Weihnachten am Polarkreis Eine App führt zum Licht der Lichter

Tipp für die Zeit, wenn das Reisen wieder möglich ist: Die längste Nacht des Jahres, erlebt an Bord eines Postschiffs hoch über dem Polarkreis. Wer sich weiße Weihnachten wünscht, ist hier gerade richtig.

  Das Polarlicht    zuckt in Wellen über das Sternenzelt. Das Aufspüren von Wolkenlücken, um das Lichtspektakel zu sehen, ist in Tromsø längst zum Big Business geworden.

Das Polarlicht zuckt in Wellen über das Sternenzelt. Das Aufspüren von Wolkenlücken, um das Lichtspektakel zu sehen, ist in Tromsø längst zum Big Business geworden.

Foto: Martin Wein

Man könnte sich das eigentlich auch selbst denken. Aber in ganz Norwegen gibt es seit 80 Jahren sozusagen einen inoffiziellen Startschuss in die Weihnachtstage. Sobald an Heiligabend in Oslo die Jungs im Knabenchor „Sølvguttene“ in ihren Matrosenanzügen „Å du heilage, nåde berande“ („Oh du fröhliche“) anstimmen, sind die Feierlichkeiten eingeläutet. Die halbe Nation, ist bisweilen zu hören, hänge dazu am Nachmittag des 24. vor dem Fernseher. Aber das lässt sich in einem Land natürlich schwer überprüfen, das von Nord bis Süd 1572 Kilometer lang ist.