Weihnachtsmarkt in Bonn Glühweinpyramide zieht auf Eisbahn-Platz

BONN · Alle Jahre wieder. Der Bonner Weihnachtsmarkt steht vor der Tür. 182 Anbieter werden ab Freitag, 22. November, wieder ihre Buden zwischen Münster- und Friedensplatz öffnen. Und eigentlich ist alles wie immer, sagte Dirk Schubert vom Marktamt gestern in einer Pressekonferenz: "Es gibt nichts Neues, was wir präsentieren können."

Darauf freuen sich die Besucher: Der Weihnachtsmarkt mit seinen vielen beleuchten Buden strahlt Wärme aus.

Darauf freuen sich die Besucher: Der Weihnachtsmarkt mit seinen vielen beleuchten Buden strahlt Wärme aus.

Foto: Barbara Frommann

Vielleicht doch: Denn es geht um die Anordnung der Stände auf dem Friedensplatz. Die Eislaufbahn (und damit auch die Bönnsch-Alm) hat diesmal keine Aufbaugenehmigung erhalten, an ihre Stelle wird die Glühwein-Pyramide stehen, die bisher an der Vivatsgasse/Sternstraße vor dem T-Punkt zu finden war.

Früher habe es an dieser Stelle immer ein "kleines Sicherheitsproblem" gegeben, so Schubert, weil die Besuchermassen ständig zur Seite gehen mussten, wenn Autos dort vorbei wollten. Außerdem erhoffe man sich durch den Umzug der Pyramide mehr Anziehungskraft für den Friedensplatz. "Denn die Pyramide ist ein Magnet mit viel Stammpublikum." Die Entscheidung darüber war bereits im April dieses Jahres getroffen worden.

Auch auf dem Münsterplatz tut sich was. Nachdem es im Vorjahr Unmut über den Ausschank vor dem Kaufhof/Ecke Remigiusstraße gab, soll die Holzkonstruktion diesmal kleiner ausfallen. Man habe bei der Ausschreibung zum ersten Mal eine Höhenbegrenzung von 5,50 Meter festgeschrieben. Im Vorjahr war die zweistöckige Glühweinbude als zu hoch und zu klobig kritisiert worden.

Aufgeschoben wurde die Idee, in einem Baumann-Container einen überdimensionalen Adventskalender einzurichten, in dem sich jeden Tag eine andere Firma präsentiert und täglich ein Geldbetrag ausgeschüttet wird. Das habe aus technischen Gründen leider nicht geklappt, deshalb wolle die Firma das Projekt erst 2014 in Angriff nehmen, so Schubert.

Ansonsten wartet Bewährtes auf die Besucher, von heißen Maronen bis zum Riesenrad. Auch der Stand mit dem CD-Verkauf für die Weihnachtslicht-Aktion des General-Anzeigers ist wieder dabei. Laut Stadt wird der Markt zu 70 Prozent von Kunsthandwerkern beschickt - was ein Alleinstellungsmerkmal sei. Für Kinder gibt es wieder das Aktionshaus am Münsterplatz, wo sie spielen können.

Der Weihnachtsmarkt öffnet am Freitag, 22. November, offiziell für die nächsten 31 Tage, und zwar bis zum 23. Dezember, immer von 11 bis 21 Uhr, Imbiss- und Glühweinbuden dürfen bis 21.30 Uhr öffnen (freitags und samstags bis 22.30 Uhr). Bei der "langen Einkaufsnacht" in der Bonner City am 29. November ist der Ausschank bis 24 Uhr erlaubt. Am Totensonntag, 24. November, ist der Markt geschlossen.

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