Auge in Auge mit einem Hai

Das Aliwal Shoal gilt wegen seiner spektakulären Fischbestände als einer der schönsten Tauchplätze Afrikas - Reisebericht der Siegburger Alexander-von-Humboldt-Realschule, Klasse 8c

Auge in Auge mit einem Hai
Foto: dpa

Siegburg. Ein Traum für jeden Taucher ist das Aliwal Shoal Riff vor der Küste Südafrikas. Hier können sich bereits fortgeschrittene Anfänger von der Unterwasserwelt faszinieren lassen. Die besten Reisezeiten sind von Februar bis April, denn dann hat man mit etwa 23 Metern eine gute Sichtweite unter Wasser, und die Wassertemperatur beträgt angenehme 17 Grad Celsius.

Mit dem Flugzeug fliegt man über Johannesburg nach Durban und wird dort in der Regel vom Abholservice der Tauchzentren ins 48 Kilometer entfernte Umkomaas gefahren. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind die schönen Brandungen mit Sandtigerhaien, die wandernden Wale, die Sardinenrennen und die Versammlung von mehr als 20 000 Delphinen, die sich zwischen Mai und Juli beim Aliwal Shoal tummeln, um sich an den Millionen Sardinen zu laben.

Bekannt ist die "Kathedrale", eine dreieckige Höhle über einer weißen Sandbank an der Südostseite des Hauptriffes. Diese Höhle ist eine Sehenswürdigkeit für alle fortgeschrittenen Anfänger. Dort kommt es zur Begegnung mit Königsfischen, Kartoffelbarschen und Meeresschildkröten. Von Juli bis Oktober ist die Höhle fast immer von Sandtigerhaien bewohnt.

Am Ostufer des Hauptriffes befindet sich der faszinierende "Raggy Cave", ein großer Überhang neben einem feinen weißen Sandhalbkreis. Am besten bezieht man hier auf dem Sand neben einem großen Felsen Stellung. Die dort lebenden Haie sind fast immer auf der Jagd und schwimmen aus der Höhle rein und raus.

Wenn man geduldig wartet, kommen die Haie sogar zum Taucher. Die beeindruckenden Stachelrochen sind in der Nähe vom Raggy Cave auch nicht selten. Eine weitere Attraktion für Anfänger sind die "Pinnacles". Diese Felsen befinden sich am nördlichen Rand vom Aliwal Shoal und sind 15 Meter tief. Bei günstiger Sichtweite bietet diese kantige Felsformation ein imposantes Kameramotiv. Die vielen Raubfische, zum Beispiel Königsfische, sind für Unterwasserfotografen ebenfalls lohnenswerte Motive.

Weniger Auswahl haben die "Schatzsucher", die einzigen beiden Wracks, in denen man tauchen kann, befinden sich einen Kilometer vom Strand entfernt. Die "Produce" sank 1974, sie ist noch zum größten Teil intakt, die Spitze liegt in 17 Meter Tiefe. Die "Nebo" sank 1884 bei einem Angriff auf den Aliwal Shoal. Sie liegt Kieloben auf dem Meeresgrund in 30 Meter Tiefe.

Beim Wrack kann man Königsfische und Zackenbarsche sowie Skorpion- und Trompetenfische beobachten. Natürlich gibt es auch an Land Freizeitmöglichkeiten und Naturreservate. Aber für einen Taucher sind sie kaum verlockend bei der Schönheit, die die Unterwasserwelt hier zu bieten hat.

Alexander-von-Humboldt-Realschule, Klasse 8c

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