Die einen können bequem sitzen, die anderen müssen schwitzen: Auf einer Tour mit der Draisine sind die Rollen unterschiedlich verteilt. Ein Teil der Reisenden tritt in die Pedale, der andere kann sich ganz auf die vorbeiziehende Landschaft konzentrieren. Am 21. März beginnt die Saison für das nicht alltägliche Fortbewegungsmittel. Dann kann die Strecke Kleve - Kranenburg - Groesbeek wieder täglich auf Schienen befahren werden.

Ein Refugium in unruhigen Zeiten: Gärten erfreuen sich großer Beliebtheit - ob zur Erbauung oder zum Anbau von Obst und Gemüse. Ideen und Anregungen für die Gestaltung des Sommer-Wohnzimmers gibt es beim Westfälischen Gartenfestival (6. bis 8. April) in Warendorf. Auf dem Gelände des Nordrhein-Westfälischen Landgestüts - inmitten historischer Gebäude und Parkanlagen - präsentieren mehr als 150 Aussteller Exklusives für Heim und Garten. Künstler zeigen ihre individuellen Objekte und Skulpturen, Blumenzüchter präsentieren ihre Pflanzen, Fachleute halten Vorträge.

Wenn Sechs- bis Zwölfjährige ausnahmsweise mal schlechte Laune haben, können sie im Museum Folkwang in Essen ihr finsterstes Gesicht zeigen. "Bildschöner Samstag - Mein trauriges Gesicht - Bilder von Edvard Munch" heißt ein Workshop für Kinder am 31. März, 7. und 21. April. Der Maler Edvard Munch beschäftigte sich oft mit negativen Stimmungen. Wenn er eifersüchtig oder wütend war, erfand er düstere Gestalten, die seine Gefühle ausdrücken sollten. Im Workshops werden Porträts der Teilnehmer gedruckt, auf denen sie böse gucken oder fiese Grimassen schneiden. Kosten: 7 Euro, begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldung im Besucherbüro erforderlich.

Von wegen Provinz: Die 35.000 Einwohner der saarländischen Grenzstadt lassen sich kulturell gern verwöhnen und wissen ihr Theater am Ring mit seinen 625 Plätzen zu schätzen. Auch für Touristen kann sich ein Blick ins Programm lohnen: Am 23. März spielt dort Götz Alsmann, am 3. April demonstrieren Shaolin-Mönche die hohe Kunst der Körperbeherrschung. Die Stadt liebt auch ihre Traditionen: An Karfreitag trifft man sich zum traditionellen Kässchmieressen auf der Vauban-Insel oder am Limberg im Nachbarort Wallerfangen, wo der alte Pilgerbrauch seinen Ursprung hat. Zutaten: Bauernbrot, weißer Käse, Zwiebeln, Kräuter.

Das historische Kuckucksbähnel startet zwar in Neustadt an der Weinstraße, die touristisch aufregende Tour beginnt aber erst in Lambrecht, von wo die ehemalige Bahn der Forstindustrie knapp 13 Kilometer durchs Elmsteiner Tal nach Elmstein zuckelt. Am 1. Mai beginnt die Saison, auf dem Programm stehen auch ein paar besonders fröhliche Sonderfahrten mit Burgen-Stopp und Weinproben. Dabei spielen die Bands FineRIP und Mr. Pälzer Schorle.

Freudenstadt. Die Stadt macht wirklich Freude - und beeindruckt immer wieder mit ihrem Marktplatz, dem größten in Deutschland. Freudenstadt macht zwar auch viel Theater und andere Kultur. Stadtführer gehen auf die Spuren von Kuckucksuhren und Schwarzwälder Torte. Aber der Marktplatz spielt die Hauptrolle bei den meisten Rundgängen. Der Baumeister Heinrich Schickhardt (1558-1635) hat mit dem brettspielartigen Grundriss und eleganten Arkadenbögen seinen Ruf als "Da Vinci der Schwaben" begründet - und verdient.

Im Sinntal im Spessart wird im Frühjahr ein Fest für die Schachblume gefeiert. Die seltene Pflanze in Purpurrot und Weiß überzieht von Anfang April bis Anfang Mai die Wiesen der Region, die das größte zusammenhängende Schachblumengebiet Deutschlands beheimatet. Die Feier in Obersinn am 21. und 22. April bietet Livemusik sowie mehrere Führungen durch die Mittelgebirgslandschaft des Spessarts.