Kurz mal weg Tipps für Tagesausflüge aus Bonn und der Region

Bonn/Region · Rock und Pop, heißer Gin und Poetry, Lebkuchen und Videobeweis – Interesse geweckt? Dann sollten Sie einen Blick auf die GA-Ausflugstipps werfen.

Jawohl, es ist soweit: Die Weihnachtsmärkte öffnen landauf, landab ihre Buden und Fahrgeschäfte. Mitunter gibt es Besonderheiten, etwa in Krefeld oder Metz.

Wer sich die Vorfreude auf Glühwein und Jingle Bells noch eine Weile erhalten möchte, findet Popmusik in Gronau, Rheinromantik in Braubach, Euregio-Poetry in Eupen, eine friedliche Festung in Germersheim und sportliche Technik in Mannheim.

Crefelder Weihnachtsmarkt

Ende November schießen bundes- wenn nicht gar europaweit die Weihnachtsmärkte aus den Pflastern der Gemeinden. Die Veranstalter sind gut beraten, ihre Trennschärfe sichtbar zu machen. Was haben nur wir?

Krefeld setzt auf lokale Produkte und kredenzt eine eigene, sehr heiße Gin-Variante. Kinder werden in einem "Weihnachtshaus" von der Puppenbühne Senfkörnchen unterhalten. Und in der Kirche St. Dionysius gibt es am 21. Dezember ein Konzert mit Patricia Kelly.

Info: Tel. (0163) 825 95 71; www.crefelder-weihnachtsmarkt.de

Rock'nPopmuseum in Gronau

Das Rock'n'Popmuseum in Gronau im Münsterland öffnet an diesem Wochenende wieder für Besucher. Die neue Dauerausstellung in der alten Turbinenhalle bietet eine Zeitreise durch 100 Jahre Popmusik und neun Themenfelder, die sich Aspekten wie zum Beispiel Mode und Rebellion widmen.

Die Entwicklung des Sounds - von der Wachswalze bis zur digitalen Klangkunst - wird hör- und fühlbar gemacht. Das renovierte Museum hat dienstags bis sonntags geöffnet.

Info: Tel. (0256) 28 148 0; www.rock-popmuseum.de

Marksburg in Braubach

Mehr Rheinromantik geht kaum. Die Marksburg in Braubach thront über dem Fluss und zieht alle Blicke auf sich. Sie ist die einzige Höhenburg am Mittelrhein, die nie zerstört wurde. Das macht sie auch innen interessant. Besichtigungen der Anlage sind ganzjährig möglich.

Geführte Rundgänge finden in der Wintersaison (November bis März) täglich zwischen elf und 16 Uhr zu jeder vollen Stunde statt. Zu besichtigen sind unter anderem Burgküche, Rittersaal, Weinkeller und Kräutergarten.

Info: Tel. (02627) 206; www.marksburg.de

Borderlines im Schlachthof

Die kulturelle und sprachliche Vielfalt in der Euregio soll beim Borderlines Euregio Poetry Slam die größte Rolle spielen.

Die bestplatzierten Slammer der beiden Meisterschafts-Vorrunden bestreiten am 14. Dezember das zweisprachige Finale im Alten Schlachthof in Eupen, wo der beste Poetry Slammer der Euregio Maas-Rhein ermittelt wird.

Die Slammer tragen rund sechs Minuten lang eigene literarische Werke auf Deutsch oder Niederländisch vor und versuchen, das Publikum mit ihrer Poesie für sich zu gewinnen. Übersetzungen der Texte werden auf eine Leinwand projiziert. Karten im Vorverkauf 7 Euro.

Info: Tel. (0032) 87 59 46 20; www.borderlinesslam.eu, www.alter-schlachthof.be

Weihnachtsmarkt in Metz

Ein Weihnachtsmarkt in Frankreich? Pourquoi pas? In Metz steht der zweitgrößte der Grande Nation. Er setzt sich aus mehreren Märkten zusammen. Da gibt es den Traditionsmarkt, den Schlemmermarkt und ein Dorf des Kunsthandwerks.

Hauptperson in ganz Lothringen ist der regionale Schutzpatron Sankt Nikolaus. In seinem Namen werden auch Umzüge veranstaltet (Foto). Eine besondere Tradition pflegt der Vogesen-Ort Epinal: Nikolauslebkuchen mit kunstvollen Illustrationen aus Papier.

Info: Tel. (0033) 383 800 180; www.tourismus-lothringen.de/winter

Festungsstadt Germersheim

Die Stadt am Rhein nennt sich Festungsstadt, doch das beeindruckende bayerische Bollwerk in der Südpfalz hatte König Ludwig I. ganz umsonst angelegt. Die Verteidigungsanlage gegen Frankreich wurde in der Praxis nie benötigt, deshalb nennt man sie gern "die friedliche Festung".

Man kann die Anlage besichtigen, ob mit Bauersfrau oder einem Steuerbeamten. Gern auch mit Weinverkostungen, denn die Weinstraße ist nicht weit. Führungen sind ganzjährig im Angebot.

Info: Tel. (07274) 960 301 ; www.germersheim.eu

Technoseum in Mannheim

Die Stadt am Rhein nennt sich Festungsstadt, doch das beeindruckende bayerische Bollwerk in der Südpfalz hatte König Ludwig I. ganz umsonst angelegt. Die Verteidigungsanlage gegen Frankreich wurde in der Praxis nie benötigt, deshalb nennt man sie gern "die friedliche Festung".

Man kann die Anlage besichtigen, ob mit Bauersfrau oder einem Steuerbeamten. Gern auch mit Weinverkostungen, denn die Weinstraße ist nicht weit. Führungen sind ganzjährig im Angebot.

Info: Tel. (07274) 960 301; www.germersheim.eu

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