Kurz mal weg Vier Tipps für interessante Ausflüge in der Region

Serie | Bonn · In Mons­chau trägt der Herbst die schöns­ten Far­ben, ein neu­er Rad­weg folgt den Spu­ren der Han­se an Rhein und Ijs­sel, an der Ahr er­klingt wie­der Live-Mu­sik. Wir stellen wieder einige Tipps für Tagesausflüge vor.

 Die Stadt Mons­chau mit ih­ren 11.500 Ein­woh­nern zählt zu den at­trak­tivs­ten Or­ten der Ei­fel.

Die Stadt Mons­chau mit ih­ren 11.500 Ein­woh­nern zählt zu den at­trak­tivs­ten Or­ten der Ei­fel.

Foto: hespasoft - stock.adobe.com

Die Ei­fel­per­le Mons­chau im Herbst: Tau­send­und­ei­ne Stu­fe für Berg­zie­gen

Mit­tel­al­ter­li­che Bil­der­buch­bau­ten, pit­to­resk ver­win­kel­te Gas­sen, lau­schi­ge Plät­ze und ein schö­ner klei­ner Fluss: Die Stadt Mons­chau mit ih­ren 11.500 Ein­woh­nern zählt zu den at­trak­tivs­ten Or­ten der Ei­fel – und macht auch als Film­ku­lis­se ei­ne gu­te Fi­gur. Im Sep­tem­ber strahl­te die ARD zwei neue Epi­so­den der Rei­he „Die Ei­fel­pra­xis“ aus. Jes­si­ca Gin­kel hat­te ih­ren ers­ten Ein­satz in Mons­chau als Kran­ken­schwes­ter Vi­cky, Si­mon Schwarz spiel­te er­neut den Land­arzt Chris. Zwei­mal 90 Mi­nu­ten, zwei­mal 3,5 Mil­lio­nen Zu­schau­er: Für Mons­chau ge­rät die an­spre­chend pro­du­zier­te Se­rie mit ih­ren auf­wen­di­gen Ka­me­ra­fahr­ten seit dem Start 2016 zur bes­ten Wer­bung. „Nach der Aus­strah­lung neu­er Fol­gen ver­zeich­nen wir spür­bar mehr Ver­kehr auf un­se­ren In­ter­net­sei­ten“, sagt Uschi Regh vom Ver­band Ei­fel Tou­ris­mus. „Und die Pro­spek­te wer­den knapp.“ Zu­dem fra­gen Be­su­cher ver­stärkt nach dem Weg zu den Dreh­or­ten. Die ak­tu­el­len Fol­gen ste­hen bis März 2022 in der ARD-Me­dia­thek.

Mons­chau im Herbst, das ruft Wan­de­rer auf den Plan: In der Re­gi­on sind 350 km We­ge be­schil­dert, ein Be­su­cher­ma­gnet ist der Stadt­teil Hö­fen mit sei­nen ge­pfleg­ten Schutz­he­cken. Der Rur­see und der Na­tio­nal­park Ei­fel sind nicht weit, doch man soll­te erst mal den Ort selbst er­kun­den. Da­für bie­tet sich ein Rund­gang an, des­sen Ti­tel ei­gent­lich al­les sagt: „Tau­send­und­ei­ne Stu­fe – Mons­chau für Berg­zie­gen“. Die 2,1 km lan­ge Wan­de­rung führt an Hang­we­gen auf bei­den Sei­ten der Rur ent­lang.

Kleine Lichtblicke im Ahrtal

„Wir schau­en nach vorn“, ver­mel­det das Tou­ris­mus­bü­ro im Ahr­tal und stellt für Gäs­te und Gast­ge­ber „klei­ne Licht­bli­cke“ zu­sam­men: Wald­ba­den und Wan­dern sind wie­der mög­lich, und neu­er­dings auch Kon­zer­te im Kur­park. Den mu­si­ka­li­schen Auf­schlag ab­sol­vier­ten am ver­gan­ge­nen Sonn­tag Kristóf Dö­mötör (Sa­xo­fon, Kla­ri­net­te) und Itai Sobol (Pia­no) mit ih­rem Duo Hu­me­rus im Gas­tro-Zelt, wo sonn­tags ab 10.30 Uhr re­gel­mä­ßig Live-Mu­sik ge­bo­ten wer­den soll. Das Duo Hu­me­rus hat am 24. und 31. Ok­to­ber noch zwei wei­te­re Ein­sät­ze. Am 17. Ok­to­ber ist der Pia­nist Kon­stan­tin Ko­pen­ha­gen zu Gast. Auch das Re­stau­rant Bil­las No­vel­le und Il Ba­ris­ta Ca­fé & Bis­tro sind wie­der im Ein­satz.

Immer der Hanse nach: Golden Gate vom Niederrhein

Niederrhein Hamburg, Bremen, Lübeck? Es gibt mehr Hansestädte, als man in denkt. Neuss und Köln zählen auch dazu. Der Städtebund wuchs im Laufe der Jahrhunderte auf rund 200 Orte an. Ein neuer Fernradweg verbindet auf 450 Kilometern in acht Etappen 13 Hansestädte an Rhein und Ijssel. Der Hanseradweg startet in Neuss, an der Route liegen Wesel und Kalkar, auf holländischer Seite unter anderem Nimwegen, Deventer und Harderwijk.

Die Gesamtstrecke ist geprägt von reizvollen Auenlandschaften und nicht ausschließlich mittelalterlicher Architektur in den Orten. Die dritte Etappe etwa startet in Emmerich an der 1965 eröffneten Rheinbrücke, die aufgrund ihrer markanten Silhouette den Beinamen „Golden Gate vom Niederrhein“ trägt.

 Die 1965 eröffnete Rheinbrücke in Emmerich.

Die 1965 eröffnete Rheinbrücke in Emmerich.

Foto: KarlHeinz - stock.adobe.com

Wie­sen, Wäl­der, Tä­ler: Pfer­de lie­ben die Ei­fel

Die Ei­fel im Herbst, auf dem Rü­cken ei­nes Pfer­des, an ei­nem son­ni­gen Tag: Das passt. Für Bär­bel Gu­ckuk liegt der Reiz die­ser Re­gi­on in den vie­len na­tur­be­las­se­nen We­gen: „Hü­gel, Wie­sen, Wäl­der, Ber­ge, Tä­ler und Bä­che – Pfer­de lie­ben das“, sagt die Spre­che­rin des Ver­eins „Ei­fel zu Pferd“, der mehr als 30 Rei­ter­hö­fe und an­de­re pfer­de­freund­li­che Gast­ge­ber zu sei­nen Mit­glie­dern zählt. Und auch in der Nach­sai­son gibt’s viel zu tun: Im No­vem­ber (5.-7.11) hat der Ver­ein ei­nen ei­ge­nen Stand auf der Reit­sport­mes­se Kal­kar, zum Jah­res­wech­sel er­scheint der neue Jah­reska­ta­log, und 2022 steht auch ein Ju­bi­lä­um an: 25 Jah­re „Éi­fel zu Pferd“.

(ga)
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