GA gelistet So verkaufen Sie Gebrauchtgegenstände erfolgreich online

Ob Kleidung, Handys oder Bücher, in jedem Haushalt finden sich Gegenstände, die nicht mehr gebraucht werden. Doch anstatt diese weiter Staub sammeln zu lassen, kann es sich lohnen, sie online zu verkaufen. Wir geben einen Überblick über Plattformen und Verkaufstipps.

 In den meisten Fällen reichen wenige Klicks, um eine Anzeige zu schalten. (Symbolbild)

In den meisten Fällen reichen wenige Klicks, um eine Anzeige zu schalten. (Symbolbild)

Foto:  Sebastian Gollnow

Verkaufen im Internet: Tipps und Tricks

Wer gebrauchte Gegenstände über das Internet verkaufen möchte, sollte bei den Anzeigen einige Dinge beachten.

Die Artikelbeschreibung

Die Beschreibung des inserierten Artikels sollte immer so genau wie möglich sein. Das beinhaltet auch die Maße und den Zustand des Gegenstands. Außerdem hilfreich ist es, Synonyme in den Text zu integrieren. Wer ein Sofa verkaufen möchte, könnte ebenfalls das Wort „Couch“ im Text integrieren. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Anzeige von mehr Leuten gesehen wird.

Der Preis

Um sicherzugehen, dass der Gegenstand auch verkauft wird, hilft es, einen realistischen Preis anzusetzen. Wer den Wert seines Artikels nicht bestimmen kann, kann online nach ähnlichen Angeboten suchen und sich an deren Preisen orientieren. Außerdem kann es hilfreich sein, den Originalpreis des Artikels mit anzugeben; so erkennen potentielle Käufer sofort, wie viel sie sparen.

Die Bilder

Bilder sollen potenziellen Käufern einen realistischen Eindruck des Produkts bieten. Hierbei benötigen Verkäufer keine teure Kamera, es reicht bereits, wenn die Produkte bei gutem Licht fotografiert werden. Außerdem sollte der Hintergrund der Bilder aufgeräumt sein, damit sie nicht chaotisch wirken und von dem Produkt ablenken. Besonders für Kleidungsstücke gilt: Bilder, auf denen die Kleidung getragen wird, werden oft bevorzugt.

Der beste Zeitpunkt zum Verkaufen

Auch bei gebrauchten Gegenständen spielt der richtige Zeitpunkt eine wichtige Rolle. Sommerkleidung sollte zum Beispiel besser im Sommer als im Winter verkauft werden. Elektrogeräte hingegen sollten verkauft werden, sobald sie nicht mehr benötigt werden, ansonsten ist der Preisverlust zu groß.

Die großen Verkaufs-Plattformen im Internet

Die folgenden Plattformen gehören zu den bekanntesten Möglichkeiten, online Gebrauchtgegenstände zu verkaufen.

Ebay

Um einen den größten Online-Marktplätze kommen Privatverkäufer nicht herum. Seit 25 Jahren existiert Ebay bereits und bietet Privatpersonen die Möglichkeit, ihre gebrauchten Gegenstände zu verkaufen. Besonders gut verkaufen sich hier hochwertige Artikel wie Halsketten und Armbanduhren oder Gegenstände von bekannten Marken. Für Verkäufer gibt es außerdem verschiedene Möglichkeiten, den besten Preis zu erzielen. Artikel können entweder mit Festpreis verkauft werden oder als Auktion eingesetzt werden. Ein wichtiger Tipp: Bei Auktionen ist es sinnvoll, den Preis erst einmal niedrig anzusetzen. Das lockt Käufer an und kann den Preis in die Höhe treiben. Ein weiterer Vorteil für Privatverkäufer sind die geringen Gebühren. Wer weniger als 300 Angebote im Monat inseriert zahlt keine Angebotsgebühren. Lediglich eine Verkaufsprovision wird fällig wenn der Artikel verkauft wird.

Ebay Kleinanzeigen

Auf regionaler Ebene und ohne Versteigerungen gibt es seit 2009 Ebay Kleinanzeigen. Verkäufer können hier Anzeigen für 60 Tage schalten und ihre überflüssigen Gegenstände los werden. Neben gebrauchten Gegenständen werden in diesem Portal auch Immobilien, Tiere und Dienstleistungen angeboten. Eine Verkaufsprovision fällt hier nicht an. In manchen Kategorien gibt es allerdings Beschränkungen, wie viele Anzeigen gleichzeitig geschaltet werden dürfen. Diese beziehen sich jedoch vor allem auf Immobilien und Fahrzeuge.

Alternative Plattformen

Mittlerweile gibt es in Deutschland Alternativen zu den bekannten Verkaufsplattformen. Einige davon stellen wir hier vor.

Quoka

Auf Quoka können Verkäufer ebenfalls Anzeigen schalten. Diese erreichen dann Schnäppchenjäger sowohl auf regionaler Ebene als auch bundesweit. Für Privatpersonen ist es kostenfrei die Anzeigen zu schalten. Als Zusatzoption wird Verkäufern angeboten, die Anzeigen hervorzuheben. Diese Option ist kostenpflichtig und soll dabei helfen eine größere Aufmerksamkeit für das Inserat zu generieren.

