GA-Torfieber Am Spielfeldrand

Bonn · Gänsehaut, Losglück und Härtefälle: Was an den drei Turniertagen abseits vom Spielfeld noch so alles geschah.

 Katharina Sternitzke (l.) und Magdalena Schumacher mit zwei Spielern der SG Ahrweiler.

Katharina Sternitzke (l.) und Magdalena Schumacher mit zwei Spielern der SG Ahrweiler.

Foto: Horst Müller

Einmalig: Katharina Sternitzke und Magdalena Schumacher, Trainerinnen der F-Jugend der SG Ahrweiler/Bad Neuenahr, waren die einzigen weiblichen Betreuer. Dabei wissen die Damen sehr genau, was zu tun ist. Die 25-jährige Katharina Sternitzke, seit drei Jahren im Verein Jugendtrainerin, war Leistungsträgerin der zweiten Mannschaft des SC 07 Bad Neuenahr in der 2. Bundesliga, gehörte darüber hinaus sechs Monate zum Kader der Ersten in der Bundesliga. Die 17-Jährige Magdalena Schumacher spielte bis zuletzt für die Zweite des SC 07.

Unerschrocken: Keine Angst vor der durchweg älteren Konkurrenz zeigten die Akteure des TV Rheindorf, SV Niederbachem, TuS Oberlar, Rot Weiß Röttgen, FV Bad Honnef, SG Ahrweiler/Bad Neuenahr und FC Spich. Alle sieben Mannschaften traten beim F-Jugend-Turnier am Samstag durchweg mit Spielern des Jahrgangs 2005 und 2006 an. Das erste Tor für die Turnier-Küken erzielte übrigens Henry Levin im Spiel des TV Rheindorf gegen den MSV Bonn zum 1:1-Endstand. Der FV Bad Honnef erreichte souverän die Zwischenrunde, musste dann aber die Segel streichen.

Standesgemäß: Strahlende Gesichter gab es bei den Spielern und Betreuern des ASV Sankt Augustin. Die F-Jugend zog das große Los und durfte am Sonntag zur Zwischenrunde wie die Profis mit dem Bus anreisen. Happerschoss, eigentlicher Gewinner der "Busreise", war in der Vorrunde ausgeschieden. Dass der standesgemäße Transport besonders motivierend sein kann, demonstrierte der ASV dann am Finaltag am Sonntag (siehe Hauptbericht).

Gänsehaut: Einen Moment, der sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird, erlebten die Spieler des SSV Plittersdorf, SC Muffendorf, JFC Mondorf-Rheidt, SV Swisttal, Hertha Buschhoven, SG Ahrweiler/Bad Neuenahr, SW Merzbach und der FV Bad Honnef. Sie durften zur Beginn der Zwischenrunde am Sonntag zu den Klängen von Hells Bells von AC/DC ins Stadion einlaufen.

Treffsicher: Luca Kirschbaum vom FC Hennef 05 bei den E-Junioren und Jonathan Bröckelmann vom VfL Rheinbach bei den F-Junioren wurden als jeweils beste Torschützen des Turniers ausgezeichnet. Zum besten Schlussmann wurden Enes Kurnaz vom Bonner SC bei den E-Junioren und Raul Mendenza Warnecke vom TV Rheindorf (F-Jugend) gekürt.

Torhungrig: Den höchsten Sieg beider Vorrundenturniere landete der FC Hennef 05 bei den F-Junioren. Das Team von Trainer Lothar Jahn schlug Rot Weiß Röttgen, die mit dem jüngeren Jahrgang angetreten waren, mit 9:0.

Losglück: Auch wenn der Siegburger TV die Zwischenrunde nicht erreichte, dürften die Spieler das Torfieber noch lange in Erinnerung behalten. Bei der Tombola zog der TV das große Los und gewann für die gesamte Mannschaft eine viertägige Turnierreise in die Niederlande mit Unterkunft in einem Ferienpark im Wert von 1500 Euro. Über Karten für ein Bundesliga-Spiel von Bayer Leverkusen mit Stadionführung freuten sich der SV Lohmar (E-Jugend) und die JSG Beuel (F-Jugend). Jeweils einen DFB-Medizinkoffer gewannen der BSV Roleber, SV Menden, VfL Lengsdorf und der SC Muffendorf.

Härtefall: Untröstlich waren die Spieler des VfL Rheinbach nach der Zwischenrunde der E-Junioren: Trotz der Punkt- und Torgleichheit mit dem BSV Roleber musste die Mannschaft als Tabellendritter die Heimreise antreten. Entscheidend war am Ende der direkte Vergleich, den der VfL mit 0:1 gegen Roleber verloren hatte.

Weit und früh: Der SV Eitorf 09 hatte zwar von allen 40 Mannschaften der F-Jugend-Konkurrenz die weiteste Anreise, stand aber als erstes Team um 9.30 Uhr zur Anmeldung bei der Turnierleitung auf der Matte. Leider war das Vergnügen nach der Vorrunde vorbei.

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