Schüler laufen für die Welthungerhilfe

Beim zweiten "run & bike"-Wettbewerb machten sich 400 Mädchen und Jungen in Troisdorf auf den 1,7 Kilometer langen Rundkurs - Sponsoren zahlen pro gelaufener Runde

Troisdorf. (rtz) "Hätte man die Schüler in einer Staffel laufen lassen, wären sie bis nach Südspanien und zurück gekommen", sagte Thomas Drost, Sport- und Erdkundelehrer an der Hauptschule an der Lohmarer Straße.

Beim zweiten "run & bike"-Wettbewerb machten sich 400 Mädchen und Jungen auf den 1,7 Kilometer langen Rundkurs. Insgesamt liefen sie 2 330 Runden für einen guten Zweck. Sponsoren zahlten 830 Euro für die Deutsche Welthungerhilfe.

Hierzulande ist "run & bike" eine eher unbekannte Sportart, in Frankreich und Belgien jedoch ein äußerst attraktiver Wettkampfsport. "Als wir am Köln-Marathon teilgenommen haben, gab es Vorbereitungsseminare", erzählte Drost.

"Es ging auch darum, was Schüler mit Fahrrädern im Sportunterricht machen können." So sei sein Interesse an diesem Ausdauersport aber geweckt worden. "Es ist immer schwer, den Schülern das Laufen nahe zu bringen. Run & bike ist eine Alternative."

Die Schüler starteten in Zweier-Teams auf den 1,7 Kilometer langen Rundkurs um den Hirschpark, der Laufstrecke der Waldlaufmeisterschaften der Troisdorfer Schulen. Einer fuhr Rad, der zweite lief nebenher.

"So wechselt die Belastung für den Einzelnen. Beim Radfahren wird sich erholt. Das Ziel sind möglichst viele Runden", sagte Drost. Das Team blieb während des Wettkampfes zusammen und konnte die Wechselintervalle selber absprechen. "Dadurch wird der Zusammenhalt der Schüler gestärkt."

Am Mittwoch wurden die Sieger bekannt gegeben und auf dem Schulhof prämiert. Die meisten Runden haben Alex Bach und Youssef Bouchahma zurückgelegt. Die beiden Fünftklässler liefen fast einen kompletten Marathon: In knapp drei Stunden legten sie 40,8 Kilometer, also 24 Runden, zurück.

"Für uns als Hauptschule ist es immer schwer, Sponsoren für so eine Aktion zu gewinnen", sagte Drost. Er freue sich sehr über das erlaufene Geld. "Die Schule wird noch Geld von ihrem eigenen Konto drauflegen", sagte er. Die Endsumme wird für ein Schulspeisungsprojekt in Ruanda an die Deutsche Welthungerhilfe überwiesen.

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