Kurz mal weg Xanten, Sauerland, Köln & Co. – Vier Tipps für Tagesausflüge

Bonn · Die Stadt Xanten und ihr maritimes Freizeitzentrum sind mehr als einen Tagesausflug wert und der Kölner Zoo feiert Nachwuchs. Diese und weitere Tipps, um die Region zu entdecken, gibt es wieder in unserer Reihe „Kurz mal weg“.

In Xanten liegen liegen Nord- und Südsee nur wenige hundert Meter westlich vom Rhein und auch ganz nah an der Stadt.

In Xanten liegen liegen Nord- und Südsee nur wenige hundert Meter westlich vom Rhein und auch ganz nah an der Stadt.

Foto: FZX

In Xanten liegen Nord- und Südsee gleich neben dem Rhein

Besucher am Niederrhein müssen umdenken, um die Orientierung nicht zu verlieren: In Xanten etwa liegen Nord- und Südsee nur wenige hundert Meter westlich vom Rhein und auch ganz nah an der Stadt. Bei den Gewässern handelt es sich um zwei ehemalige Baggerseen, die heute den Kern eines Freizeitzentrums bilden. Sie heißen Nordsee und Südsee, sind jeweils 110 Hektar groß und bis zu 15 Meter tief. Ideale Bedingungen für Wassersport, der sich auf den Südsee konzentriert. Im Angebot sind: Segeln, Surfen, Wasserski, Stand-up-Paddeln, Tauchen, Rudern und Schwimmen.

Äußerst beliebt sind zudem die eher passiven Unternehmungen, zum Beispiel faul am 1000 Meter langen Sandstrand liegen und einfach nichts tun. Das Foto zeigt das Naturbad am Südsee, im Hintergrund rechts ist der Dom zu erkennen und hinten links der Rhein. Das Freizeitzentrum Xanten (FZX) befindet sich in kommunaler Trägerschaft und puscht insgesamt die Attraktivität der Stadt. Viel Platz, viel Vielfalt: In Xanten könnte man länger Urlaub machen. „Das reicht für eine Woche und mehr‘“, sagt Anne Stenmans von der Touristen-Info und berichtet von Gästen, die aus Begeisterung gleich den nächsten Aufenthalt buchen. Man wandert durch geschützte Auenwälder, radelt schöne flache Routen und begibt sich auf die Spuren der Römer im spektakulären Archäologischen Park. Xanten hat sogar ein Geldmuseum. Vor dem schmucken Backsteingebäude steht – ein Sparschwein.

Spannende Abenteuer auf dem Flussfernwanderweg

Man muss nicht in jedes Nass springen, auch eine Fahrt auf dem Wasser kann eine erfrischende Wirkung mit sich bringen. Die Lahn ist diesbezüglich ein menschenfreundlicher Fluss: 160 der 245 Kilometer sind befahrbar. Man nennt das permanente Paddeln in diesem Zusammenhang gern „Wasserwandern“, die Lahn empfiehlt sich somit als Flussfernwanderweg, der an der Einstiegsstelle südlich von Marburg beginnt und in Lahnstein am Rhein endet. Man sollte sich mehrere Tage Zeit nehmen. Es gibt unterwegs interessante Städte und Bauwerke zu sehen. Und auch einiges zu tun. Zum Beispiel: Schleuse bedienen, Wasserrutsche aktivieren, Schiffstunnel passieren. Klingt nach Abenteuer.

Trekkingplätze: Legales Übernachten in der Natur

Es geht auch legal. Seit geraumer Zeit gibt es fast bundesweit ausgewiesene Trekkingplätze, auf denen man mitten in der Natur übernachten darf. Im Trekkingpark Sauerland stehen neun Plattformen zur Verfügung, die man etwa bei mehrtägigen Wanderungen nutzen kann.

Die Plätze stehen mittlerweile auch Radfahrern zu Verfügung. „Der Bike-Trekkingpark Sauerland ist der einzige seiner Art in Deutschland“, sagt Sprecherin Susanne Schulten. „Ausgestattet mit Rad und Rucksack erleben Familien kleine Abenteuer, sportliche Fahrer nutzen die Stationen auf der Fahrt über Fernradwege.“

 Die Lahn bietet sich für eine Kanutour an.

Die Lahn bietet sich für eine Kanutour an.

Foto: Dominik Ketz

Die Trekkingplätze sind ausgestattet mit einer Holzplattform, Bank und Tisch plus Kompost­toilette in der Nähe. So wird’s gemacht: online freie Termine checken und buchen. Kosten pro Nacht: eine Person 15 Euro, zwei Personen 20 Euro.

Nachwuchs im Kölner Zoo

Der Kölner Zoo freut sich „tierisch“ über Nachwuchs. Vor zwei Wochen brachte Lisa, ein Deutsches Niederungsrind, ihr Kalb Luise zur Welt. Die Rasse ist bedroht. Seit 25 Jahren unterstützt der Zoo auch ein Schutzprojekt für den Erhalt des Przewalski-Pferdes „mit Tieren zur Auswilderung, Geld oder biologischem Know-how“, wie es heißt. Mitte April wurde in Köln ein Fohlen geboren. Das Foto zeigt Viola mit ihren Eltern Luna und Vandan. Die Schwäbisch-Hällische Muttersau Uschi brachte im Mai gleich neun Ferkel zur Welt, Vater ist Zuchteber Eberhardt. Nachwuchs melden auch Bartaffen, Schwarzstörche und die Kalifornischen Seelöwen.

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