Sommerferien-Höhepunkt Megastaus auf Straßen weiterhin nicht erwartet

Berlin/München · Am ersten August-Wochenende hat ganz Deutschland schulfrei. Dennoch dürften auf den Fernstraßen die großen Staus vergangener Jahre wohl ausbleiben. An einigen Stellen kann es aber Behinderungen geben.

 Mit Staugefahr rechnen die Autoclubs am Wochenende unter anderem in den Großräumen Berlin, Hamburg, Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Stuttgart. Foto: Peter Steffen/dpa

Mit Staugefahr rechnen die Autoclubs am Wochenende unter anderem in den Großräumen Berlin, Hamburg, Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Stuttgart. Foto: Peter Steffen/dpa

Foto: Peter Steffen

Sommer - Ferien - Stau: Dieser Dreiklang kann zwar auch an diesem Wochenende (31. Juli bis 2. August) nicht ganz ausgeschlossen werden, wenn in allen deutschen Bundesländern gleichzeitig Sommerferien sind. Doch mit Megastaus rechnet der Auto Club Europa (ACE) nicht.

Die Hochphase der Sommer-Reisezeit sei „so ruhig wie nie“, pflichtet der ADAC bei. Der Verkehr bliebe „deutlich unter dem Niveau des Vorjahres“. Analysen des Autoclubs der vorangegangenen Wochenenden sprechen von bis zu 20 Prozent weniger Verkehr als an den Vergleichstagen vorheriger Jahre.

An einigen Stellen kann es sich aber durchaus verdichten und stauen - unter anderem im Süden, wo in Baden-Württemberg die Ferien beginnen. Auch auf den Strecken von und zu den deutschen Küsten sowie abseits der Autobahnen nahe bekannter Naherholungsgebiete könne es sehr voll werden. Das gilt auch für die Rückreiserouten - hier erwarten die Autoclubs mehr Betrieb, da mancherorts die Ferien bald wieder enden.

Insgesamt füllen sich die Anreiserouten zu den Urlaubszielen vor allem am Samstag zwischen dem frühen Vormittag und Nachmittag. Wer an diesem Wochenende starten muss, sollte das frühmorgens am Sonntag machen. Klappt das nicht, bietet laut ACE am Samstag ein sehr früher Start die besten Möglichkeiten, stressfrei unterwegs zu sein.

Mit Staugefahr rechnen die Autoclubs unter anderem in den Großräumen Berlin, Hamburg, Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Stuttgart und München sowie auf folgenden Strecken in jeweils beiden Richtungen:


 A 1 Köln - Dortmund - Bremen - Hamburg - Lübeck - Puttgarden
 A 2 Berlin - Hannover - Dortmund
 A 3 Passau - Nürnberg - Würzburg - Frankfurt - Köln
 A 4 Erfurt - Dresden - Görlitz
 A 5 Basel - Karlsruhe - Frankfurt - Hattenbacher Dreieck
 A 6 Mannheim - Heilbronn - Nürnberg
 A 7 Füssen/Reutte - Ulm - Würzburg - Hannover - Hamburg - Flensburg
 A 8 Salzburg - München - Stuttgart - Karlsruhe
 A 9 Berlin - Nürnberg - München
 A 10 Berliner Ring
 A 11 Berliner Ring - Dreieck Uckermark
 A 19 Dreieck Wittstock - Rostock
 A 24 Berlin - Dreieck Wittstock - Hamburg
 A 31 Bottrop - Emden
 A 61 Mönchengladbach - Koblenz - Ludwigshafen
 A 72 Leipzig - Chemnitz - Hof
 A 81 Singen - Stuttgart - Heilbronn
 A 93 Inntaldreieck - Kufstein
 A 95 München - Garmisch-Partenkirchen
 A 96 München - Lindau
 A 99 Umfahrung München

Auch in Österreich und in der Schweiz ist auf den Fernstraßen weniger los als in den Vorjahren. Staugefährdet sind laut den Autoclubs vor allem die Transitrouten und die Wege in die Feriengebiete. So kann es besonders auf der Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken-, Rheintal- und Gotthard-Route zu Störungen kommen.

Bei den Feriengebieten nennt der ADAC explizit die Kärntner Seen, das Salzkammergut, der Neusiedlersee in Österreich und die Schweizer Kantone Graubünden, Tessin und Wallis. Bei mehr als einer Stunde Wartezeit vor dem Gotthardtunnel könnte es laut ACE für Autourlauber auf der Ausweichroute Chur-San Bernardino schneller vorangehen.

Über die Wartezeiten an den deutsch-österreichischen Grenzübergängen Walserberg, Kiefersfelden und Suben informiert die österreichische Infrastrukturgesellschaft Asfinag online .

© dpa-infocom, dpa:200731-99-996021/2

(dpa)
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