Kurz mal weg Das sind abwechslungsreiche Ausflüge in Bonns Umland

Serie · In der Region gibt es einiges zu entdecken: Das Ahrtal vollzieht den touristischen Neustart, auf Schloss Burg an der Wupper gehen die Lichter an, Unkel erinnert an Willy Brandt.

 Das Foto von Kai Schneiders zeigt die Weinlagen Pfaffenberg und Rosenberg am Altenwegshof oberhalb von Walporzheim, die Aufnahme entstand vor zwei Wochen.

Das Foto von Kai Schneiders zeigt die Weinlagen Pfaffenberg und Rosenberg am Altenwegshof oberhalb von Walporzheim, die Aufnahme entstand vor zwei Wochen.

Foto: Kai_Schneiders

Wandern, Konzerte, Uferlichter, Eislaufen: Neue Hoffnung im Ahrtal

Viele Wanderwege sind uneingeschränkt begehbar, zahlreiche Winzerbetriebe haben für Besucher geöffnet, auch Waldbaden und Yoga stehen wieder im Terminkalender an der Ahr. Und im neuen Veranstaltungszelt im Kurpark Bad Neuenahr finden Konzerte statt, auch wenn der Musikkabarettist Bernd Stelter Mitte dieser Woche mit einem Stromausfall zu kämpfen hatte. Künstler und Publikum retteten den Abend – mit Humor und Geduld. „Vieles läuft bei uns halt noch provisorisch“, erklärt Barbara Knieps, Sprecherin beim Verband Ahrtal Marketing. „Aber es tut sich einiges im Ahrtal, und das macht den Einwohnern Hoffnung.“

Optimismus steht im Mittelpunkt beim „We AHR Family-Tag“ am 20. November. Um elf Uhr startet das Tagesprogramm im Kurpark mit Clow Pepe und der Band Pelemele, ab 19.30 Uhr präsentiert die bekannte Tribute-Formation Regatta de Blanc die Hits von Sting und The Police (Eintritt frei, mit Anmeldung, Einlassregel beachten). Und weiter geht’s: Am 3. Dezember wird im Kurpark erstmals eine Eisbahn aufgestellt, bis zum 30. Januar können Besucher die Fläche (450 qm) täglich zum Schlittschuhlauf und Eisstockschießen nutzen.

Ebenfalls am 3. Dezember startet in Bad Neuenahr die beliebte Reihe „Uferlichter“ mit Kunsthandwerk- und Gastronomie-Ständen (bis Ende Januar).

Info: Tel. (02641) 91 710; www.ahrtal.de

Bretter des Friedens

Vor zehn Jahren eröffnete in Unkel das Willy-Brandt-Forum. Eine Dauerausstellung erinnert an den früheren Bundeskanzler Brandt, der von 1979 bis zu seinem Tod 1992 in der Stadt am Rhein lebte. Öffentliche Führungen finden an jedem ersten Sonntag im Monat statt. Nächster Termin: 5. Dezember (15 Uhr). Am 10. Dezember, 50 Jahre nach der Überreichung des Friedensnobelpreises an Brandt in Oslo, eröffnet die Sonderschau „Ohne den Frieden ist alles nichts“. Die Aktionskünstlerin Bali Tollak zeigt 22 Friedensbretter, deren Botschaften von Brandts damaliger Dankesrede inspiriert sind.

Info:Tel. (02224) 77 99 303; willy-brandt-forum.com

Es werde Licht: Bunte Überraschungen auf Schloss Burg

Die detailfreudig rekonstruierte Höhenburg Schloss Burg setzt einen prächtigen Akzent in der Hügellandschaft des Solinger Stadtteils Burg an der Wupper. Noch mehr Farbenpracht kommt beim jährlichen Burgleuchten ins Spiel, wenn der Lichtkünstler Peter Wendland seine Scheinwerfer installiert und aktiviert hat. Besonders wirkungsbetont strahlt der Bergfried. Bei Rundgängen an nachtblauen Gemäuern entlang darf man sich von einigen akustischen und optischen Effekten überraschen lassen. Die Premiere 2021 findet an diesem Wochenende (12.-14.11.) statt. Weitere Termine bis 5. Dezember, jeweils Freitag, Samstag und Sonntag, von 17 bis 22 Uhr. Eintritt: 9 Euro und 3G-Nachweis. Im vergangenen Jahr zählte man insgesamt 6000 Besucher.

Info: Tel. (0212) 24 22 626; www.schlossburg.de

 Besonders wirkungsbetont strahlt der Bergfried.

Besonders wirkungsbetont strahlt der Bergfried.

Foto: Christian Stebel

Hallenhaus auf der Halde: Mountainbiken im Ruhrgebiet

Wer keine Berge hat, schüttet sich einfach welche auf und veredelt die künstlichen Erhebungen, erschaffen aus dem Abraum des Bergbaus, mit einem weithin sichtbaren Kunstwerk. In Moers steht eine Grubenlampe, in Recklinghausen eine Sonnenuhr und in Duisburg eine Art Achterbahn. Auf zahlreichen Halden im Ruhrgebiet und am Niederrhein toben sich mittlerweile die Mountainbiker aus. Ihre Parcours winden sich vor eindrucksvollen Kulissen durch die Hügel; das Foto zeigt die Halde Norddeutschland in Neukirchen-Vluyn mit dem „Hallenhaus“. Die Verbände Ruhr Tourismus (RTG) und Deutsche Initiative Mountainbike (DIMB) wollen im Rahmen einer neuen Kooperation die Mountainbike-Angebote in der Region „hochwertig und nachhaltig ausbauen“.

 Auf zahlreichen Halden im Ruhrgebiet und am Niederrhein toben sich mittlerweile die Mountainbiker aus.

Auf zahlreichen Halden im Ruhrgebiet und am Niederrhein toben sich mittlerweile die Mountainbiker aus.

Foto: Pascal Tönnissen

Neuer Kultursalon an der Nahe

Das kulturelle Leben in Bad Kreuznach ist um eine attraktive Spielstätte reicher. Ende Oktober haben zwei Neubürger aus Köln an der Nahe den Kultursalon Casa Una eröffnet. Alexa Christ und Rainer Schroeder hatten gezielt nach einer „charmanten Kleinstadt“ gesucht, um ihr Konzept zu realisieren. Bei der Programmplanung profitiert das Paar von einem bewährten Netzwerk: Christ ist Sängerin einer Band und steht mit ihrer literarischen Reihe „Crime & Wine – Gefährliche Tropfen“ auch im Casa Una auf der Bühne (13.11., 4.12. und 7.1.). Weitere Shows: Sabine Gramenz & Malte Kühn (19.11.), Sem Seiffert Band (3.12.).

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