Am Spielfeldrand - Tag1: Dickes Lob von FVM-Chef Alfred Vianden: "Turnier ist feste Institution im Jugendfußball"

Bonn · Premierenauftritt: Den FC Hennef 05 kennt beim Torfieber-Turnier jeder. Schließlich trug sich der Club oft genug in die Siegerliste ein. Aber wer ist der GESV Hennef?

In neonorangenen Trikots feierte der Gesamtschulsportverein Hennef bei der sechsten Torfieber-Auflage seine Premiere im Pennenfeld. 2000 im Zuge der Gesamtschulgründung zunächst als reiner Mädchenverein aus der Taufe gehoben, spielen seit fünf Jahren auch Jungs für den GESV. Eltern und Betreuer sind Markus Kohlmann und Jörg Hastrich, der mehr als zehn Jahre in der Ober- und Regionalliga das Tor des Bonner SC hütete.

Fast hätte es für den Debütanten zum Einzug in die Finalrunde gereicht. Ein Zähler fehlte schließlich in der Gruppe E gegenüber Blau Weiß Friesdorf und dem SSV Plittersdorf.

Organisationstalent: Ohne Winnie Schmitz kein Torfieber-Turnier. Der Geschäftsführer des SC Muffendorf kümmert sich seit Mittwoch 8 Uhr um so gut wie alles: "Planung, Aufbau der Stände, Einkauf, Einweisung der Ordner und alles was so während des Turniers anfällt, wie beispielsweise die Frage, wo sich die Trainer aufhalten dürfen, läuft über mich", erklärt Schmitz, dessen Organisationsgeschick mittlerweile längst sprichwörtlich geworden ist.

Schiedsrichternachwuchs: Ohne Schiedsrichter kein Fußball. Das gilt im Fußballkreis Bonn zumindest für alle Spiele ab der D-Jugend. Mit einem eigenen Stand beim Torfieber-Turnier informiert Bilal Bodadouz, Bezirksligaschiedsrichter und im Kreisschiedsrichterausschuss zuständig für das Jugend-Schiedsrichterwesen, wie interessierte Jugendliche an die Pfeife kommen. "Ich bin überrascht, wie viele sich für das Amt des Unparteiischen interessieren", freute sich der 21-Jährige über den regen Zuspruch schon am ersten Turniertag. An den drei Tagen kommen insgesamt 24 Schiedsrichter aus dem Förderkader des Fußballkreises Bonn zum Einsatz - acht pro Turniertag. Mit dabei ist auch Kolja Stegemann, der jüngere Bruder des gerade in die Bundesliga aufgestiegenen Sascha Stegemann vom FC Niederkassel.

WM-Reminiszenzen: Natürlich ist die Fußball-WM auch beim Torfieber-Turnier ein Thema. Neben den vielen Diskussionen über die gerade gelaufenen Spiele in Brasilien offeriert ein Stand unter dem Motto "wähle Deine Farben" spezielles WM-Eis. Dass die Trikots Spaniens demnächst im Sonderangebot zu haben sind, konnte bis zum Redaktionsschluss allerdings nicht bestätigt werden.

Stammgast: Vor dem Besuch des FVM-Pokalfinales der Frauen zwischen dem 1. FFC Bergisch Gladbach und Alemannia Aachen in Weilerswist stattete Alfred Vianden, der Vorsitzende des Fußballverbands Mittelrhein, dem Torfieber-Turnier seinen obligatorischen Besuch ab. "Ich freue mich, dass es dem GA gemeinsam mit allen Helfern gelungen ist, dieses Turnier zu einer festen Institution im Jugendfußball werden zu lassen."

Reisebus: Während SW Merzbach das Losglück benötigte, um komfortabel mit dem Bus zum Torfieber-Turnier chauffiert zu werden, nahm der Grafschafter SV sein Reiseschicksal selbst in die Hand. Der Tross aus Spielern, Betreuern und Eltern reiste mit dem Linienbus, den der Verein eigens gechartert hatte, ins Pennenfeld. Allerdings bleibt der Bus am Sonntag im Depot, denn der GSV schied als Letzter der Gruppe A in der Vorrunde aus.

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