Zug und Rad kombinieren Altötting ist deutscher Bahnhof des Jahres

Berlin · Bahnhöfe sind längst mehr als eine Haltestelle für Züge. Soll bei der An- und Abreise alles reibungslos klappen, ist guter Service gefragt. Der Bahnhof in Altötting hat nun eine Auszeichnung bekommen. Was macht ihn so besonders?

 Der Bahnhof in Altötting hat den Titel „Bahnhof des Jahres“ erhalten. Dieser wird jährlich vom gemeinnützigen Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene vergeben. Foto: Gabriel Büchelmeier/Allianz pro Schiene/dpa

Der Bahnhof in Altötting hat den Titel „Bahnhof des Jahres“ erhalten. Dieser wird jährlich vom gemeinnützigen Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene vergeben. Foto: Gabriel Büchelmeier/Allianz pro Schiene/dpa

Foto: Gabriel Büchelmeier

Altötting hat den Bahnhof des Jahres. Der vom Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene vergebene Titel geht in diesem Jahr in den Wallfahrtsort in Bayern.

Der Bahnhof zeige „beispielhaft, welch guten Service Bahnhöfe auch im ländlichen Raum ihren Besuchern und Besucherinnen bieten können“, lobte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. Besonders das Angebot für Radfahrer sei „ein Vorbild für alle Bahnhöfe in Deutschland und für einen Bahnhof dieser Größenordnung bundesweit fast einzigartig“.

Unter anderem hob die Jury hervor, dass es in Altötting eine eigens eingerichtete Umkleidekabine für Radfahrer gebe. Zudem seien viele Abstellplätze für Räder überdacht und seien bequem und sicher. Es gebe Ladestationen für E-Bikes und eine Werkbank mit Werkzeugen für eventuelle Reparaturen. Weitere Pluspunkte des Bahnhofs: Ein Bistro, die Verknüpfung mit Buslinien, Carsharing und Park and Ride sowie das „behutsam und mit Rücksicht auf den Denkmalschutz“ sanierte Gebäude.

Ronald Pofalla, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn, zeigte sich erfreut. Der Bahnhof sei ein „gelungenes Beispiel, wie sich die umweltfreundlichen Verkehrsmittel Zug und Fahrrad kombinieren lassen“.

© dpa-infocom, dpa:200925-99-703610/3

(dpa)
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