GA-Sommergarten Kubanische Klänge von Quinteto Caney

Bonn · Die Gruppe Quinteto Caney bringt am Sonntag kubanische Klänge auf das Dach der Bundeskunsthalle. Der Eintritt zum GA-Sommergarten ist wie immer frei.

Pedro Luis und seine Kollegen bitten zum Tanz.

Pedro Luis und seine Kollegen bitten zum Tanz.

Foto: Privat

Sommer, Sonne, Son: Das ist der Dreiklang, den das Quinteto Caney am kommenden Sonntag auf dem Dach der Bundeskunsthalle beschwören möchte. Die Formation aus Amsterdam wird im GA-Sommergarten die traditionelle kubanische Musik spielen, die seit dem Film „Buena Vista Social Club“ wieder in aller Ohren ist und als Vorläufer von Cha-Cha-Cha, Rumba und Mambo gilt.

Und doch ist der Son Cubano irgendwie anders. Aufregender, lebendiger, pulsierender, die Schwüle vertreibend und die Hitze erträglicher machend. „Das liegt am Wetter seiner Heimat“, erklärt Alvaro Pinto Lyon und lacht. „Auf Kuba ist es eben immer sonnig, das hört man einfach.“ Der Chilene muss es wissen. Seit mindestens 15 Jahren ist er als Gitarrist beim Quinteto Caney, parallel dazu pflegt er südamerikanische Folklore und europäischen Barock. Diese stilistische Vielseitigkeit ist ihm wichtig – so auch damals, als er Pedro Luís Pardo Cosme kennenlernte. „Wir trafen uns bei einem Projekt in Amsterdam und kamen gleich gut miteinander zurecht“, erinnert Pinto Lyon sich. „Einige Zeit später suchte Pedro einen Musiker für eine kubanische Band und kam auf mich zu. Ich hatte damals keinerlei Erfahrung, auch wenn ich den Son Cubano immer bewundert habe. Aber Pedro sagte mir, ich würde das schon schaffen. Und tatsächlich habe ich mich sofort eingefügt und wohlgefühlt.“

Die Besetzung der Band hat sich seit jener Zeit ständig verändert. Einzige Konstante ist ein Trio, bestehend aus Pinto Lyon, Pardo Comes und dem Percussionisten Oscar Lorient Vedey. Darüber hinaus ist alles offen. Für den Auftritt in Bonn hat das Quinteto Caney, seinem Namen zum Trotz, kurzerhand noch einen sechsten Mann akquiriert, damit der Sound voller ist, druckvoller und energiegeladener. So hofft die Band, das Publikum zum Tanzen zu animieren. Pinto Lyon: „Man muss die Musik mit dem Körper spüren.“

Am Sonntag ist dazu die Gelegenheit: von 11.30 bis 14.30 Uhr tritt das Quinteto Caney mit insgesamt drei Sets auf dem Dach der Bundeskunsthalle auf. Der Eintritt zum GA-Sommergarten ist wie immer frei.

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