Infektionskrankheit Reisemediziner: Malaria-Schutz ist noch wichtiger geworden

Düsseldorf · Nicht nur an Corona denken: Auf der Welt grassieren auch viele andere Infektionskrankheiten, die für Reisende gefährlich werden können, zum Beispiel die Malaria. Hier gibt es eine heikle Entwicklung.

 Tabletten zur Malariaprophylaxe: Der Schutz vor der Infektionskrankheit ist in ihren Verbreitungsgebieten noch wichtiger geworden. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn

Tabletten zur Malariaprophylaxe: Der Schutz vor der Infektionskrankheit ist in ihren Verbreitungsgebieten noch wichtiger geworden. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn

Foto: Andrea Warnecke

Das Coronavirus hält die Welt in Atem, doch Reisende sollten darüber andere Infektionskrankheiten nicht aus dem Blick verlieren. Der Schutz gegen Malaria zum Beispiel ist in den vergangenen Monaten Experten zufolge noch wichtiger geworden, da die Infektionskrankheit in ihren Verbreitungsgebieten laut der Weltgesundheitsorganisation WHO deutlich zugenommen hat.

In Ostafrika sei mit der Anopheles stephensi außerdem eine neue Überträgermücke aus Südasien eingewandert, die Malaria auch in Städten übertragen könne und „uns wirklich Sorgen macht“, sagt Prof. Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des Centrums für Reisemedizin (CRM). „Das ist natürlich auch für Reisende relevant.“ Generell werde eine gute Vorsorge zum Malariaschutz in Risikogebieten unter anderem in Afrika wieder wichtiger.

Gegen eine Infektion mit Malaria gibt es keine Impfung. Konsequenter Mückenschutz ist entsprechend zentral. In Gebieten mit einem hohen Risiko kann eine Malariaprophylaxe mit Tabletten sinnvoll sein.

© dpa-infocom, dpa:210218-99-494781/2

(dpa)
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