Stauprognose Reisewelle: Die heiße Phase auf den Autobahnen startet

Berlin/München · Lange Zeit gab es pandemiebedingt nur relativ wenig Reisende auf den Autobahnen und nur wenige Staus. Nun werden es wieder mehr - Reisende und Staus. Wo wird es besonders voll am ersten Juli-Wochenende?

 Die Sommerreisewelle rollt. Der ADAC rechnet trotz Pandemie in den nächsten Tagen mit zahlreichen Staus. Foto: Markus Scholz/Archiv/dpa

Die Sommerreisewelle rollt. Der ADAC rechnet trotz Pandemie in den nächsten Tagen mit zahlreichen Staus. Foto: Markus Scholz/Archiv/dpa

Foto: Markus Scholz

m kommenden Wochenende (2. bis 4. Juli) planen alle auf der Autobahn besser mehr Zeit und Geduld ein. Die Sommerstaus sind zurück.

Der Auto Club Europa (ACE) sieht die „heiße Phase“ der Sommerreisesaison eingeläutet. Auch der ADAC rechnet trotz Pandemie mit zahlreichen Staus. Zudem startet Nordrhein-Westfalen in die Sommerferien. Viele Urlauber dürften laut ADAC wie im Vorjahr bevorzugt Ziele im Inland ansteuern. Routen zu den Alpen, zu den deutschen Küsten und in Richtung Süden füllen sich.

Wer kann, meidet am besten folgende Spitzenzeiten: Freitagnachmittag, Samstag vom Vormittag bis zum frühen Nachmittag und der Sonntagnachmittag. Es füllt sich bereits am frühen Freitagnachmittag, wenn sich die Reisenden zu den Pendlern gesellen. Der ACE erwartet bis in den Abend bundesweit Verzögerungen und Staus. Auch ist am Samstag den ganzen Tag über mit viel Verkehr zu rechnen.

Besonders stark betroffen seien die Großräume des Rhein-Ruhr-Gebietes, die Autobahnen in Richtung der Niederlande und in südlicher Richtung nach Österreich, Italien und in die Schweiz. Auch auf den Strecken nach Frankreich und zu den deutschen Küsten dürfte es voll werden. Mit Staus und Verzögerungen sei bis in den späten Nachmittag zu rechnen.

Der ACE erwartet am Sonntag zwar generell weniger Verkehr, schließt aber vor allem am Nachmittag Verzögerungen durch Rückreiseverkehr nicht aus. Auch rund 860 Baustellen und mehrere Vollsperrungen auf Autobahnen bremsen derzeit den Verkehr aus. Wer gut durchkommen will, sollte antizyklisch starten, sprich bereits unter Woche oder in den frühen Morgen- und späteren Nachmittagsstunden.

Innerhalb Deutschlands empfiehlt der ACE, sich vor der Abfahrt über die unterschiedlichen Bestimmungen der jeweiligen Bundesländer zu informieren. Das gelte unbedingt auch für Reisebeschränkungen und Quarantäneregeln bei Auslandsreisen. Infos dazu gibt unter anderem das Auswärtige Amt . Rund um die Großräume Rhein-Ruhr, Berlin, Hamburg, München, Stuttgart, auf den Routen zu und von Nord- und Ostsee sowie auf folgenden Abschnitten erwarten ACE und ADAC Verzögerungen und Staus (meist in beiden Richtungen):


 A 1 Köln - Dortmund - Bremen - Lübeck
 A 1 / A 2 / A 3 Kölner Ring
 A 2 Dortmund - Hannover - Berlin
 A 3 Frankfurt/Main - Nürnberg - Passau
 A 4 Kirchheimer Dreieck - Erfurt - Dresden
 A 5 Hattenbacher Dreieck - Frankfurt/Main - Karlsruhe - Basel
 A 6 Mannheim - Heilbronn - Nürnberg
 A 7 Hamburg - Flensburg und Würzburg - Ulm - Füssen/Reutte
 A 8 Stuttgart - München - Salzburg
 A 9 Nürnberg - München
 A 10 Berliner Ring
 A 11 Berliner Ring - Dreieck Uckermark
 A 19 Dreieck Wittstock/Dosse - Rostock
 A 23 Hamburg - Heide
 A 24 Berlin - Hamburg
 A 31 Bottrop - Emden
 A 61 Mönchengladbach - Koblenz - Ludwigshafen
 A 81 Stuttgart - Singen
 A 93 Inntaldreieck - Kufstein
 A 95 München - Garmisch-Partenkirchen
 A 99 Umfahrung München

Auch in Österreich oder in der Schweiz ist mit Verzögerungen und so manchem Stillstand zu rechnen, erwarten die Autoclubs. Zu den stark befahrenen Strecken zählen die Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route. Mit Kontrollen an den Grenzen ist laut den Autoclubs zu rechnen. Neben dem ACE hält auch der ADAC Infos zu Reiseauflagen innerhalb und außerhalb Deutschlands auf seinen Seiten parat.

© dpa-infocom, dpa:210701-99-224577/2

(dpa)
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