Müll im Ozean 500 Jahre für eine Plastiktüte

Kunststoff verrottet so gut wie gar nicht. Fische nehmen die Mikropartikel auf und Vögel fressen Plastik. Die Folgen sind Tod und Vergiftung. Am Ende landet der Fisch auf unseren Tellern.

 Eine weggeworfene Plastiktüte liegt auf dem Waldboden.

Eine weggeworfene Plastiktüte liegt auf dem Waldboden.

Foto: picture alliance / dpa

Plastikmüll im Ozean ist ein weltweites Problem. Allein im Jahr 2016 wurden mehr als acht Millionen Tonnen Plastikmüll in den Ozean gekippt.

Dadurch entstanden ganze Inseln aus Plastik, die im Ozean herumtreiben. Durchschnittlich braucht eine 0,5 Flasche rund 500 Jahre, um sich zu zersetzen. Durch UV-Licht pulverisiert das Plastik, setzt sich als kleinste Teilchen im Plankton ab und wird so von Meeresbewohnern aufgenommen.

Die abgesetzten Plastikpartikel, die teilweise auch giftige und krebsverursachende Chemikalien sind, verseuchen die Fische und gelangen somit wieder in unsere Nahrungskette.

Viele Meerestiere und Vögel sterben, weil sie Plastik mit Nahrung verwechseln. Der Müll staut sich im Magen, die Tiere verenden. Deshalb sollten wir mehr recyceln und weniger Plastik verbrauchen. Denn es darf nicht sein, dass der Mensch durchschnittlich zehn Minuten lang eine Tüte benutzt, die dann 500 Jahre im Meer schwimmt. Damit schaden wir uns am Ende selbst.

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