Massenware ist in Ahrweiler verpönt Weihnachtsflair an mehr als 60 Buden

AHRWEILER · Im 25. Jahr verspricht der Ahrweiler Weihnachtsmarkt erneut Handarbeit statt Massenware: Mannshohe Nussknacker stehen bereits an den Stadttoren Spalier und sind seit Jahren so etwas wie Vorboten der beliebten Budenstadt, die am Freitag, 28. November, um 17 Uhr auf dem Weinbrunnen an der Laurentiuskirche offiziell eröffnet: der Ahrweiler Weihnachtsmarkt.

Gute Stimmung hat auf dem Ahrweiler Markt Tradition.

Foto: Werbegemeinschsft

Ein echtes Ahrweiler "Engelchen" gibt den Startschuss für das stimmungsvolle Treiben auf dem Marktplatz, rund um den Blankartshof und zum zweiten Mal auch "Auf der Rausch". Geöffnet ist er an allen Adventswochenenden immer freitags von 14 bis 21 Uhr sowie samstags und sonntags jeweils von 11 bis 21 Uhr.

Noch ein wenig länger und intensiver ist der Ahrweiler Weihnachtsmarkt zu genießen am Samstag vor dem dritten Advent, 13. Dezember, beim Mitternachtsweihnachtsmarkt von elf bis 24 Uhr mit speziellem Musikprogramm.

Von einem der "bezauberndsten Ereignisse im Jahresverlauf" spricht der Vorsitzende der veranstaltenden Werbegemeinschaft Ahrweiler, Siegfried Eberle: "Von 1989 bis heute hat sich ein stattlicher Weihnachtsmarkt entwickelt, dem seine Umgebung im gemütlichen Ahrweiler das ganz besondere Flair gibt."

Auch im 25. Jahr hätten sich die Geschäfte herausgeputzt und zeigten Wegweiser einen Rundgang über die Weihnachtsmarktschauplätze, so dass auch keiner etwas verpasse. Handarbeit statt Massenware, laute einmal mehr die Devise. An mehr als 60 Buden sei es einmal mehr gelungen, eine umfassende und umfangreiche Angebotspalette aus den vielen Anfragen der Händler zusammenzustellen.

Dazu gehören dekorative Artikel aus Holz oder Glas, Schiefer oder Ton, Krippen und entsprechendes Zubehör, Kinderspielzeug aus Holz und Weihnachtsdekorationen aus Thüringen oder dem Erzgebirge. Ein Glasbläser lässt Unikate vor den Augen der Besucher entstehen. Auch essbare Geschenkideen, vielfach aus Schokolade, sind zu erstehen.

Bei den kühlen Temperaturen wärmen unter anderem Met vom Imker neben anderen Honigprodukten, Apfelpunsch, Eierpunsch und rotem oder weißem Glühwein, zumeist aus Weinen der Gegend. Dazu munden Ahr-Strietzel, Christstollen, Lachs oder auch Winzerschmaus.

Gleich zwei Mal wird der Nikolaus in Ahrweiler präsent sein am Samstag, 6. Dezember, ab 16.30 Uhr am Weinbrunnen auf dem Marktplatz, und am Samstag, 13. Dezember, ab 16.30 Uhr am Blankartshof. An die Kinder verteilt er süße Weckmänner, in die teilweise Gutscheine für kleine Geschenke eingebacken sind.

Damit können sich die Kinder in den Mitgliedsbetrieben der Werbegemeinschaft Ahrweiler Überraschungen abholen. Für die Erwachsenen wird es an den vier Adventssonntagen jeweils um 17 Uhr am Weinbrunnen spannend, weil dort dann die Gewinner der Weihnachtsverlosung gezogen werden.

Die Chance auf Gutscheine im Gesamtwert von 4500 Euro haben all jene, die seit Ende Oktober bei den Mitgliedern der Werbegemeinschaft für jeweils fünf Euro Einkaufswert je eine Marke erhalten haben. 20 Marken auf einer Teilnahmekarte dienen als Lose und gehören in die Losboxen bei "Et Kamellestüffche" und Raumausstatter Seul an der Niederhutstraße, Radio-Fernsehen Fuhs an der Ahrhutstraße und der Metzgerei Ropertz an der Oberhutstraße.

Anreise

Wer mit dem Auto anreist, sollte die Parkplätze anfahren, an denen die Parkplatzschilder mit roten Zipfelmützen markiert sind. Busse finden Parkraum am Feuerwehrhaus am Ahrtor an der L84 (Ramersbacher Straße) sowie an der Walporzheimer Straße, die zu erreichen ist über die B267, Ausfahrt Am Silberberg/Römervilla.

Zum Mitternachtsweihnachtsmarkt am Samstag, 13. Dezember, werden städtische Mitarbeiter den Bus- und Autoverkehr lenken. Es empfiehlt sich, alternativ mit der Bahn anzureisen. Die Ahrtalbahn ab Remagen hält unter anderem am "Ahrweiler Markt", von da aus sind es keine 200 Meter Fußweg durch das Adenbachtor bis zum Weihnachtsmarkt.