Nach drei Jahren Corona-Pause Das ist das Programm des GA-Sommergartens

Heiße Rhythmen, feine Grooves: Vier regionale Bands treten beim GA-Sommergarten auf. Mit dabei ist unter anderem das Duo Schrader@Parisi und die niederländische Sängerin Masha Bijlsma.

Die niederländische Sängerin Masha Bijlsma tritt im Juli im GA-Sommergarten auf.

Die niederländische Sängerin Masha Bijlsma tritt im Juli im GA-Sommergarten auf.

Foto: Thomas Kölsch

Er ist zurück: Nach drei Jahren Corona-Pause organisiert der General-Anzeiger wieder den beliebten GA-Sommergarten auf dem Dach der Bundeskunsthalle. Insgesamt vier Mal werden Künstlerinnen und Künstler aus der Region das Publikum beglücken und mit Akustik-Pop, Jazz, Afrobeat und Flamenco Nuevo sicherlich auch den ein oder anderen Besucher zum Tanzen bringen – zumindest sofern diese sich von den Picknickkörben losreißen können, die das Restaurant „Provisorium“ der Bundeskunsthalle exklusiv für die Veranstaltungen anbietet. Das klingt doch schon einmal vielversprechend.

Noch überzeugender wird das Angebot nach einem Blick auf das vielseitige Programm des GA-Sommergartens. Die Eröffnung am 26. Juni übernimmt in diesem Jahr das Duo Schrader@Parisi, das zu den Stammgästen der Harmonie gehört. Die beiden haben in der Vergangenheit unter anderem für Peter Maffay, BAP, Purple Schulz und Guildo Horn gearbeitet, Andreas Schrader ist zudem seit Jahren festes Mitglied der Räuber. Mit Unterhaltung kennen sich die beiden daher bestens aus, mit Musik sowieso – da kann eigentlich nicht mehr viel schiefgehen.

Die Frau mit der Glitzerkappe

Zwei Wochen später kommt die Niederländerin Masha Bijlsma nach Bonn, wo sie inzwischen mit dem Pianisten Marcus Schinkel eine überaus fruchtbare Zusammenarbeit pflegt. Die Frau mit der Glitzerkappe und der fantastischen Alt-Stimme sowie der Hansdampf auf allen Tasten harmonieren hervorragend miteinander, wie sie im vergangenen Herbst im Rahmen des Beethovenfests bewiesen haben. Damals tauchten sie in gefühlvolle Jazz-Balladen ein oder widmeten sich Klassikern wie „A Night in Tunesia“, so dass man gespannt sein darf, was Bisjlsma und ihr Trio diesmal spielen werden.

Mit dem Muito Kaballa Power Ensemble kommt am 24. Juli die zahlenmäßig größte Formation auf das Dach der Bundeskunsthalle. Die neunköpfige Formation aus Köln mischt ekstatische Rhythmen mit kraftvollem Bläser-Sound und verschmilzt verschiedene Einflüsse von traditionellem marokkanischem Gnawa über die kolumbianische Cumbia bis hin zu Hip Hop. Im vergangenen Jahr hat sie ihr neues Album „Mamari“ veröffentlicht, jetzt will das Ensemble die neuen Songs unter die Leute bringen, das dazugehörige Lebensgefühl inklusive. Dazu gehört natürlich jede Menge rhythmische Bewegung, so dass es sich lohnen dürfte, die Tanzschuhe aus dem Schrank zu holen.

Den Abschluss des GA-Sommergartens übernimmt schließlich das Flamenco-Nuevo-Duo Tierra Negra (7. August). Zwei Gitarren reichen, um Reminiszenzen an Paco de Lucias „Mediterran Sundance“ zu wecken, zumal Raughi Ebert und Leo Henrichs technisch so versiert sind, dass sie es nicht dabei belassen, sondern die Messlatte auch noch ein Stückchen höher legen. Ob sie darüber hinaus weitere Einflüsse offenbaren, wird sich zeigen – über das entsprechende Repertoire verfügen Tierra Negra auf jeden Fall.

Alle Konzerte beginnen um 11.30 Uhr und dauern inklusive Pausen etwa drei Stunden. Der Eintritt zu den Konzerten auf dem Dach der Bundeskunsthalle ist frei. Für den besonderen Genuss kann ein Picknickkorb für zwei Personen mit einer Käseauswahl, Konfitüre, Bauernbrot, Croissants, Obstsalat, Sekt oder Wein, Orangensaft und Mineralwasser zum Preis von 39,50 Euro unter info@bundeskunsthalle-gastro.de vorbestellt werden.

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