Eine Spende rettet viele Leben

bad godesberg · Organe helfen anderen Menschen zu überleben, schreibt eine Schülerin des Amos-Comenius-Gymnasiums, Klasse 8c.

 Eine Frau zeigt einen Organspenderausweis.

Eine Frau zeigt einen Organspenderausweis.

Foto: dpa

Organspende: Ja oder nein? Immer weniger Menschen entscheiden sich für einen Organspendeausweis. Laut einer Umfrage im Jahr 2011 der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung besitzen nur 25 Prozent der Deutschen einen Organspendeausweis, und es werden immer weniger.

Auch die Zahl der Organspenden sinkt jährlich. Sie reicht nicht aus, allen zu helfen. Denn drei von 12.000 Deutschen, die auf ein Spenderorgan warten, sterben pro Tag. In Deutschland wurden 5205 Organe im Jahr 2011 gespendet, das sind 1296 Menschen, denen Organe entnommen wurden.

Im Durchschnitt beträgt die Wartezeit auf eine Niere etwa sechs Jahre, für Herz, Lunge, Leber und Bauchspeicheldrüse etwa ein bis zwei Jahre. Generell können Herz, Lunge, Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüsen und Darm gespendet werden, jedoch auch Gewebe. Entscheidend ist, in welchem Zustand sich das Organ befindet, das Alter spielt keine Rolle.

Denn Menschen mit Krankheiten, wie zum Beispiel Aids, Tollwut oder einer aktiv metastatierenden Krebserkrankung können keine Organspender werden. Bei anderen Erkrankungen entscheiden die Ärzte, ob das Organ in Frage kommt. Bereits Minderjährige ab 16 können sich einen Organspendeausweis besorgen, ab 14 Jahren kann man sich gegen eine Organentnahme entscheiden. Den Organspendeausweis kann man jederzeit widerrufen.

Es sprechen viele Argumente für einen Organspendeausweis oder eine Organspende. Das wichtigste Argument ist natürlich, dass ein Organspender gleich mehrere Leben retten kann. Außerdem kann man durch eine Krankheit oder einen Unfall ganz schnell der nächste sein, der ein Organ benötigt.

Weitere Informationen unter www.organspende-info.de

Amos-Comenius-Gymnasium, Klasse 8c

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