Die Macht der Werbung

Man hat das Gefühl, sie verfolgt uns jeden Tag. Beim Shoppen in der Stadt, beim Chatten im Internet und beim Lesen von Zeitschriften: Die Werbung. Artikel einer Schülerin des Hardtberg-Gymnasiums, Klasse 8b.

 Werbung findet man überall, auch in Zeitungen.

Werbung findet man überall, auch in Zeitungen.

Foto: dpa

Hardtberg. Man hat das Gefühl, sie verfolgt uns jeden Tag. Beim Shoppen in der Stadt, beim Chatten im Internet und beim Lesen von Zeitschriften: Die Werbung. Wenn wir abends auf dem Sofa sitzen, überschwemmt uns die größte aller Werbewellen, die Fernsehwerbung. Wer denkt, er kann sie ignorieren, täuscht sich.

Denn woher sonst können wir alle Werbeslogans auswendig mitsingen? Auch wenn wir nur mit einem Ohr zuhören, nehmen wir trotzdem alle Inhalte des Spots wahr. Später sehen wir die Artikel im Geschäft und glauben, wie zu kennen und kaufen sie.

Unsere Leichtgläubigkeit der Werbung gegenüber liegt nicht nur an unserer "Dummheit". Hinter jeder noch so kleinen Werbung steckt eine perfekt durchdachte Idee, die uns jedes Mal wieder dazu bringt, der Werbung im wahrsten Sinne alles "abzukaufen".

Dazu hat sie zwei Strategien: Schmeicheln und Brüllen. Dies schreibt auch Malte Buss in seinem Buch "Manipulation mit Millionen": "Entweder flüstere mit genügend Geduld und Beständigkeit so lange auf jemanden ein , bis er dir folgt, oder brülle ihm so laut und unverhohlen in die Ohren, dass er nicht wagen wird, sich dir zu widersetzen."

Die Werbung schafft eine Illusion des ganz Großen, sie zeigt uns immer die Sonnenseiten des Lebens. Alles ist "ideal, makellos, vorbildlich und perfekt", so Buss. Alles wird idealisiert und maßlos übertrieben. Und wir glauben an diese perfekte Welt. Wir vertrauen dem Bekanntheitsgrad und denken uns "was so viele kaufen, muss gut sein".

Doch trotzdem ist die Werbung nicht immer schlecht. Wir können sogar durch die Werbung lernen, wenn wir nur wissen, wie man mit ihr umgeht! Dazu las ich diesen Vergleich in einem Buch über Werbung, der dies alles noch einmal zusammenfasst: "Wenn man am Meer leben muss, ist es besser, seine Kinder das Schwimmen zu lehren, als eine Mauer darum zu bauen".

Hardtberg-Gymnasium, Klasse 8b

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