Kurz mal weg Fünf Tipps für Tagesausflüge in der Region

Serie | Bonn · Köln und Düs­sel­dorf or­ga­ni­sie­ren ge­mein­sa­me Ent­de­cker­ta­ge, Maifelder locken in die Region rund um die Burg Eltz, und an der Ahr kön­nen Be­su­cher für ei­nen gu­ten Zweck wan­dern. Diese und mehr Ausflugstipps gibt es hier.

 Die Stadt Münstermaifeld mit der großen Stiftskirche St. Martin und St. Severus.

Die Stadt Münstermaifeld mit der großen Stiftskirche St. Martin und St. Severus.

Foto: Tourist-Information Maifeld/Tourist-Information Maifeld Manfred_Obersteiner

Gu­te Idee: Zwei rhei­ni­sche Ri­va­len ma­chen ge­mein­sa­me Sa­chen

Alaaf oder Helau, Kölsch oder Alt, FC ge­gen For­tu­na: Die be­son­de­ren Vor­lie­ben in Köln und Düs­sel­dorf wer­den gern als kul­tu­rel­le Ge­gen­sät­ze aus­ge­legt. Sind sie das wirk­lich? Die bei­den Rhein­me­tro­po­len ko­ket­tie­ren ge­le­gent­lich mit ih­rer „his­to­ri­schen Ri­va­li­tät“, doch im All­tag gilt die Er­kennt­nis, dass je­der Jeck an­ders ist und Rhei­län­der jön­ne kön­ne.

Manch­mal ar­bei­ten Köl­ner und Düs­sel­dor­fer so­gar zu­sam­men und ge­hen da­bei mu­tig neue We­ge. Und wer­den be­lohnt. Nach dem Er­folg im Vor­jahr or­ga­ni­sie­ren ih­re Tou­ris­mus­bü­ros am 23. und 24. April zum zwei­ten Mal ge­mein­sa­me „Ent­de­cke-Ta­ge“. Die Idee: Düs­sel­dor­fer ent­de­cken Köln, Köl­ner ent­de­cken Düs­sel­dorf und Men­schen von an­ders­wo ent­de­cken bei ih­rem Be­such bei­de Städ­te, die mit öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln gut ver­netzt sind.

„An­statt Ge­gen­sät­ze zu be­to­nen, möch­ten wir lie­ber un­se­re rhei­ni­sche Freund­schaft in den Vor­der­grund stel­len“, sagt Jür­gen Amann von Köln-Tou­ris­mus. „In der viel be­schrie­be­ne Ri­va­li­tät steckt für uns Tou­ris­ti­ker vor al­lem Folk­lo­re“, er­gänzt Ole Fried­rich von Düs­sel­dorf-Tou­ris­mus.

27 Ho­tels in Köln und 12 Ho­tels in Düs­sel­dorf bie­ten ih­re Zim­mer zum Fix-Preis von 49 Eu­ro pro Per­son an. In­klu­si­ve sind Ver­güns­ti­gun­gen bei öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln. Auf dem Pro­gramm ste­hen mehr als 55 kos­ten­freie Stadt­tou­ren zu Fuß und mit dem Rad.

In Düs­sel­dorf bie­tet sich die Mu­sik­tour „The Sound of Düs­sel­dorf“ an, aber auch ein Be­such der ja­pa­ni­schen Ge­mein­de von Litt­le To­kyo. In Köln geht’s un­ter an­de­rem in die Club­kul­tur von Eh­ren­feld.

Wandern auf die solidarische Art

Das Ahr­tal star­tet durch. Im Mit­tel­punkt steht das Wan­dern, das sich auch mit ei­ner Be­ne­fiz­ver­an­stal­tung ver­bin­den lässt. Auf dem Rot­wein­wan­der­weg or­ga­ni­sie­ren die Ver­kehrs­ver­ei­ne aus Al­te­nahr, Rech, May­schoß und Der­n­au am 23. und 24. April so­wie an al­len Wo­chen­en­den im Mai die So­li­da­ri­täts­ak­ti­on „Wan­dern für den Wie­der­auf­bau“. An den sechs Wo­chen­en­den prä­sen­tie­ren ört­li­che Win­zer und Gas­tro­no­men auf ei­nem 15 Ki­lo­me­ter lan­gen Stre­cken­ab­schnitt zwi­schen Ma­ri­en­thal und Al­te­nahr ih­re Be­trie­be und ver­sor­gen das so­li­da­ri­sche Wan­der­volk mit Speiß‘ und Trank. Die Ab­rei­se zum Wan­der­weg er­folgt über ei­nen Shut­tle-Ser­vice.