Facebook Marketplace

Ähnlich wie Kleinanzeigen funktioniert Facebook Marketplace. Privatpersonen können ihre Artikel mit wenigen Klicks online stellen und damit potenzielle Käufer erreichen. Ein großer Vorteil des Marketplace: Weder für Verkäufer noch für Käufer fallen Gebühren an. Wer eine Anzeige schalten möchte, benötigt lediglich einen Facebook-Account. Beachtet werden müssen allerdings einige Richtlinien. Diese beziehen sich in erster Linie auf Artikel, die nicht über Facebook verkauft werden dürfen. Zu diesen gehören zum Beispiel medizinische Produkte oder auch Tiere.

Kleiderkreisel

Wer vor allem Kleidung verkaufen möchte, sollte Plattformen wie Kleiderkreisel ausprobieren. Seit 2008 verkaufen Privatpersonen hier Kleidungsstücke, die sie selbst nicht mehr tragen. Gebühren werden für den Verkäufer auf dieser Plattform keine fällig, sowohl inserieren als auch verkaufen ist kostenlos. Wenn ein Kleidungsstück verkauft wurde, wird dem Verkäufer die Summe in einem virtuellen Geldbeutel gutgeschrieben. Die Gutschrift kann dann auf Kleiderkreisel genutzt werden, um dort einzukaufen, oder das Geld kann auf das Bankkonto überwiesen werden. Hinweis: Wer Kinder- und Schwangerschaftskleidung übrig hat, kann diese über Mamikreisel verkaufen.

Mädchenflohmarkt

Einem ähnlichen Konzept folgt die Plattform Mädchenflohmarkt seit acht Jahren. Der größte Unterschied zu Kleiderkreisel: Hier wird lediglich Damenkleidung verkauft. Verkäufer können auf dieser Plattform ihre Kleidungsstücke inserieren und dabei zwei verschiedene Methoden anwenden. Entweder stellen Verkäufer ihre Artikel selbst ein und wickeln den Verkauf selbst ab, oder sie greifen auf den Concierge-Service der Plattform zurück. Bei der zweiten Möglichkeit schicken Verkäufer ihre Kleidungsstücke an die Plattform, die dann das Inserieren und Verkaufen der Artikel übernimmt. Zu beachten ist bei beiden Optionen jedoch die Verkaufsgebühr. Stellen Verkäufer ihre Produkte selbst online, zahlen sie 10 Prozent des Verkaufspreis an den Mädchenflohmarkt. Nutzen sie hingegen den Concierge-Service, werden 40 Prozent des Verkaufspreises fällig.

Kleiderkorb

Auch Kleiderkorb richtet sich in erster Linie an Privatpersonen, die Kleidungsstücke verkaufen wollen. Ob die Kleidung für Männer, Frauen oder Kinder gedacht ist, ist in diesem Fall egal. Verkauft werden kann alles. Dabei möchte die Plattform allerdings mehr sein, als eine reine Verkaufsplattform. Sie versteht sich selbst auch als ein soziales Netzwerk und eine Gemeinschaft, in der sich Nutzer austauschen können. Die Nutzung von Kleiderkorb ist dabei vollkommen kostenlos. Doch nicht nur Kleidung kann hier verkauft werden. Die Plattform bietet auch einen Flohmarkt an auf dem Medien wie Bücher, Filme und Videospiele verkauft werden können.

Direktverkäufe

Nicht alle Gebrauchtgegenstände müssen über Anzeigen verkauft werden. Wem Auktionen, Anzeigen und Verhandlungen mit potentiellen Käufern zu anstrengend sind, der kann auch auf Online An- und Verkaufservices zurückgreifen.

momox

Seit 2006 können Privatpersonen ihre gebrauchten Medien wie Bücher und DVDs an momox verkaufen. Die Artikel werden dabei von momox für einen Festpreis entgegengenommen. Diesen Preis erfahren Verkäufer hier bereits bevor sie ihre Artikel einschicken. Eine weitere Besonderheit: Ab einer Gesamtsumme von 10 Euro übernimmt momox die Versandkosten. Verkäufer können die verkauften und verpackten Artikel dann sogar bei sich Zuhause abholen lassen. Wer auch Kleidung zum Festpreis verkaufen möchte, kann dies ebenfalls tun. Seit nunmehr sieben Jahren werden Accessoires und Kleidungsstücke über momox-fashion angekauft.

reBuy

Spezialisiert auf gebrauchte Elektronik- und Medienartikel hat sich der An- und Verkauf reBuy. Verkäufer erhalten hier ebenfalls direkt einen Festpreis, für den das Gerät angekauft wird. Verkäufer können auch mehrere Geräte auf einmal verkaufen. Sollten die Versandkosten 10 Euro überschreiten, werden diese von reBuy übernommen. Das Geld erhalten Verkäufer, nachdem die Gebrauchtgegenstände von reBuy geprüft wurden.

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