"Der Weg des Fußes und der Hand"

Taekwon-Do-Trainer Thomas Weiß unterrichtet in Bonn 140 Schüler

  Kampfsport:  Thomas Weiß (rechts) vermittelt, dass Taekwon-Do eine Schulung von Körper und Geist ist. Foto: privat

Kampfsport: Thomas Weiß (rechts) vermittelt, dass Taekwon-Do eine Schulung von Körper und Geist ist. Foto: privat

Bonn. Taekwon-Do ist eine weltweit verbreitete Kampfsportart, die zur Selbstverteidigung ohne Waffen dient und ursprünglich aus Korea kommt. Man lernt Ausdauer, Gleichgewicht, Atemkontrolle und Konzentration zu verbessern.

Nach Deutschland kam Taekwon-Do 1965 durch ein Team von koreanischen Großmeistern; die Ursprünge gehen 1 200 Jahre zurück. Übersetzt bedeutet Taekwon-Do "Der Weg des Fußes und der Hand". Thomas Weiß ist Taekwon-Do-Trainer in Bonn und unterrichtet 140 Schülerinnen und Schüler. Mit ihm sprach Karim Abbas.

Klasse: Wie wurde Ihr Interesse für diese Kampfsportart geweckt beziehungsweise was hat Sie dazu gebracht?

Thomas Weiß: Eigentlich bin ich durch Zufall dazu gekommen, da ich auf dem Weg zum Handballtraining an einer Schule vorbeigefahren bin.

Klasse: Wie alt waren Sie, als Sie angefangen haben und als Sie den schwarzen Gurt bekommen haben?

Weiß: Angefangen habe ich mit 16, und mit 20 habe ich den schwarzen Gurt bekommen.

Klasse: Wie war Ihr erster Trainingstag?

Weiß: Anstrengend und frustrierend, da ich nichts begriffen habe.

Klasse: Was fasziniert Sie besonders an dieser Sportart?

Weiß: Mittlerweile das Arbeiten mit völlig unterschiedlichen Menschen und an mir selbst.

Klasse: Mussten Sie schon mal Taekwon-Do anwenden?

Weiß: Nein.

Klasse: Muss man stark sein, um Taekwon-Do im Notfall ausüben zu können?

Weiß: Im Kopf auf jeden Fall, die Körperkraft ist aber nur zweitrangig.

Klasse: Was lernt man in Taekwon-Do, und was für einen Sinn hat Taekwon-Do?

Weiß: Die Ursprünge waren im waffenlosen Kampf, mittlerweile ist es jedoch eine Schulung von Körper und Geist, die einem hilft, sich mit sich selbst auseinander zu setzen.

Klasse: Gibt es in Bonn viele Taekwon-Do-Schulen?

Weiß: Ich glaube, dass Taekwon-Do viel trainiert wird, aber eigene Schulen gibt es sehr wenig.

Klasse: Ist das Interesse groß an diesem Sport?

Weiß: Es kommt drauf an, womit man es vergleicht. Im Verhältnis zu Fußball ist es sehr gering.

Klasse: Ab wann darf man Taekwon-Do machen und wie alt muss man sein, um den schwarzen Gurt zu bekommen?

Weiß: Man kann mit fünf bis sechs Jahren beginnen und sollte mindestens 16 Jahre alt sein beim Schwarzgurt.

Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium Klasse 8c

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort