau wartet und deshalb bis auf Weiteres auf mobile Infrastruktur setzt. Gelöscht werden muss somit hoffentlich vorerst nur der Durst der Konzertbesucher, für die der Wirt auch schon eine Empfehlung des Hauses bereithält: „Dem geneigten Biertrinker rate ich, direkt zum Pittermännchen zu greifen.“

Das vollständige Programm und weitere Informationen zum Festival gibt es unter rheinaue.de/konzerte. Alle Konzerte beginnen montags bis samstags um 19.30 Uhr. Sonntags wird zwischen 14 und 17 Uhr Jazzmusik gespielt. Der Biergarten öffnet um 16 Uhr, an den Wochenenden um zwölf Uhr.

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