Am Toblerone-Berg

Der Schweizer Ort Zermatt ist autofrei und liegt am Fuß des Matterhorns.

 Die markante Silhouette des Matterhorns überragt den Schweizer Ort Zermatt.

Die markante Silhouette des Matterhorns überragt den Schweizer Ort Zermatt.

Foto: OLLI0815/GETTYIMAGES

Schon, wenn man aus dem Zug aussteigt - dem einzigen Weg, um nach Zermatt zu kommen - merkt man, dass an diesem Ort etwas anders ist. Ein Blick die Bahnhofsstraße hinauf und es bietet sich eine wundervolle Kulisse. Die alten, jedoch sehr gepflegten Häuser passen perfekt zu dem Fakt, dass die Stadt autofrei ist.

Nachdem man die Bahnhofstraße ein paar Meter in Richtung der luxuriösen Hotels hinauf gegangen ist oder den Weg per Pferdekutsche bewältigt hat, merkt man, wie gut doch die Bergluft ist. Sie ist klar und riecht nicht nach Abgasen, sondern frisch und nach Nadelwald. Auf dem Weg wirft man gerne einen Blick in die typisch "schweizerisch" gestalteten Schaufenster, zum Beispiel mit Produkten von Swatch und Hublot.

Um das Matterhorn, den wohl bekanntesten aller Berge, zu sehen, muss man die Bahnhofstraße noch weitergehen, vorbei an dem Matterhorn-Museum Zermatlantis, welches die Form einer Glas-Pyramide hat, und der Kirche.

Ist einem der Weg, um das Matterhorn in seiner vollen Größe zu sehen, zu weit und man kann es kaum erwarten, besteht die Möglichkeit, vor der Kirche links abzubiegen und an den Bergsteiger-Friedhof zu gehen, der sich direkt hinter der Kirche befindet. Von dort aus kann man schon einen Blick auf das obere Drittel des faszinierenden Berges werfen.

Die außergewöhnliche, fast einer Pyramide gleiche Form des Berges mit dem Knick in der Spitze, ist das Herzstück und zugleich Markenzeichen Zermatts. Man muss wissen: Das Matterhorn steht zur einen Hälfte in Italien und zur anderen Hälfte in der Schweiz. Die weltweit bekannte Form des Matterhorns ist allerdings nur von Zermatt aus zu bewundern. Auf der italienischen Seite sieht es aus wie ein gewöhnlicher Berg.

Auf dem Friedhof erhielten viele verunglückte Alpinisten eine Gedenkstätte. Es sind die Grabsteine von etwa 50 verunglückten Frauen und Männern, die in den Bergen rund um Zermatt gestorben sind. Die meisten stammen aus dem 19. Jahrhundert.

Ein Tipp: Auf der Bahnhofstraße, in Höhe des Zermatter Hofs, sind die Namen der Bergsteiger der Erstbesteigung vom 14. Juli 1865 in einer Bronze-Tafel in den Boden eingelassen Hier beschreitet man den "Walk of Climb". Die besonderen Leistungen der Alpinisten werden so gewürdigt.

Das Matterhorn ist jedoch nicht alles, was dieser Ort im Oberwallis zu bieten hat. Um das Matterhorn aus der Nähe und die anderen beeindruckenden Berge über 4000 Meter, die als Ganzes ein atemberaubendes Panorama bieten, genauer zu betrachten, sollte man sich in eine der diversen Bergbahnen setzen.

Besonders geeignet zum Bestaunen des gesamten Massivs sind die Gornergrad-Bahn oder die Sunnegga-Bahn. An den jeweiligen Aussichtspunkten bekommt man den Mund vor Staunen nicht mehr zu. Es sei denn, man genießt gerade ein Stück leckere Toblerone-Schokolade, auf deren Verpackung das Matterhorn prangt.

CJD Königswinter, Klasse 8E

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