GA-Sommergarten: Simon & Simon Tanzvergnügen trotz Regenschauer

Bonn · Das vielseitige Duo Simon & Simon hat die Besucher am Sonntag beim GA-Sommergarten auf dem Dach der Bundeskunsthalle bestens unterhalten. Auch ein kurzer Regenschauer konnte die Stimmung der 600 Besucher nicht trüben.

 Früh übt sich: Generationsübergreifend wagen die Gäste ein Tänzchen unter freiem Himmel.

Früh übt sich: Generationsübergreifend wagen die Gäste ein Tänzchen unter freiem Himmel.

Foto: Thomas Kölsch

Beinahe hätte ein kurzer Schauer alles kaputtgemacht: Pünktlich zur ersten Pause des Musikduos Simon & Simon ergoss er sich gestern Mittag über dem Dach der Bundeskunsthalle, verjagte viele Besucher, bedeckte die Bühne mit einem leichten Wasserfilm und drohte für einen Abbruch des Konzerts zu sorgen, das bislang für ungeteilte Begeisterung gesorgt hatte. Was zehn Minuten doch ausmachen können.

Und wie irrelevant sie am Ende sind. Denn kaum waren die Regenwolken verschwunden, kam die Sonne wieder raus – und jene Gäste, die unter Schirmen Zuflucht gesucht hatten und sich nicht vertreiben lassen wollten, kippten kurzerhand die Bänke, um sie vom Wasser zu befreien, nahmen wieder Platz und konnten sich so erneut zu Swing, Boogie und Country wiegen. Von so was lässt man sich schließlich nicht die Laune verderben.

Simon Holliday und Simon Palser taten ihrerseits ihr Möglichstes, um diese Stimmung zu erhalten. Pianist Holliday ließ die Finger über die Tasten jagen, dass es eine Freude war, während Geburtstagskind Palser vor allem durch sein differenziertes Schlagzeugspiel auffiel. Seit 25 Jahren treten die beiden nun schon zusammen auf, verstehen sich blind, sind perfekt aufeinander eingespielt.

Das merkte gestern auch das Publikum, das zumindest eine Hälfte des Duos schon seit Längerem kennt: Holliday ist schließlich beim GA-Sommergarten kein Unbekannter, hat schon mehrfach in diesem Rahmen in Bonn gespielt und wusste ganz genau, welche Stücke besonders gut ankommen. Mit Erfolg. Immer wieder sah man tanzende Paare und strahlende Gesichter. Der Schauer? War längst vergessen.

Bleibt zu hoffen, dass diese gute Stimmung auch in zwei Wochen wieder aufflammt. Die Chancen dafür stehen auf jeden Fall gut: Am 17. Juli kommt mit Paris Washboard eine international äußerst renommierte Dixieland-Jazz-Formation auf das Dach der Bundeskunsthalle und wird einmal mehr bei kostenfreiem Eintritt das Publikum unterhalten. Allerdings ist die Besucherzahl auf 600 beschränkt. Für gehbehinderte Besucher steht ein Aufzug zur Verfügung.

Weitere Infos unter www.ga.de/sommergarten.

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