Kurz mal weg Diese Ausflüge lohnen sich aus Bonn und der Region

Bonn · An den Flüssen im Südwesten hat die Radsaison begonnen. Im Westerwald lernen Besucher eine flugfähige Maus kennen und in der Eifel einen Kaltwassergeysir, der sich stündlich zwei Mal bemerkbar macht. Weitere Ausflugstipps finden Sie hier.

Mit dem Fahrrad zu den Schlössern

Auch Holland hat jede Menge Schlösser, die man, klar, am besten mit dem Rad erkundet. In jüngster Zeit wurden einige neue Radrouten entlang von Schlössern und Landgütern entwickelt. Ein lohnenswertes und grenznahes Ziel ist das Landgut Singraven in Denekamp nördlich von Gronau. Zum idyllischen Anwesen, durch das sich der Fluss Dinkel schlängelt, gehören ein historisches Herrenhaus, ein großer Park und eine alte Wassermühle mit drei Rädern. Mehrmals wöchentlich werden Führungen angeboten.

Info: Tel. (0031-541) 35 19 06; www.singraven.nl/de

Schöne Aussichten

Er hört sich harmlos an, doch der Hinterbüsch-Pfad bei Daun hat es in sich: Für die 34,1 Kilometer benötigen Wanderer elf Stunden, die man am besten in zwei Tagesetappen bewältigt. Start ist an der Mühle in Üdersdorf. Es geht durch die Vulkanlandschaft mit schönen Aussichten zum Beispiel auf das Meerfelder Maar (Foto). Am Wegesrand liegt auch der Wallende Born in Wallenborn. Der Kaltwassergeysir pustet zwei Mal stündlich Wasser aus dem Basalt.

Info: Tel. (06551) 96 560; www.eifel.info/wandern

Saar Pedal

An Mosel, Saar und Ruwer bekommen ambitionierte Radfahrer im Wonnemonat in Saarburg einiges zu tun. Am 18. Mai feiert der Ruwer-Hochwald-Radweg ein Jubiläum. Auf einer alten Bahntrasse verkehren seit zehn Jahren Fahrräder durchs Ruwertal zwischen Hermeskeil und Trier-Ruwer. Die große Jubiläumsveranstaltung beginnt um 11 Uhr in Reinsfeld. Am 19. Mai (10 bis 18 Uhr) findet der autofreie Erlebnistag "Saar Pedal" statt. Die 40 Kilometer lange Strecke von Merzig über Saarburg (Foto) bis Konz gehört dann den Radfahrern, Skatern, Fußgängern und Wanderern.

Info: (06531) 97 330; www.mosellandtouristik.de

Märchenhafte Burg

Als markantes Wahrzeichen thront die Burg Trifels über der Stadt Annweiler im südlichen Pfälzerwald. Die Initiative Trifelsfreunde e.V. pflegt das historische Erbe und bietet auch englischsprachige Führungen an. Dabei wird an das Jahr 1193 erinnert, als der englische König Richard Löwenherz für drei Wochen im Trifels inhaftiert war. Vom 18. Mai bis zum 30. Juni präsentiert der Verein die Ausstellung "Märchenhafter Trifels" des Landschaftsfotografen Christian Fernández Gamio, der die Burg aus ungewöhnlichen Perspektiven abgebildet hat.

Poesie im Spiegelzelt

Die Heidelberger Literaturtage feiern ein Jubiläum, die 25. Ausgabe des fünftägigen Festivals steht an. Vom 15. bis zum 19. Mai lesen unter anderem Karen Duve, Klaus Modick und Margit Auer aus ihren Werken. Veranstaltungsort ist das historische Spiegelzelt auf dem Universitätsplatz (Foto). Im Programm stehen zudem Lesungen für Kinder, literarische Stadtrundgänge und Poetry-Slam-Aktionen. Tipp: Der Poet Jürgen Endress beschäftigt sich mit der Poesie der Gebärdensprache (18.5., 15 Uhr).

Info: Tel. (06221) 58 33 000; www.heidelberg.de

Maus im Gleitflug

Der Erlebnispark Stöffel bei Enspel im Westerwald hat seinen Namen von einer Felskuppe, wo einst im großen Stil Basalt abgebaut wurde. Auf dem Gelände lassen sich Industrieanlagen und ein Steinbruch mit See besichtigen. Das Museum "Tertiärum" dokumentiert Fossilien aus der Region, darunter das ausgestorbene Nagetier Eomys quercyi, das Flughäute besaß und durch die Luft gleiten könnte. Auf Deutsch heißt das Tier Stöffel-Maus. Das Maskottchen für Kinder (Foto) trägt den Namen "Steffi Stöffelmaus".

Info: Tel. (02602) 300 10; www.westerwald.info

Vielfalt im Wanderland

Das Paderborner Land ist Wanderland. Zum "Besichtigungsprogramm" zählen Wälder, Auen, Seen oder die Quellen von Pader und Ems. Man wandert auf den Spuren von Pilgern, Wilderern oder Jesuiten. Interessant für Eisenbahnliebhaber ist der 30 Kilometer lange Viadukt-Weg. Am Startpunkt in Altenbeken grüßt eine Dampflokomotive aus dem Jahr 1941, unterwegs zeigt sich mit dem Kalksandsteinviadukt die größte steinerne Eisenbahnbrücke Europas (Foto).

Info: Tel. (05251) 30 88 111; www.paderborner-land.de

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