Wegen Corona-Pandemie Tourismusbeauftragter: Urlaubsreisen wohl erst ab Pfingsten

Berlin · Zum Jahresanfang kämpfen viele Länder weltweit gegen steigende Corona-Infektionszahlen. An Urlaubsreisen ist aktuell kaum zu denken. Aber wann wird sich die Situation wieder entspannen?

 Von einem herrlichen Strandurlaub im Sommer träumen viele Deutsche. Aber wird die aktuelle Coronasituation dies überhaupt zulassen?. Foto: Bodo Marks/dpa/Archiv

Von einem herrlichen Strandurlaub im Sommer träumen viele Deutsche. Aber wird die aktuelle Coronasituation dies überhaupt zulassen?. Foto: Bodo Marks/dpa/Archiv

Foto: Bodo Marks

Urlaubsreisen in den Osterferien werden aus Sicht des Tourismusbeauftragten der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU), wegen Corona weiterhin nur sehr eingeschränkt möglich sein. „Ich glaube, dass Reisen etwas ist, dass die nächsten zwei, drei Monate noch sehr schwer vorstellbar ist“.

Mit Besserung rechne er erst im zweiten Vierteljahr. „Ab den Pfingstferien wird es wieder besser. Und ich hoffe, dass dann der Sommer ein ganz großer Reisezeitraum wird“, sagte er in der Sendung „Frühstart“ von RTL und ntv.

Für den Sommer rechnet Bareiß damit, dass Urlaub nicht nur in Deutschland, sondern - je nach Lage - sogar auch im fernen Ausland möglich sein könnte. „Wenn wir im zweiten Quartal in Deutschland wirklich die meisten Menschen geimpft haben, wird es im Sommer eine Sicherheit geben fürs Reisen“, sagte er dem Sender. Die Bundesregierung habe aber klar gemacht, dass es beim Reisen keine Zweiklassengesellschaft geben dürfe, etwa im Flugzeug, so Bareiß. „Wir wollen, dass jeder ganz normal behandelt wird, egal ob geimpft oder nicht geimpft.“

Schärfere Regeln für Rückkehrer aus Hochrisikogebieten

Zunächst plant die Regierung laut Bareiß allerdings eine Verschärfung der Einreiseregeln für Rückkehrer aus Gebieten mit besonders hohen Fallzahlen oder Coronavirusmutationen. Eine Änderung der entsprechenden Verordnung könnte das Kabinett am Mittwoch (13. Januar) beschließen, sagte Bareiß dem Sender RTL/ntv. So gilt weiterhin eine Quarantänepflicht bei der Rückkehr aus Ländern oder Regionen mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen.

Eine zusätzliche Testpflicht soll es dazu für die Einreise aus Hochrisikogebieten mit mehr als 200 neuen Fällen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen geben. Für Regionen mit gefährlichen Virusmutationen, wie sie etwa in Großbritannien und Südafrika aufgetreten sind, sollen die verbliebenen Ausnahmeregeln für Einreisende „stark reduziert“ werden, kündigte Bareiß an.

© dpa-infocom, dpa:210112-99-993327/3

(dpa)
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