Die Hinkelmännas von Bochum

Im Ruhr­ge­biet flie­gen die Hin­kel­män­nas tief, wenn dem Zä­sar sein Spe­zi Ar­mi­ni­us fie­se In­tri­gen spin­nen tut. Apro­pos: Die Rö­mer spin­nen auch an der Ruhr, nur klingt das dann an­ners. Hen­nes Ben­der weiß Be­scheid: Der Bo­chu­mer Ka­ba­ret­tist, Jahr­gang 1968, ver­dia­lek­tet im Ne­ben­er­werb As­te­rix-Bän­de ins Ruhr­deut­sche. Am 11. April er­scheint sein fünf­ter Band: „Die dicks­te Bu­xe vom Re­vier“ (Eg­mont Co­mic Collec­tion, 48 S.) frei nach der hoch­deut­schen Epi­so­de „Ope­ra­ti­on Hin­kel­stein“. Am 13. April (19 Uhr) er­zählt Ben­der im Bo­chu­mer Co­mic-La­den Welt­flucht ein paar Dö­ne­kens zur Ent­ste­hung des Buchs. Da­nach geht’s wie­der mit Ka­ba­rett auf Tour. Am 20. April 2023 gas­tiert er im Pan­the­on.

Stadt, Land, Fluss: Frühlingserwachen in Limburg

Auf­bruchs­stim­mung in der nie­der­län­di­schen Pro­vinz Lim­burg. An Os­tern star­tet die Sai­son, die­ses Mal ganz si­cher mit mehr Hoff­nung als Skep­sis. Auch Ven­lo an der Maas freut sich auf Gäs­te, die durch die Gas­sen der Stadt schlen­dern, auf den Ter­ras­sen am his­to­ri­schen Rat­haus ver­wei­len und sich an ei­nem Sams­tag auf dem Wo­chen­markt (Mon­sei­gneur No­lens­plein, 9 bis 15 Uhr) zwi­schen Obst und Ge­mü­se, Kä­se und Fisch, bun­ten Stof­fen und raf­fi­nier­ten Par­füms ver­lie­ren.

Auch Aus­flü­ge in die un­mit­tel­ba­re Um­ge­bung, et­wa zu den Schloss­gär­ten von Ar­cen und ins Klos­ter­dorf Steyl, loh­nen sich. Schö­ne Rad- und Wan­der­we­ge fin­det man in den Na­tur­schutz­ge­bie­ten Groo­te Hei­de, Jam­merd­al, Zwart Wa­ter und an den Ufern der Maas so­wie­so.

Tipp für Kin­der: Der Spiel­park Klein Zwits­er­land ver­fügt nach ei­ge­nen An­ga­ben über die längs­te Tun­nel­ru­t­sche und die höchs­te Schau­kel Eu­ro­pas.

 Auch Aus­flü­ge in die un­mit­tel­ba­re Um­ge­bung, et­wa zu den Schloss­gär­ten von Ar­cen und ins Klos­ter­dorf Steyl (Fo­to), loh­nen sich.

Auch Aus­flü­ge in die un­mit­tel­ba­re Um­ge­bung, et­wa zu den Schloss­gär­ten von Ar­cen und ins Klos­ter­dorf Steyl (Fo­to), loh­nen sich.

Foto: mitifoto - stock.adobe.com/MICHAEL JAEGER DUESSELDORF MITIF;Michael Jaeger lorhelm;Michael JaegerMichael Jäger

Unterwegs auf dem Maifeld: Jetzt geht‘s raus in die Natur

Weite, fruchtbare Felder bedecken die sanft gewellten Hügel des Maifeldes. Die Hochebene südwestlich von Koblenz ist umgeben von den waldreichen Tälern des Elzbachs und der Nette. Wer auf Traumpfaden wandern, auf einer alten Bahntrasse radeln oder die historischen Mauern der Märchenburg schlechthin – Burg Eltz – erkunden will, ist in dieser Region goldrichtig.

Aktiv sein, den Alltag loslassen und dazu regionale Köstlichkeiten genießen: Das Maifeld verspricht weite Blicke, Ruhe in der Natur und dazu kleine, feine Kulturangebote. Jetzt einfach mal raus – aufs Maifeld.

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