Lesefestival Aye, aye, Käpt'n Book!

Lesungen und Veranstaltungen können junge Leser für Bücher begeistern.

 Käpt'n Book animiert Kinder und Jugendliche zum Lesen.

Käpt'n Book animiert Kinder und Jugendliche zum Lesen.

Foto: Privat

"Lesen? Nee, ist doch langweilig." Das finden viele Kinder von heute. Das Lesefestival Käpt'n Book animiert schon seit 15 Jahren Kinder und Jugendliche zum Lesen. Denn die heutige Generation liest immer weniger und beschäftigt sich immer mehr mit digitalen Medien. Umso wichtiger ist es, den Jugendlichen neue Bücher vorzustellen.

Mit einer kleinen Geburtstagsfeier im Deutschen Museum endete das letzte Lesefestival in Bonn. "Eigentlich lese ich ja nicht so oft, aber durch Käpt'n Book habe ich ein tolles Buch gefunden", sagt Niels im Deutschen Museum.

Aktionen gab es zum Beispiel auch an der Integrierten Gesamtschule Bonn-Beuel, kurz IGS. Dort kamen Autoren aller Genres - von Fantasy, Krimis, Roman, Drama bis Comic - vorbei.

Ich war in der Lesung der Autorin Mechthild Gläser. Sie hat vier Bücher veröffentlicht. "Stadt aus Trug und Schatten" wurde 2012 mit dem Seraph-Phantastikpreis ausgezeichnet. Dies ist ein Preis, der jedes Jahr an Nachwuchs-Autoren des Genre Fantasy verliehen wird. Diesmal stellte sie das Buch "Die Buchspringer" vor.

Ein 17-jähriges Mädchen namens Amy besitzt eine besondere Gabe. Diese erlaubt ihr, in Bücher zu springen und die Handlung zu ändern - ähnlich wie in dem Buch "Tintenherz" von Cornelia Funke. Dort findet sie Freunde wie Sherlock Holmes oder Shirkan aus "Das Dschungelbuch". Doch plötzlich verschwinden Personen aus Büchern und die ganze Handlung steht auf dem Kopf.

Ich fand das Buch wirklich interessant, aber ich fand, es ähnelte sehr dem Buch "Tintenherz". Am Ende durfte sich jeder noch ein Autogramm abholen.

Käpt'n Book findet nicht nur in Bonn statt, 26 Städte haben im vergangenen Jahr mitgemacht. 43 000 Besucher waren da - so viele waren noch nie auf Käpt'n-Book-Veranstaltungen, sagt Organisatorin Cornelia Kothe.

Und so ein Fest ist nicht leicht zu organisieren, denn viele Autoren und Autorinnen müssen von weit anreisen, zum Beispiel aus Polen oder Frankreich. Man muss Sponsoren finden und Veranstaltungsorte.

Außerdem muss dann noch organisiert werden, wo und wann die Autoren Lesungen haben. Zum Glück organisiert das nicht einer alleine, sondern ein Team aus freiwilligen Helfern.

Zum Beispiel haben sich unsere Lehrerinnen Stefanie Stueber-Baumheuer und Jacqueline Hambuch dafür eingesetzt, dass die Schüler der IGS Lesungen in der Schule haben.

Hoffentlich hat es sich auch gelohnt, indem einige Kinder zum Lesen animiert wurden. Wenn nicht, findet der eine oder andere beim nächsten Lesefestival vielleicht ein Buch, das ihm gefällt. Jetzt setzt Käpt'n Book wieder die Segel und kommt hoffentlich wieder. Ich freu' mich jedenfalls aufs nächste Mal!

IGS Bonn-Beuel, Klasse 8f

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