Wochenend-Tipp So kommen Sie auf den höchsten Berg in Köln
Köln · Am letzten Wochenende im September besteigt Volontärin Rosanna Großmann den Monte Troodelöh im Königsforst. Das geht auch ohne Ausrüstung.
Troodelöh. Was klingt wie eine Zeile aus dem Jodeldiplom, ist ein Berg – und zwar der höchste Berg Kölns. Mit ihrer stolzen Höhe von 118,04 Metern über Normalnull bietet die Erhebung im Königsforst leider weder eine Aussicht noch eine Seilbahn zum Gipfel. Dafür kann ihn so gut wie jeder erklimmen. Genau genommen merkt man erst, wenn man oben angekommen ist, dass man den Anstieg überhaupt begonnen hat. Der „Monte Troodelöh“, benannt nach seinen Entdeckern Troost, Dedden und Löhmer, hat Namen und Bekanntheit erst im Jahr 1999 erlangt. Seitdem wird er jedoch von Profi-Bergsteigerinnen und einfachen Gassigehern gleichermaßen aufgesucht.
Am Gipfelkreuz lockt eine überdachte Bank, sich von den Mühen der Wanderung zu erholen, einen Schluck zu trinken und den Blick auf das Herbstlaub zu genießen. Die passende Lektüre dazu liefert das Gipfelbuch. Fast täglich tragen sich dort Menschen ein, die den Troodelöh erfolgreich bestiegen haben. Neben wilden Zeichnungen und Nachrichten von Abenteuerlustigen aus aller Welt hat sich auch die ein oder andere feuchtfröhliche Wandertruppe verewigt.
Der Weg zum Berglein im Stadtteil Rath/Heumar ist mit Holzpfeilen im Königsforst ausgeschildert, der Parkplatz Wildgehege Brück liegt am nächsten. gro