Kurz mal weg Diese Ausflugsziele lohnen sich für Tagestouren aus Bonn

Serie | Region · Ob Sauerland und Siegerland, Westerwald oder Hunsrück: In weiten Wäldern lässt sich gut wandern oder eine Radtour unternehmen. In der Eifel radelt man am Fluss entlang und am Niederrhein auf den Spuren des Spargels.

 Die Ruhr bei Hattingen.

Die Ruhr bei Hattingen.

Foto: Ruhrtal-bei-Hattingen

Niederrhein: Fahrradtouren auf den Spuren des Spargels

Die Moderatorin und Buchautorin Anne Gesthuysen kam hier zur Welt, das CDU-Unikum Ronald Pofalla arbeitete in Geldern einst als Feldkoch beim Technischen Hilfswerk. Und sonst? Flache Landstreifen, viel Wasser, viele Wälder. Und Felder, in deren Sand weiße Stangen wachsen. Den Stadtteil Walbeck schätzen Gourmets als „Spargeldorf“, den extra zarten Walbecker Spargel schmückt ein EU-Gütesiegel. Das lässt sich touristisch nutzen: Drei Fahrradtouren (32 bis 78 km) folgen den Spuren des Spargels. Und für den 2. Mai steht ein Spargelmarkt mit Spargelprinzessin im Kalender.
Info: Tel.: 02831 3980; www.geldern.de

Eifel: Vom Tal der Nette bis zum Schloss Bürresheim

Die Grenzen sind fließend zwischen Stadt und Land, zwischen Mayen und der Verbandsgemeinde Vordereifel. Deshalb macht man beim Tourismus erst recht gemeinsame Sache. Das druckfrische „Urlaubsmagazin 2021 Mayen – Vordereifel“ bündelt die touristischen Angebote der beiden Gebietskörperschaften. Der Vulkanismus spielt eine zentrale Rolle, wie beispielsweise die „Erlebniswelten Grubenfeld“ im gleichnamigen Naturschutzgebiet in Mayen zeigen. Auch schön sind Spaziergänge, Wanderungen oder Radtouren etwa durchs Tal der Nette bis zum mittelalterlichen Schloss Bürresheim. Und mitten in der Stadt selbst thront, umgeben von alten Stadtmauern, die weithin sichtbare Genovevaburg, auf der normalerweise die allseits beliebten Festspiele ausgerichtet werden.
Info: Neue Broschüre kostenfrei unter Tel. 02651 903004, touristinfo@mayenzeit.de oder www.mayen.de

Hunsrück: Mehr als 400 heimische Tiere im Wildfreigehege

Mehr als 400 heimische Tiere lassen sich im Wildfreigehege bei Kempfeld im Hunsrück beobachten. Das 42 Hektar große Gelände liegt im Nationalpark Hunsrück-Hochwald. In den großzügig angelegten Gehegen leben unter anderem Wildkatzen, Rehe, Wildschweine, Mufflons, Steinböcke und Wölfe. Hinweis der Betreiber: „Es ist eine ausschließlich telefonische Voranmeldung zur Terminvergabe erforderlich. Die Maskenpflicht besteht auf dem gesamten Parkgelände, kommentierte Fütterungen und Führungen finden vorerst nicht statt.“
Info: Tel.: 06786 7212, www.wildfreigehege-wildenburg.de

Ruhrgebiet: Den Ruhrtal-Radweg entdecken

Mit seinen 240 Kilometern Länge garantiert der Ruhrtal-Radweg jede Menge Abwechslung. Entsprechend beliebt und belebt ist die Route, die vom Quellgebiet im Sauerland zum „Delta“ in Duisburg führt. Für Tagestrips bieten sich einzelne Etappen an – auch in Kombination mit kleineren Seitenstrecken. Der 90 Kilometer lange Ruhr-Lenne-Achter etwa addiert zwei kleine Rundkurse bei Menden und Iserlohn zu einer Route. Man fährt auf alten Bahntrassen oder flach am Fluss entlang, streift durch kleine Städte und besucht die Dechenhöhle. Ein weiterer „Geheimtipp“ ist der beschauliche Radweg „Von der Ruhr zur Ruhr“ (55 km), der als Rundkurs Hattingen, Sprockhövel, Gevelsberg, Wetter und Witten verbindet.
Info: Tel.: 02324 56480; www.ennepe-ruhr-tourismus.de; www.ruhrtalradweg.de

Westerwald: Neues lernen auf dem Walderlebnispfad

Der Westerwald garantiert erholsame Naturerlebnisse, die man besonders in diesen Zeiten zu schätzen weiß. In der Umgebung des Ortes Höhr-Grenzhausen nutzen Wanderer und Spaziergänger die Weite der Wälder, um den Kopf frei zu bekommen. Familienfreundlich ist unter anderem ein drei Kilometer langer Walderlebnispfad, auf dem Kinder spielerisch die Kreisläufe der Natur kennen lernen. 30 Baumlehrtafeln informieren über das Leben im Wald. Grillhütten laden zur Rast ein. Der Walderlebnispfad ist nach Angaben des zuständigen Tourismusbüros zurzeit geöffnet.
Info: Tel.: 02624 19433; www.kannenbaeckerland.de; Tel. 02624 1040; www.natur-kultur-keramik.de

Siegerland: Abschalten auf dem Märchenwanderweg

In der Region Siegen-Wittgenstein finden Stadtmenschen die nötige Ruhe, die waldreiche Gegend bei Siegen beflügelt zudem die Fantasie. Einige Wanderpfade haben alte Sagen zum Thema. Der Märchenwanderweg „Kleiner Rothaar“ schlängelt sich zur versteckten Quelle der Ilse bei Heiligenborn, deren Wasser magische Kräfte verleihen soll. Ein weiterer Walderlebnispfad hat die Siegquelle zum Ziel. Auch alte Gemäuer wie die Wasserburg Hainchen und die Ginsburg liegen in der Region, die ihrem Slogan alle Ehre macht: „Raus aus dem Rummel. Rein in die Ruhe“.
Info: Tel.: 0271 3331020; www.siegen-wittgenstein.info

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