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Senioren am Steuer: Debatte über "Führerschein-TÜV"

In Deutschland ist eine Debatte über ältere Menschen am Steuer entbrannt. Soll es neue Regeln geben für mehr Verkehrssicherheit? Auslöser sind Pläne der EU-Kommission. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat lehnt eine mögliche verpflichtende Überprüfung der Fahrtauglichkeit von Senioren ab. Dies sei unverhältnismäßig, erklärte der Verkehrssicherheitsrat der Deutschen Presse-Agentur. Selbst Auto zu fahren, bedeute für die meisten Menschen Unabhängigkeit und Flexibilität. Denn gerade für viele Ältere sei der eigene Wagen ein wichtiger Bestandteil ihres Alltags, hieß es. Der Unfallforscher Siegfried Brockmann schlägt eine verpflichtende „Rückmeldefahrt“ ab 75 Jahren vor. Hintergrund ist eine laufende Debatte über Pläne der EU-Kommission. Die Brüsseler Behörde hatte diese bereits Anfang März vorgestellt. Eines der Ziele ist es, die Straßen in der EU sicherer zu machen. Diesbezüglich sind auch neue Regeln für Senioren geplant. Dabei geht es Angaben der Kommission zufolge darum, dass Menschen über 70 alle fünf Jahre entweder eine Selbsteinschätzung zur Fahrtauglichkeit ausfüllen sollen oder eine ärztliche Untersuchung durchgeführt werden soll.

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